Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

7. Praxiserfahrungen

„Tilmann Kötterheinrich-Wedekind erörtert in seinem Artikel „Die Lösung des Gordischen Knotens oder der ‚richtige’ Einstieg in die lateinische Lektüre“ verschiedene innovative Möglichkeiten, den Beginn einer Lektürereihe erfolgreich zu gestalten ... Am Beispiel des Cluster-Verfahrens und der Fish-Bowl-Methode präsentiert Kötterheinrich Wege für Reiheneinstiege, die bisher im altsprachlichen Unterricht nur wenig Beachtung gefunden haben.“ (Vgl.www.pegasus-onlinezeitschrift.de/alte_seite/actadiurna)
Er beschreibt Erfahrungen aus einer Unterrichtsreihe einer 10. Klasse: Vorteile des Clusterings als Unterrichteinstieg in eine Reihe zum römischen Alltagsleben: „...Erstens können die Schüler auf ihr Wissen über das Leben in Rom aus der Realienkunde im Rahmen der Lehrbucharbeit der Klassen 7 – 9, die sich bereits mit zahlreichen Aspekten des Themas beschäftigt hat, zurückgreifen und es zuordnen. Wenn die verschiedenen Cluster zweitens in Plakatform erstellt und im Klassenraum aufgehängt werden, stehen sie während der gesamten Unterrichtsreihe einprägsam als thematischer Leitfaden zur Verfügung, womit die Vernetzung des Reiheneinstiegs mit den anderen Stunden garantiert wird. Drittens wird durch die Arbeit in Kleingruppen gewährleistet, dass sich jeder Schüler aktiv am Unterricht beteiligen kann. Außerdem halten die Schüler am Ende ihr persönliches Produkt in den Händen, was eine größere Identifikation mit dem Thema gewährleistet.
Welche Schwierigkeiten können bei der Durchführung einer solchen Stunde auftreten? Das Erstellen der Plakate in der Gruppe bildet den Höhepunkt der Stunde und leistet einen großen Motivationsschub für die Beschäftigung mit dem Thema. Die für den ‚normalen’ Lateinunterricht ungewöhnliche Arbeitsform hat den Schülern allerdings so viel Spaß bereitet, dass man sie in ihrem Gestaltungsdrang eher bremsen und immer wieder an die vorgesehene Arbeitszeit von zwanzig Minuten erinnern musste. Da das Hauptgewicht dieser Erarbeitungsphase auf dem Sortieren und Strukturieren der Begriffe liegt, was in gut zehn Minuten bewältigt werden kann, ist eine Unterbrechung der kreativen Ausgestaltung der Plakate zwar problematisch, aber im Hinblick auf den Stundenschwerpunkt noch verkraftbar. Für die abschließende Präsentationsphase ist jedoch mit zehn Minuten relativ wenig Zeit einkalkuliert worden, was die ausreichende Würdigung aller Gruppenarbeiten in der „Ausstellung“ durch die Schüler und die anschließende Auswahl der Lektürethemen erschwert hat....“ (Vgl. Tilmann Kötterheinrich-Wedekind „Die Lösung des Gordischen Knotens oder der ‚richtige’ Einstieg in die lateinische Lektüre“ in www.pegasus-onlinezeitschrift.de/alte_seite/erga22002koetterheinrich.htm)