Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

6. Reflexion der Methode


>> 6.1 Methodenkompetenz
>> 6.2 Methodenvielfalt
>> 6.3 Methodeninterdependenz


6.1 Methodenkompetenz

Das Quiz und das Rätsel sind keine eigenständigen Lehrmethoden. Im ursprünglichen Sinne diente das Rätsel vor allem der gesellschaftlichen Unterhaltung, zum Spiel des Verstandes und Witzes. Das Quiz entstand in vielerlei Formen der Unterhaltung, nutzte dazu meist Rätsel und setzte diese in den Wettkampf einer Gruppe. Im schulischen Sinne können das Quiz und das Rätsel der Kontrolle der Lerner als Selbst- und Fremdkontrolle dienen. Gegenüber anderen Formen des Abfragen sind Quiz und Rätsel aber in der Regel motivierender. Sie können aber auch methodisch als Auflockerung des Unterrichts oder z.B. Einstieg in eine Stunde angewandt werden. Quiz und Rätsel müssen auch nicht immer von Lehrenden gestaltet werden, sondern auch die Lerner können sie fertigen. Im Blick auf die Methodenkompetenz ist insbesondere darauf zu achten, dass Quiz und Rätsel nicht zu einfach sind, dass sie nicht schematisch eingesetzt werden und Freude und Spaß beim Lösen sich tatsächlich entwickeln lassen. Dies sollte mit den Lernenden stets erhoben und diskutiert werden, denn nicht alles, was den Lehrenden Spaß macht, finden Lerner tatsächlich lustig.


6.2 Methodenvielfalt

Quiz und Rätsel sind sehr vielfältig zu gestalten und sie lassen sich fächerübergreifend in jeder Schulstufe und bei den meisten Themen anwenden. Zur Vielfalt ist aber auch anzuraten, da eine schematische Lösungen nach immer ähnlichen Mustern schnell zur Langeweile führt. Insbesondere in der Form der Denksportaufgaben lassen sich Quiz und Rätsel auch auf sehr hohem Niveau des Denkens praktizieren, Wichtig aus der Sicht der konstruktivistischen Didaktik ist es, dass beim Einsatz eine bloße Wiederholung des bekannten Stoffes vermieden wird. Die Aufgaben sollte zumindest ermöglichen, dass die Wiederholung in einem neuen Handlungskontext stattfindet, neue Assoziationen weckt oder in einem Transfer des Wissens auf neue Problemsituationen besteht. Dabei darf der spielerische Charakter allerdings nicht untergehen, da sonst die Motivation rapide absinkt.


6.3 Methodeninterdependenz

Quiz und Rätsel lassen sich in fast alle größeren handlungsorientierten Methoden als eine Teilphase integrieren. Dabei können insbesondere Rätsel auch durchaus am Anfang eines Themas stehen, wohingegen das Quiz eher am Ende oder zwischendurch eine Rolle spielen mag.