7. Praxiserfahrungen

Meine eigenen persönlichen Erfahrungen aus der Schule stehen vor allem mit Theaterprojekten in der Grundschule und Gymnasium in Verbindung. Eine engagierte Grundschulpädagogin eröffnete unserer Klasse immer wieder die Chance, bei kleineren Stücken Rollen zu spielen. Auch bei diesen Projekten stand am Ende immer eine Aufführung. Man ist dann natürlich nervös, lugt durch den Vorhang und schaut, wer alles in dem Publikumraum sitzt. Nach der Aufführung ist man dann stolz auf das Erreichte. Im Rückblick kann ich auch sagen, dass diese Projekte den Zusammenhalt in der Klasse gefördert haben.

Neben diesen Projekten in der Schule, sammelte ich vor allem während des Studiums Erfahrungen im Hinblick auf Aufführungen. Beim Musikstudium ist jeder Student dazu verpflichtet, die Stücke, die man auf seinem Instrument während eines Semesters erarbeitet hat, einem Publikum zu präsentieren. Dieses Ziel ermunterte und spornte mich an, die Stücke für die Instrumente zu üben. Die soziale Komponente, die bei Soloinstrumenten nicht ins Gewicht fällt, spielte in dem Hochschulchor der Universität zu Köln eine größere Rolle. Gerade in einem Chor ist das soziale Umfeld von entscheidender Bedeutung. Es wird geprobt, einstudiert und gesungen, und am Ende des Semesters führt der Chor das Ergebnis auf. Auch jetzt noch spüre ich Stolz auf das Geleistete; merke aber auch, dass dieses Ergebnis nicht ohne den Zusammenklang der Gruppe hätte erreicht werden können.

Meine Erfahrungen mit Aufführungen haben mein Selbstvertrauen gestärkt. Diese Erfahrungen sollten auch die Lehrer den Schülern in den Schulen ermöglichen, damit auch diese zu selbstbewussten Persönlichkeiten heranwachsen können.

Als ein Beispiel, wie regelmäßige Theateraufführungen eine Schule insgesamt positiv mit entwickeln können, fällt insbesondere die Helene-Lange Schule in Wiesbaden auf. Vgl. dazu ein Beispiel zu einer Aufführung im Rahmen des Schillerjahres unter:

http://www.schillerjahr2005.de/materialien/schiller_05/