Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

2. Primäre und sekundäre Quellen

>> 2.1. primäre Quellen
>> 2.2. sekundäre Quellen

2.1 Primäre Quellen:

Thoreau, Henry David: Walden oder Leben in den Wäldern. Diogenes Verlag, Zürich 1971
Kommentar: Ein Erlebnisbericht des Philosophen und Einzelgängers Thoreau. Dieses Buch hat innerhalb des Erlebnisansatzes einen gewissen Kultstatus: Ein früherer Lehrer und Landvermesser zieht für zweieinhalb Jahre in eine Blockhütte nahe eines Waldsees. Seine Erfahrungen sind interessant beschrieben und tragen poetische Züge. Amüsant wird das Werk durch Thoreaus spitzfindig-kritische Bemerkungen gegenüber der Gesellschaft. Sein Experiment: Selbstheilung durch Rückzug aus der Gesellschaft und Hinwendung zur Natur, dies hat insbesondere eine Vorbildwirkung für erlebnispädagogische Einzelgänger, auch wenn es voller naturalistischer Mystifizierungen ist.

Hahn, Kurt: Reform mit Augenmaß. Klett-Cotta Verlag, Stuttgart 1998
Kommentar: Eine Sammlung von politischen und pädagogischen Schriften Kurt Hahns. Erlebnispädagogisch sind nur einige Kapitel interessant, wie der Vortrag über die Internatsschule Salem, die Kurzschulen - auch Outward Bound genannt - und seine Erläuterun­gen zur Erlebnispädagogik. Wer darüber hinaus an Kurt Hahn als politisch einflussreicher Persönlichkeit in der deutschen Geschichte kritisch interessiert ist, sollte sich das Werk näher anschauen. Zur Erschließung konkreter methodischer Anwendungsmöglichkeiten ist es nach unserer Einschätzung jedoch nicht unbedingt notwendig, diese Texte im Original zu kennen. Um sich ein Bild von moderner Erlebnispädagogik zu machen, geben sekundäre Quellen (z.B. Heckmair/Michl) bessere Auskunft.


2.2 Sekundäre Quellen:

Galuske, Michael: Methoden der sozialen Arbeit. Juventa Verlag, München 1999
Kommentar: Galuske gibt einen Überblick über wichtige Methoden der sozialen Arbeit. Die Beschreibung der Erlebnispädagogik ist leicht verständlich und vermittelt einen guten Überblick über die komplexe, uneinheitliche Methode. Dabei wird zu Beginn ein kurzer historischer Abriss gegeben und zum Schluss der aktuelle Diskussionsstand einschließlich einer eigenen Ein­schätzung erörtert. Empfehlenswerter Einstieg in die Literatur (eventuell auch für andere Methoden).

Heckmair, Bernd/Michl, Werner: Erleben und Lernen: Einstieg in die Erlebnispädagogik. Hermann Luchterhand Verlag GmbH, 4. Aufl. Neuwied; Kriftel 2002
Kommentar: Das Werk fällt durch seine sehr umfassende Auseinandersetzung mit dem Thema Erlebnispädagogik auf. Hier findet man wirklich alles – vom historischen Abriss, über grundlegende Erklärungen, Erlebnispädagogik als Therapie, erlebnispädagogische Aktivitäten im Vergleich und zu guter Letzt einige wertvolle Internetadressen. Ein informativer und sowohl für Neueinsteiger als auch für „alte Hasen“ nützlicher Beitrag.

Geißlinger, Hans: Die Imagination der Wirklichkeit. Experimente zum radikalen Konstruktivismus. Frankfurt/M. und New York 1992
Geißlinger, Hans(Hrsg.): Überfälle auf die Wirklichkeit. Berichte aus dem Reich der Story Dealer. Carl-Auer-Systeme Verlag, Heidelberg 1999
Kommentar: Spannende Berichte über die Aktionen der Story Dealer AG und wie sie und die Beteiligten zu Gestaltern einer neuen Wirklichkeit werden. Die Geschichten entstehen erst in den Köpfen des Teams, werden dann in die Realität umgesetzt und durch die Eigendynamik und die Reaktionen der Teilnehmer wird der Faden weitergesponnen. Der Ansatz ist konstruktivistisch. Eine Kostprobe findet sich unter dem Punkt 5. Beispiele.

 

Links

www.erlebnispaedagogik.de/links.htm
Kommentar: Unter dieser Adresse finden sich alle möglichen Infos, Links und Adressen zum Thema Erlebnispädagogik von A - Z.

Unter www.erlebnispaedagogik.de/hochschulforum.de gibt es Zugang zu wissenschaftlichen Beiträgen zum Thema, allerdings sind es nur Auflistungen der Schriften und es ist kein direkter Einblick möglich.

http://www.sowi-online.de/methoden/dokumente/erlebnis_berger.htm
Berger und Frech geben ausgehend vom Begriff „Erlebnisgesellschaft“ einen Einblick in die Erlebnispädagogik. Als Beispiel nennen sie Projekte der Erwachsenenbildung

http://www.zugvogel-org.de/doku/index.html
Dies ist die Site des Berliner Vereins „Zugvögel e.V.“ Hier findet man Beispiele für Klassen­fahrten, außerschulische Projekte, Seminarangebote und den Bericht der Arbeitsgemeinschaft für Erziehungshilfe (AFET) e.V., der den derzeitigen Entwicklungsstand der Erlebnispädagogik (auch rechtlich gesehen) beschreibt. Hilfreich, um die Entstehung, Ziele und Perspektiven der Erlebnispädagogik zu verstehen.

http://www.kleineschluchten.de
Toll ist die Ideenbörse, die eine Menge guter Ideen und phantasievolle Spiele (für Kinder) bietet. Gibt Anregungen über erlebnispädagogische Aktivitäten. Außerdem findet man Diplomarbeiten zum Thema. Nette Seite.

www.ziel.org/e-und-l/
Link der erlebnispädagogische Fachzeitschrift „e&l. Erleben und Lernen“. Hier sind alle Themenhefte und Artikel aufgeführt und können bestellt werden. Zur Recherche von bestimmten Themengebieten nützlich .