Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

7. Praxiserfahrungen

>> 7.1. Praxiserfahrung eines Lehrers
>> 7.2. Praxiserfahrung einer Schülerin

Praxiserfahrung eines Lehrers
„Sie spielte eine wichtige Rolle, verlieh der Klasse Dynamik, ebenso sehr durch das, was wir für unsere Briefpartner vorbreiteten, wie dadurch, was sie uns schickten. Anfangs hatten wir Schwierigkeiten, unsere Schüler zwei und zwei zu gruppieren. Wir tauschten alle 14 Tage einen Brief und die Alben von jedem Schüler aus. Manchmal erschienen diese Anforderungen etwas hart und dennoch, wenn ein Brief fehlte, manchmal stolz versteckt durch das Opfer, war dies ein kleines Drama. Nach ein paar Tagen passte die ganze Klasse, der Lehrer eingeschlossen, die den Briefträger ab und erlebte Enttäuschung oder Freude ... Wir erhielten Zeitungen anderer Schulen. Wir haben ihnen nur im 3. Trimester Bedeutung zugemessen, als die Klasse mit genügend Gelassenheit all diese Neuerungen erlebt hatte. Dieses Jahr, nach einem zweiten Praktikum und den Erfahrungen des vergangenen Jahres als Hilfe, sind wir seit Schulbeginn schneller vorangekommen. Wir haben Arbeitspläne für die Großen, die so viel unabhängiger sind, geschaffen.“ (Text leicht verändert nach Jörg 1981, S. 106 f.)

Praxiserfahrung einer Schülerin
„Ich denke, Korrespondenz ist sehr gut, wenn man in ein anderes Land schreibt. Dann entwickelt man die Sprache dieses Landes. Und wenn man so wie wir mit einer ganzen Klasse korrespondiert, kann man Ausflüge in dieses Land organisieren.
Als wir den ersten Ausflug nach Deutschland machen wollten, war ich nicht dafür. Wir kannten die Korrespondenten noch nicht, und da steigt man mit mehr oder weniger Angst aus dem Bus aus... Aber einmal muß man ja anfangen! Dann, als die Schüler aus Langen zu uns kamen, war es ganz anders. Obwohl ich sie noch nicht kannte, ging es doch sehr schnell. Ich finde ja auch sehr gut, daß wir gleich am Anfang eine Party gemacht haben. Zuerst waren die Deutschen auf einer Seite und wir auf der anderen, dann kamen die Kontakte sehr schnell, und die anderen Tage waren wir immer zusammen. Die Organisierung für diese 5 Tage war nicht leicht zu machen, aber ich war sehr froh darüber, wie sie verlaufen sind. Ich hoffe nur sogar, daß wir, auch wenn wir nicht mehr zusammen sind, nächstes Jahr noch einmal so etwas mit derselben Klasse machen. An diesen Tagen, die wir mit ihnen verbracht haben, haben wir gelernt, wie deutsche Jugendliche von unserem Alter sind.
Caroline (aus der Klassenzeitung einer 9.Klasse)“ (Vgl. Baillet 1995, S.154)