Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

7. Praxiserfahrungen

Bei der Erstellung dieser Arbeit war es zunächst schwierig, an genügend Literatur zu gelangen, da es sich um eine neue didaktische Methode handelt. Es existiert beispielsweise keine Primärliteratur und auch wissenschaftlich fundierte Quellen und Studien sind nur mäßig vorhanden. So wurde die verwendete Literatur hauptsächlich aus Zeitschriften entnommen. Ich will hier mit eigenen Erfahrungen schließen:

Zeitmanagement:
Erstaunliche Erkenntnisse lassen sich erzielen, wenn über eine längere Phase ein Zeitmanagement-Tagebuch geführt wird. Es kostet viel Disziplin, kann aber sehr hilfreich sein. Ich habe meinen Tag in halbstündlichen Abständen protokolliert und in farblichen Hintergründen nach Kategorien geordnet (z.B. Uni, Haushalt, Relaxen, ...). Mit Hilfe von Computerprogrammen lässt sich am Ende ganz genau errechnen, wie viel Zeit für eine bestimmte Tätigkeit verwendet wurde. Dies macht es möglich, die eigenen Prioritäten zu überdenken und das nicht immer sinnvolle „in den Tag leben“ effektiv zu gestalten. Es ist erstaunlich, wie viel man erledigen kann, wenn man den Tag „sinnvoll“ nutzt.

Beispiel für eine angefangene Übersicht:

 

Montag

Dienstag

Mittwoch

6.00 Uhr

 

 

 

6.30 Uhr

Frühstück

 

 

7.00 Uhr

 

 

 

7.30 Uhr

 

 

 

8.00 Uhr

Einkaufen

 

 

8.30 Uhr

Uni

 

 

9.00 Uhr

 

 

 

9.30 Uhr

 

 

 

10.00 Uhr

 

 

 

10.30 Uhr

 

 

 

11.00 Uhr

 

 

 

Naturtagebuch:
Im Rahmen einer Vorlesung an der Universität sollten wir ein vierwöchiges Tagebuch zum Thema Natur schreiben. Außer dem zeitlichen Rahmen und dem Thema wurden keine genaueren Angaben gegeben.
Mir persönlich fällt es immer wieder schwer, Tagebücher zu schreiben, weil mir oft die Ausdauer fehlt und ich mich nicht auf ein Thema beschränken kann. Diesmal jedoch funktionierte es unter den gegebenen Bedingungen sehr gut. Die Tatsachen, dass meine Aufzeichnungen im Nachhinein gelesen und meine Ausdauer durch einen Schein belohnt werden sollte, spornten mich besonders an.
Das Ziel des Dozenten war es, die Studierenden sensibler für ihre Umwelt und vor allem die Natur zu machen. Ich behaupte, dies ist ihm gelungen. Einige Gedanken, die durch das Tagebuchschreiben entstanden, kommen mir immer wieder in den Sinn und machen es mir möglich, die Natur intensiver wahrzunehmen.

Lesetagebuch („Pizza und Oskar“):
Während meines Orientierungspraktikums habe ich mit Schülern einer vierten Klasse das Buch „Pizza und Oskar“ von Achim Bröger gelesen. Parallel dazu haben wir ein Lesetagebuch geführt. Meine Aufgabe bestand u.a. darin, Arbeitsblätter für einen Schnellhefter anzufertigen, auf denen die Schüler den Arbeitsweg verfolgen konnten. Zu jedem Kapitel gab es ein neues Arbeitsblatt, so dass die Schüler zum Einen genau verfolgen konnten, bei welchem Buchabschnitt wir uns befanden und zum Anderen sich mit jedem Kapitel auseinander setzen konnten. Das Erstellen der Arbeitsblätter war für mich sehr einfach und den Schülern lag schließlich ihr selbst erarbeitetes Ergebnis greifbar vor. Dies machte Spaß und leitete zum Lesen gezielt auch die Schülerinnen an, die sonst nur schwer einen Zugang fanden.