Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

5. Beispiele

>>5.1 Einführung
>>5.2 Varianten, Vorschläge und Materialien

5.1 Einführung

Die hier dargestellten Beispiele zeigen verschiedene Variationsmöglichkeiten von Erzählanlässen auf und bietet im Weiteren eine kleine Anzahl ausgesuchter Materialien, auf die in Form integrierter Hyperlinks zugegriffen werden kann. Das als Hyperlink gesetzte Material ist von den jeweiligen Autoren nicht immer explizit zum Geschichtenerfinden und freien Erzählen gedacht, sehr wohl jedoch zum Geschichtenerfinden und freien Erzählen zu gebrauchen. Verstanden werden sämtliche Materialien als Arbeitsmaterial, auf das von der Lehrperson zugegriffen und für den Unterricht verwendet werden kann. Gleichzeitig soll das ausgesuchte Material Impulse vermitteln, eigene Ideen zu entwerfen und das ausgesuchte Material eigenständig zu verändern, zu kombinieren und auszubauen (Geschichten, Märchen…incl.). Gedacht sind sämtliche Materialien (Geschichten, Märchen…incl.) ebenso als Werkstattmaterialien, die den Lernern in ausgedruckter Form als Impulsgewinn und Orientierungshilfe immer frei zur Verfügung stehen, um z.B. eine eigene Geschichte zu kreieren (kann ggf. der Anfang des Erstellens eines Erzählregals voller Materialien sein).

 

Punkt 5.2/Varianten, Vorschläge und Materialien, teilt sich grob in drei Teile. Unter >>Erzählen und Zuhören, Miterzählen und Erzählen lassen<< (Teil I) finden sich viele Variationsmöglichkeiten von Erzählanlässen mit entsprechenden Materialien. Unter >>Unterrichtsprojekte<< (Teil II) werden ausgesuchte Unterrichtsprojekte vorgestellt, die als einzelne Projekt-Bausteine das Kreieren eigener Geschichten oder das Entwerfen von Dialogen u.a. aufweisen. Angelegt sind die vorgestellten Projekte zum Erwerb medialer Kompetenzen, lassen sich die jeweiligen Projekte jedoch ebenso gut in abgespeckter Form ohne mediale Vertonung u.a. ausführen. Unter >>Landesweite Projekte<< (Teil III) finden sich landesweit durchgeführte Erzähl- und Zuhörprojekte. Unter >>Mit Geschichtenmodellen arbeiten<< (Teil IV) wird ein Erzählmodell, und im Weiteren das Arbeiten mit dessen Hilfe, anhand von Beispielen dargestellt und erläutert. Arbeitsblätter (Leitfaden) zum Kreieren eigener Geschichten werden dabei zur Verfügung gestellt.

 

 

5.2 Varianten, Vorschläge und Materialien

 

[Teil I]

Erzählen und Zuhören, Miterzählen und Erzählen lassen

 

01) Vortragen von Geschichten

Materialien (Hyperlinks):

Geschichten zum Erzählen

Klassische und moderne Märchen, Fabeln und Sagen

(Reime und Gedichte)

Geschichten und Märchen in englischer Sprache

 

02) Hörerorientierte Geschichten

 

03) Miterzählen, Mitsprechen, Mitmachen

Materialien (Hyperlinks):

Geschichten zur Sprachförderung

Sprechverse zur Sprachförderung

Mitmachgeschichten (Aktivgeschichten)

 

04) Zum Erzählen animieren

 

05) Mit Lernern informell philosophieren

 

06) Wiedererzählen des Erzählten

 

07) Methoden zum Finden passender Geschichten

Materialien (Beispiele / Hyperlinks):

Beispiel einer frei kreierten Geschichte auf der Basis aktueller Nachrichten

 

08) Erzählen anhand von Mimen- und Gestikspielen

 

09) Geschichtenerfinden und Erzählen anhand von Bildimpulsen und Bildergeschichten

Materialien (Hyperlinks):

Bildimpulse

Bildergeschichten (Bilderfolgen)

Bildimpuls u. Stichwörter in Kombination

 

10) Geschichtenerfinden und Erzählen anhand von Wort- u. Erzählkarten

Materialien (Hyperlinks):

Stichwörter (Reizwortkombinationen)

 

11) Erzählen anhand von Erzählfiguren und Gegenständen

 

12) Erzählen anhand von Klang- und Geräuschkulissen

            Materialien (Hyperlinks):

Klang-Archiv

 

13) Erzählerisch sachbezogenes Vortragen

 

14) Ersinnen und Verändern von Geschichten

Materialien (Hyperlinks):

Gesetzte Thematiken

Themenimpulse (Überschriften)

Satzanfänge

Unvollendete Geschichten

 

15) Erzählen in szenischer Umsetzung

Materialien (Darstellungen / Erläuterungen):

Figurenspiel

Improvisiertes Rollenspiel

Angeleitetes Rollenspiel (Personentheater)

 

16) Geschichten zur Einführung in Thematiken

Materialien (Hyperlinks):

Varianten und Vorschläge

Physikgeschichten

 

17) Wissensaustausch über Erzählbeiträge

Materialien (Beispiele / Darstellungen):

Dialog der Beispiele (Diskutieren anhand von Erzählbeiträgen)

Story-Storming (Großgruppenarbeit mit Geschichtenerzählen)

 

[Teil II]

Unterrichtsprojekte

 

01) Projekt - Gedichte kreieren

Materialien (Hyperlink):

A) Grundschule ("Sommergedichte")

 

02) Projekt - Digitale Klanggeschichten

Materialien (Hyperlink):

A) Grundschule (Thema: "Wasser")

 

03) Projekt - Digitale Bilderbücher

Materialien (Hyperlinks):

A) Grundschule ("Schneemanngeschichten") 

B) Grundschule ("Fischgeschichten")

C) Grundschule ("Ein kleines Krokodil")

 

04) Projekt - Hörspiel

Materialien (Hyperlinks):

A) Kindergartenprojekt ("Der kleine Angsthase")

B) Sek. I ("Als Sosu sein Dorf rettete")

C) Sek. I ("Traumbuch")

D) Sek. I ("Talking Pictures - Der Garten der Lüste")

 

05) Projekt - Erzählen in szenischer Umsetzung

Materialien (Hyperlink):

A) Grundschule ("König Kau")

 

[Teil III]

Landesweite Projekte

 

01) Erzähl- und Zuhörprojekte

Materialien (Hyperlinks):

A) Bayrisches Grund- u. Hauptschulprojekt ("Erzählen und Zuhören an Schulen")

B) Projekt zum gekonnten Hören und Zuhören ("GanzOhrSein")

 

[Teil IV]

Mit Geschichtenmodellen arbeiten

 

01) Darstellung eines Geschichtenmodells und dessen Faktoren

Materialien (Beispiele / Darstellungen):

Erzählmodell der Heldenreise

Darstellung des Erzählmodells in fünf Phasen

Figurenschema (Rollenverteilung in Geschichten)

Figurenschema (Definierte Protagonisten in Geschichten / Beispielgeschichte)

Darstellung definierter Protagonisten im übertragenden Sinn

Darstellung des Figurenschemas (Rollenverteilung) im übertragenden Sinn

 

02) Kreieren (Schreiben) eigener Geschichten

Materialien (Arbeitsmaterial / Darstellungen):

Arbeitsblätter (Leitfaden)

Überprüfung der Transformation, der Kausalität der Ereignisse und der Spannungssteigerung

Phasenverschiebung (Ereignisumstellung in der Präsentation)

 

03) Mit Geschichten über verschiedene Erzählweisen bestimmte Effekte erzielen

Materialien (Beispiele / Darstellungen):

Paradise now! (Geschichten positiver Überzeichnung)

Der Konkurrent hat Probleme (Geschichten mit Standortverschiebung)

Es war einmal vor langer Zeit (Geschichten mit Zeitverschiebung)

Anwendungsbereiche im Unterricht

 

04) Geschichtenmodell als Planungs- und Analyse- bzw. Reflexionswerkzeug

Materialien (Beispiele / Darstellungen):

Darstellung einer gemeinsamen Projektplanung mit Hilfe eines Erzählmodells

Modell zur Planung

Modell zur Standortbestimmung eines Projektverlaufs

Modell zur Verlaufsbeschreibung

Modell zur Eigenreflexion

 

 

 

 

[Teil I]

 

 

Erzählen und Zuhören, Miterzählen und Erzählen lassen

 

 

01) Vortragen von Geschichten

Die von der Lehrperson frei vorgetragenen Geschichten sollten explizit den jüngeren Lernern immer die Möglichkeit bieten, sich intensiv an der Erzählung zu beteiligen, sodass sie die Erzählung mit Hand- und Erzählgesten begleitend ausagieren können (Vgl. Claussen, Claus, 2002, In: Claussen, Claus, 2006, S.40). Sofern Geschichten vorgetragen werden, in der während der Erzählung von den Lernern sprachlich begleitend Wiederholungen mitgesprochen werden sollen, erhält die Möglichkeit zum Ausagieren in Mimik und Gestik eine weitere triftige Bedeutung, da das begleitende wiederholende Mitsprechen zusammen mit der Gestik und Mimik eine innige Verbindung eingeht. Die Sprach- und Bewegungsentwicklung stehen zueinander in wechselseitiger Beziehung, und fördern das Erlernen und nachhaltig das Behalten von Informationen. Entsprechend ist es von hoher Wichtigkeit, dass die Lehrperson generell selbst, während des Erzählens von Geschichten, ihre Erzählung expressiv ausagiert, um der innigen Verbindung gerecht zu werden und den Lernern damit ein besseres und nachhaltigeres Lernern zu ermöglichen. Kleine Requisiten (Erzählfiguren oder Gegenstände) dienen hierbei ebenfalls als Konzentrationsmittelpunkt beim Erzählen einer Geschichte, und begleiten, ähnlich wie die Geste, darüber hinaus in unterstützender Funktion die Verarbeitung bzw. >>Speicherung<< des Gehörten. Anmerkend soll hierbei betont werden, dass alle Geschichten, die man zu hören bekommt, Mitmachgeschichten sind. Das zuvor Geschilderte beschränkt sich auf das äußere Mitmachen (verbales, gestisches und mimisches Mitmachen), soll hier aber im Weiteren nochmals darauf aufmerksam gemacht werden, dass Zuhörer beim Hören von Geschichten immer innere Bilder erzeugen, indem sie sich in die Geschichte verlieren und diese (er)leben. Kennzeichnend für innere Vorgänge sind wiederum die äußerlichen Vorgänge, an denen die Erzählperson ausmachen kann (erkennbar über Gesichtsausdruck und Körpersprache), was im genaueren, und wie die Erzählung im allgemeinen, die Gedanken der Zuhörer einnimmt, d.h. was bei den Lernern an inneren Vorgängen stattfindet, um darauf bezüglich der Erzählung zu reagieren und den weiteren Verlauf der Erzählung ggf. improvisierend umzugestalten (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.40/42 u. 57).

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Geschichten zum Erzählen

http://www.stories.uni-bremen.de/dinge/dinge.html

Kommentar: 24 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] über Dinge, wie z.B. über eine schlaflose Badewanne, einen hemmungslosen Staubsauger oder einen feinfühligen Tortenheber etc. Die Geschichten eignen sich sowohl für den Kindergarten als auch für die Primarstufe (Lebensalter 2-10 Jahre). Vereinzelte Geschichten lassen sich für die Sprachförderung und zum Miterzählen nutzen. Zutreffendes Alter und Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

http://www.stories.uni-bremen.de/tiere/tiere.html

Kommentar: 16 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] über Tiere, wie z.B. über einen Hahn, der goldene Eier legte, einem Krokodil an der Ampel oder einen Mann, der seinen Hund Kuh nannte etc. Die Geschichten eignen sich sowohl für den Kindergarten als auch für die Primarstufe (Lebensalter 2-10 Jahre). Vereinzelte Geschichten lassen sich für die Sprachförderung und zum Miterzählen nutzen. Zutreffendes Alter und Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

http://www.stories.uni-bremen.de/schokokuesse/schokokuesse.html

Kommentar: 10 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] über Schokoküsse und andere Küsse. Ein Schokokuss auf Reisen. Ein Schokokuss erlebt Abenteuer. Die Geschichten eignen sich sowohl für den Kindergarten als auch für die Primarstufe (Lebensalter 2-10 Jahre). Zutreffendes Alter und Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte leider nicht angezeigt. 

 

http://www.stories.uni-bremen.de/leute/leute.html

Kommentar: 37 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] über Hände, Füße und ganzen Leuten, wie z.B. über einen Fresssack, einem Jungen, der immer alles falsch verstand oder einem Geist im Kühlschrank etc. Die Geschichten eignen sich sowohl für den Kindergarten als auch für die Primarstufe (Lebensalter 2-10 Jahre). Vereinzelte Geschichten lassen sich für die Sprachförderung und zum Miterzählen nutzen. Zutreffendes Alter und Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

http://www.stories.uni-bremen.de/meier/meier.html

Kommentar: 11 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] über kuriose Verhaltensweisen des Herrn Meier. Die Geschichten eignen sich sowohl für den Kindergarten als auch für die Primarstufe (Lebensalter 2-10 Jahre). Vereinzelte Geschichten lassen sich für die Sprachförderung und zum Miterzählen nutzen. Zutreffendes Alter und Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

http://www.stories.uni-bremen.de/naechte/naechte.html

Kommentar: 5 eher längere Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] zum gemeinsamen Hören. Die Geschichten eignen sich sowohl für den Kindergarten als auch für die Primarstufe (Lebensalter 2-10 Jahre).

 

 

Genannte Geschichtenvorschläge nach Lebensalter sortiert

 

http://www.stories.uni-bremen.de/zwei/zwei.html

Kommentar: 33 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] für den Kindergarten (Lebensalter 2-4 Jahre). Hierbei handelt es sich um Geschichten, die allesamt in den inhaltlichen Kategorien wie z.B. Dinge, Tiere, Schokoküsse etc. zu finden und hier nach Altersgruppen aufgeteilt sind. Vereinzelte Geschichten lassen sich für die Sprachförderung und zum Miterzählen nutzen. Die zutreffende Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

http://www.stories.uni-bremen.de/vier/vier.html

Kommentar: 82 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] für den Kindergarten und für die Primarstufe (Lebensalter 4-7 Jahre). Hierbei handelt es sich um Geschichten, die allesamt in den inhaltlichen Kategorien wie z.B. Dinge, Tiere, Schokoküsse etc. zu finden und hier nach Altersgruppen aufgeteilt sind. Vereinzelte Geschichten lassen sich für die Sprachförderung und zum Miterzählen nutzen. Die zutreffende Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

http://www.stories.uni-bremen.de/sieben/sieben.html

Kommentar: 44 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] für die Primarstufe (Lebensalter 7-10 Jahre). Hierbei handelt es sich um Geschichten, die allesamt in den inhaltlichen Kategorien wie z.B. Dinge, Tiere, Schokoküsse etc. zu finden und hier nach Altersgruppen aufgeteilt sind. Vereinzelte Geschichten lassen sich für die Sprachförderung und zum Miterzählen nutzen. Die zutreffende Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt. Verwiesen sei hier auf die spezifisch gekennzeichnete Rubrik Langes:  http://www.stories.uni-bremen.de/langes/langes.html Kommentar: 3 lange Geschichten aus Merkels Erzählkabinett, und auf die spezifisch gekennzeichnete Rubrik Jule und Lisa: http://www.stories.uni-bremen.de/jule/jule.html Kommentar: 9 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett  über Jule und Lisa, die diverse Abenteuer erleben [jeweilige Domain: http://www.stories.uni-bremen.de].

 

 

 

http://www.kurzgeschichten-verlag.de/kindergeschichten/index.html                     

Kommentar: 51 eher längere Kinder- und Jugendgeschichten und Märchen verschiedener Autoren (Thema: Verschieden) [Domain: http://www.ronald-henss-verlag.de / Sub-Domain: http://www.kurzgeschichten-verlag.de]. Diese sind sowohl in sich abgeschlossen als auch mit einem offenen Ende versehen (dienen der Werbung/dem Zweck des Buchkaufs). Sämtliche Geschichten können von der Lehrperson verändert bzw. gekürzt werden und bieten sich als Geschichtenanfänge zur weiteren Bearbeitung Seitens der Lerner an.

 

http://www.kinderbunt.com/html/geschichten_fur_kinder.html

Kommentar: 12 kurze Kindergeschichten verschiedener Autoren [Domain: http://www.kinderbunt.com]. Hierbei handelt es sich um Geschichten aus verschiedenen Thematiken, wie z.B. einer Geburtstagsgeschichte oder Geschichten aus der Tierwelt. Die Geschichten eigenen sich für den Kindergarten, ggf. für die Primarstufe.

 

http://www.noch-eine-geschichte.de/

Kommentar: 7 kürzere als auch längere Geschichten Claus Claussens (Thema: Verschieden) [Domain: http://www.noch-eine-geschichte.de]. Die Geschichten sind für den Kindergarten und die Primarstufe geeignet, eine der vorgestellten Geschichten kann als Tischtheater inszeniert werden. Weg zu den Geschichten: Hauptseite - klicken auf: Noch eine Geschichte (pdf Format).

 

http://www.kinderreimeseite.de/50185293550240a0a/index.html

Kommentar: Kurze und lange Kindergeschichten verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung (Thema: Verschieden) [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

 

Klassische und moderne Märchen, Fabeln und Sagen

 

 

Klassische Märchen

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=969&kapitel=1#gb_found

Kommentar: Sehr große Auswahl an Märchen der Gebrüder Grimm [Domain: http://gutenberg.spiegel.de].

 

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=968&kapitel=1#gb_found

Kommentar: Eine Auswahl an irischen Elfenmärchen der Gebrüder Grimm [Domain: http://gutenberg.spiegel.de].

 

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=46&kapitel=1#gb_found

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=47&kapitel=1#gb_found

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=3233&kapitel=1#gb_found

Kommentar: Sehr große und kleinere Auswahl an Märchen Hans Christian Andersens (verschiedene Übersetzer) [Domain: http://gutenberg.spiegel.de].

 

http://www.maerchenlexikon.de/etexte/inhalt.htm

Kommentar: Eine sehr große Auswahl an Märchen, Mythen und Sagen verschiedener Autoren (Gebrüder Grimm, Hans Christian Andersen und viele mehr - zum Teil auch in englischsprachiger Variation) [Domain: http://www.maerchenlexikon.de].

 

http://www.kinderreimeseite.de/50442194e70f19e01/index.html

Kommentar: Märchen verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung (Klassisch bis unbekannt) [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (gedacht für das Lebensalter 4-14 Jahre).

 

 

Klassische Märchen neu erzählt

http://www.stories.uni-bremen.de/maerchen/maerchen.html

Kommentar: 17 altbekannte jedoch neu erzählte Märchen aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de]. Zum Beispiel Hans im Glück, der als 16 Jähriger vom Onkel ein Luxusauto geschenkt bekommt, und…. Die Märchen eignen sich sowohl für den Kindergarten als auch für die Primarstufe (Lebensalter 2-10 Jahre). Vereinzelte Geschichten lassen sich für die Sprachförderung und zum Miterzählen nutzen. Zutreffendes Alter und Eignung wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/maerchen/foyer/lesen.html

Kommentar: Sehr große Auswahl an neu ausgedachter Märchen (zum Teil auf Basis klassischer Märchen) in alphabetischer Auflistung (von Lerner geschrieben – alle Jahrgangsstufen) [Domain: http://www.schulministerium.nrw.de / Sub-Domain: http://www.learn-line.nrw.de].

 

http://digitale-schule-bayern.de/dsdaten/443/14.4.pdf

Kommentar: Umgeschriebenes Märchen von Annette Kautt (Rotkäppchen - frei nach den Gebrüdern Grimm) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (keine Altersangabe) (pdf Format).

 

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/maerchen/medio/index.html

Kommentar: Ergebnisbeispiel einer neu inszenierten Märchengeschichte (Thema: Frau Holle) und ein Leitfaden für eine Neuinszenierung (Thema: Rotkäppchen) [Domain: http://www.schulministerium.nrw.de / Sub-Domain: http://www.learn-line.nrw.de]. Weg zum Ergebnisbeispiel (Frau Holle): klicken auf: Märchen neu inszenieren - dann klicken auf: Der Mond, die Schwestern und andere Himmelskörper. Weg zum Leitfaden (Neuinszenierung Rotkäppchen): klicken auf: Märchen neu inszenieren - dann klicken auf: Rotkäppchen (5te und 6te Jahrgangsstufe, ggf. Primarstufe).

 

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/maerchen/foyer/lesen.html#anderswo

Kommentar: Auswahl an neu ausgedachter Märchen von Lerner anderer Länder in deutscher Sprache (Chile, Kanada, England etc.) [Domain:  http://www.schulministerium.nrw.de  /  Sub-Domain: http://www.learn-line.nrw.de].

 

 

Fabeln

http://www.kinderreimeseite.de/50185293cb009ac05/index.html

Kommentar: Fabeln verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung  [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (2 Seiten – Bitte Link beachten) (gedacht für das Lebensalter 4-14 Jahre).

 

 

Sagen

http://www.kinderreimeseite.de/50185293f012bbb17/index.html

Kommentar: Sagen verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (2 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://gutenberg.spiegel.de/?id=5&xid=970&kapitel=1#gb_found

Kommentar: Sehr große Auswahl deutscher Sagen der Gebrüder Grimm [Domain: http://gutenberg.spiegel.de].

 

 

(Reime und Gedichte)

 

 

Jahreszeiten

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185293500ee2320/index.html

Kommentar: Frühlingsreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (8 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185293500ee4b23/index.html

Kommentar: Sommerreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (5 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185293500ee5526/index.html

Kommentar: Herbstreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (3 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185293500ee6229/index.html

Kommentar: Winterreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (4 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

 

Bestimmte Anlässe

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185294c2015001c/index.html

Kommentar: Oster-Reime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (2 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/501852945208acb03/index.html

Kommentar: Weihnachts-Reime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (3 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/501852949f1471b02/index.html

Kommentar: Geburtstagsreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185294a014e6405/index.html

Kommentar: Faschings-Reime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185294c20099212/index.html

Kommentar: Scherz-Reime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185293d7056a007/index.html

Kommentar: Trostreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (2 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

 

Verschiedenes

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/501852937513f5e37/index.html

Kommentar: Verschiedene Reime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de]( (25 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185293501463910/index.html

Kommentar: Volksreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (4 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/501852947a1330703/index.html

Kommentar: Tierreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (12 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/501852946e12d8b01/index.html

Kommentar: Berufe-Reime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (3 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/501852935504af92f/index.html

Kommentar: Abzählreime verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (5 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50442195f20d5a403/index.html

Kommentar: Zweiteiler verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung (Lebensalter 4-14 Jahre) [Domain: http://www.kinderreimeseite.de].

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185294b90238301/index.html

Kommentar: Vierzeiler verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://www.kinderreimeseite.de/501852935014a8913/50185293a0034fd07/index.html

Kommentar: Zungenbrecher verschiedener Autoren in alphabetischer Auflistung  [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (3 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/d_lesen_gedicht1.htm#anfang

Kommentar: 23 Gedichte verschiedener Autoren [Domain: http://vs-material.wegerer.at] unterschiedlich inhaltlicher Kategorien. Hierbei finden sich Gedichte z.B. zum Thema Jahr, Wochentage und Abfälle, als auch Gedichte unter den Kategorien: Gedichte rund um uns Menschen, Gedichte über die Natur, Tier-Gedichte und Muttertagsgedichte (eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://www.kinderreimeseite.de/50185293ed031aa09/index.html (Teil I)

http://www.kinderreimeseite.de/540054971313b1c01/index.html (Teil II)

Kommentar: Große Auswahl an Versen, Reimen, Gedichten und Geschichten moderner Autoren (Teil I u. II) in alphabetischer Auflistung [Domain: http://www.kinderreimeseite.de] (Teil I hat 19 Seiten – Bitte Link beachten) (Lebensalter 4-14 Jahre).

 

 

Geschichten und Märchen in englischer Sprache

http://www.mainlesson.com/info/k_books.shtml   (Kindergarten)

http://www.mainlesson.com/info/g1_books.shtml (Jahrgangsstufe 1)

http://www.mainlesson.com/info/g2_books.shtml (Jahrgangsstufe 2)

http://www.mainlesson.com/info/g3_books.php    (Jahrgangsstufe 3)

http://www.mainlesson.com/info/g4_books.shtml (Jahrgangsstufe 4)

http://www.mainlesson.com/info/g5_books.shtml (Jahrgangsstufe 5)

http://www.mainlesson.com/info/g6_books.shtml (Jahrgangsstufe 6)

http://www.mainlesson.com/displaystoriesbytitle.php (ca. 10.000 Geschichten)

Kommentar: The Baldwin Project / Bringing Yesterday`s Classics to Today`s Children [Domain: http://www.mainlesson.com]. Weg zu den Geschichten und Märchen: klicken auf: frei zugängliche Geschichten sind blau gekennzeichnet.

 

http://www.storyarts.org/library/nutshell/index.html

Kommentar: 36 kurze Geschichten – Stories in a Nutshell – Retold short versions of folktales from around the world (gedacht zum Widererzählen) (Thema: Verschieden) [Domain: http://www.storyarts.org] (Primarstufe).

 

http://www.storyarts.org/library/aesops/index.html

Kommentar: 26 kurze Geschichten – Alphabetically organized selections of Aesop`s fables

(Thema: Verschieden - A bis Z) [Domain: http://www.storyarts.org] (Primarstufe).

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02) Hörerorientierte Geschichten

In einer weiteren Variante wird das Erzählen von Geschichten als gemeinsame Unternehmung im Sinne eines begleitenden und flexiblen Interagierens während des Erzählens praktiziert. Hier erfolgt das Erzählen von Geschichten als ein Erzählen in unmittelbarer Dialogform, womit versucht wird, die Lerner interaktiv in die Geschichte einzubinden, sodass die Lerner nicht darauf beschränkt werden, die Geschichte einfach nur zu hören, sondern durch das wechselseitige Interagieren die Möglichkeit bekommen, in Bezugnahme ihrer eigenen Lebenshintergründe und persönlichen Erfahrungen, Ereignisse aus der Geschichte für sich sinngemäß zu konstruieren, und sich an den Aufbau und Ablauf einer Geschichte zu beteiligen (kooperative Teilhabe). Der unmittelbare Kontakt beim freien Erzählen von Geschichten, ermöglicht der Lehrperson in diesem Fall, sich eher am Zuhörerkreis als an der Geschichte zu orientieren. Hierbei können Ideen, die von den Lernern beim Erzählen der Geschichte eingebracht werden, von der Lehrperson in den Ablauf improvisierend intrigiert, anhand anderer eingebrachter Äußerungen, die Geschichte ggf. in die Länge gezogen oder abgekürzt, werden (vom der textorientierten Darbietung zur hörerorientierten Darbietung). Indem sich die Lerner im Weiteren dem vortragenden Erzähler während des Erzählens durch Fragen oder anderweitigen Bemerkungen kundtun, kann im Besonderen direkt und situationsbezogen auf Besonderheiten eingegangen werden, indem das Besondere direkt besprochen oder geklärt wird (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.12/16-17/44 u. 119). Hierbei werden die von vornherein so angelegten Erzählungen durch Zwischenfragen und Zwischenbemerkungen nicht zerrissen, sondern erzielen darüber eher einen Gewinn hinsichtlich ihrer Reichhaltigkeit und Komplexität (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/sprachfoerderung.html#kap06).  

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03) Miterzählen, Mitsprechen, Mitmachen

Sowie Geschichten von den Lernern begleitend durch z.B. Hand- und Erzählgesten ausagiert werden können, ergibt sich in einer speziellen Variante der Methode des Geschichtenerzählens die Gelegenheit, dass Lerner in die Erzählung eingebettete Wiederholungen in Form von Wörtern, markanten Sätzen oder Textpassagen mitsprechen. Die in die Geschichte mit hinein gebrachten Wiederholungen zum Mitsprechen werden hierbei durch den direkten Blickkontakt der Lehrperson zu den Lernern von den Lernern besser ver- und aufgenommen (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.40 u. 44). Das Wiederholen markanter Sätze aus einer Geschichte ist hierbei für die Sprachförderung sehr relevant, da sich durch das Wiederholen der so genannten >>Formeln<<, diese eher einprägen, und von Lernern, als Satzvorlage und im Weiteren als eigene Satzbildung, eher in ihre eigenen Erzählungen integriert werden (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett,  http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html). Darüber hinaus fördert die Variante des Geschichten(mit)erzählens explizit die Lerner, die sprachlich gehemmt sind bzw. ermutigt die Lerner allgemein, sich verstärkt am Sprechen und Erzählen zu beteiligen. Zudem fördern zum Mitsprechen geeignete Wiederholungen die Konzentration auf den Inhalt der Geschichte, da es für die Lerner reizvoll sein kann, genau auf die sich wiederholenden Passagen zu achten (konzentriert zu warten) und darüber den Verlauf der Geschichte besser zu vernehmen  (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.40 u. 44). Dabei haben Wiederholungen und Reihungen für die Lerner einen weiteren hohen Reiz, da diese Elemente die Geschichte tragen, die Erwartungen lenken und zugleich einen Sprachrhythmus erzeugen, der die Lerner zum Mitagieren einlädt (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.17).

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Geschichten zur Sprachförderung

http://www.stories.uni-bremen.de/sprachfoerderung/sprachfoerderung.html

Kommentar: 42 Geschichten aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de] für den Kindergarten und die Primarstufe (Lebensalter 4-10 Jahre). Hierbei handelt es sich um Geschichten zur Förderung der deutschen Sprache, aufgeteilt in Geschichten zur Erweiterung des Wortschatzes, Geschichten, die grammatische Regeln vermitteln (Vergangenheit, Plural, Adjektive, Präpositionen, Pronomen, Konditional, Verneinung, Komparation, Imperativ, Subjekt-Verb-Entsprechung), Geschichten, die die Satzbildung unterstützen und Geschichten, die das Sprachbewusstsein sensibilisieren. Dabei handelt es sich um Geschichten, die allesamt in den inhaltlichen Kategorien wie z.B. Dinge, Tiere, Schokoküsse etc. zu finden und hier der Rubrik Sprachförderung zugeordnet, sind. Die zutreffende Altersklasse wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

 

Sprechverse zur Sprachförderung

http://www.stories.uni-bremen.de/verse/verse.html

Kommentar: Ca. 50 (2 X von A-Z) Sprechverse zur Unterstützung der Lautbildung aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de]. Hierbei wird versucht, unterschiedliche Aussprachemöglichkeiten und verwandte Lautbildungen in den Sprechversen zu vereinen, darüber zu vergleichen und ihre Lautqualität erfahrbar zu machen. Anregende Vorstellungen und Handlungen stehen hierbei im Vordergrund (Lebensalter 2-10 Jahre – jedoch keine spezifische Kennzeichnung).

 

 

Mitmachgeschichten (Aktivgeschichten)

http://www.stories.uni-bremen.de/miterzaehlen/miterzaehlen.html

Kommentar: 33 Geschichten zum Miterzählen aus Merkels Erzählkabinett [Domain: http://www.stories.uni-bremen.de]. Die Geschichten eignen sich sowohl für den Kindergarten als auch für die Primarstufe (Lebensalter 2-10 Jahre). Dabei handelt es sich um Geschichten, die allesamt in den inhaltlichen Kategorien wie z.B. Dinge, Tiere, Schokoküsse etc. zu finden und hier der Rubrik Miterzählen zugeordnet, sind. Die zutreffende Altersklasse wird beim Anklicken der ausgewählten Geschichte im linken Rahmen der Internetseite angezeigt.

 

http://www.kigatreff.de/cont/mm.php3?var=mallg.txt

Kommentar: 12 Mitmachgeschichten [Domain: http://www.kigatreff.de] für den Kindergarten. Hierbei handelt es sich um leicht zu verstehende Geschichten, die sich in Spaßgeschichten, Lückengeschichten, Bewegungsgeschichten und Geräuschgeschichten unterteilen. Weg zu den Geschichten: Hauptseite - klicken auf: Rechter Rahmen der Internetseite

 

http://www.kinderreimeseite.de/50185293550240a0a/501852949e1313d01/501852949e1315904.html

Kommentar: Eine Mitmachgeschichte von Anke Schiermeyer [Domain: http://www.kinderreimeseite.de], in der die Lerner die Möglichkeit bekommen, während des Geschichtenverlaufs eigene Vorstellungen zu äußern (es werden an bestimmten Punkten der Geschichte offene Fragen an die Lerner gestellt) und im Weiteren an experimentellen Zaubertricks Teil zu haben.

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04) Zum Erzählen animieren

Als wesentliches Ziel der Methode des Geschichtenerzählens zählt das Animieren der Lerner zum eigenständigen Erzählen, wozu das vorweg eigene Erzählen einer Geschichte dienlich sein kann. Hierbei können die Lerner schon während des laufenden Geschichtenerzählens animiert werden, mitzuerzählen, indem der Erzähler im Prozess des Erzählens an wesentlichen Punkten der Geschichte in die Zuhörerrunde fragt, wie sie sich in ihrer Vorstellung hinsichtlich dieser Situation verhalten hätten bzw. verhalten würden. Hierbei haben explizit jüngere Lerner (explizit Vorschulkinder, in der Entwicklung übergehend in die Primarstufe) im eigenen Erzählen größere Probleme, ihre Ideen und Vorstellungen zu einer Geschichte anzuordnen bzw. zu formen und sich verständlich auszudrücken (springen mit ihren Einfällen hin und her, zumal noch keine Ausgebildete Vorstellung, wie eine Geschichte aufgebaut sein muss, zu Grunde liegt) (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/sprachfoerderung.html#kap12).

Über das genauere Nachfragen unterlassener Handlungsschritte (unterstützendes Erzählen) seitens der Lehrperson (erfolgt über das aktive konzentrierte Zuhören seitens der Lehrperson) verhilft es den erzählenden Lernern, ihre Geschichte strukturgerechter aufzubauen und der Kausalität einer Geschichte mehr und mehr gerecht zu werden (positive Erfahrung regt zum weiteren bzw. erneuten Erzählen an). In anderen Situationen vermögen sich die Lerner im gemeinsamen Erzählen über gemeinsam Erlebtes gegenseitig zu stützen und gegenseitig anzuregen (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html).

Auffallend ist im Erzählen jüngerer Lerner des Weiteren, das sich ihre eigenen Ideen und Vorstellung mit dem just gehörten Inhalten der vorweg gehörten Geschichte verschmelzen, und sich die Geschichten entsprechend inhaltlich sehr ähneln (hierbei werden auch der Rhythmus der gebotenen Geschichte übernommen). Hierbei ist darauf hinzuweisen, dass sich jüngere Lerner in der Entwicklung, d.h. im Versuch, Geschichten struktur- und erzählgerecht wiederzugeben, befinden, und ein Geländer, sprich ein just gehörtes Strukturmodell, brauchen, um ihre eigenen Geschichten zu organisieren (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/vorschulkinder.html). Dabei tritt neben dem Nichtüberblicken von Erzählstrukturen, sowohl für jüngere Lerner als auch für Lerner höherer Alterstufen, die der deutschen Sprache weniger mächtig sind, die nicht gegebene sprachliche Ausdrucksfähigkeit als weiteres Hindernis eigenen Erzählens zu Tage. Auch hier bietet das Animieren und unterstützende Erzählen vonseiten der Lehrperson Hilfestellungen, sich über das freie Erzählen längerer sprachlicher Äußerungen zu üben (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html). Primär relevant ist es für jüngere Lerner, die sich noch in der weiteren Sprach- und Sprechentwicklung befinden, selbst zu erzählen, womit der Inhalt der Erzählungen an vermeintlicher Priorität verliert. Im Vergleich zu anderen Geschichten, fällt es jungen Lernern leichter, Tageserlebnisse sprachlich wiederzugeben, von Erlebnissen zu berichten, die in Bezug auf den routinierten Alltag etwas Außergewöhnliches aufzeigen und deshalb als erzählenswert erscheinen. Im Berichten vor anderen ordnen sie dabei ihre Erinnerungen, werden sich ihrer Erinnerungen bewusst und üben sich in der Versprachlichung ihrer Erinnerungen, d.h. lernen, ihre Gedanken in sprachliche Formulierung umzusetzen.

Hierbei verhilft den Lernern ein zur Verfügung gestellter Raum, in dem sie sich deutlich (spielerisch-szenisch) in Gestik und Mimik entfalten und vor allem ihre Rede mit Gesten unterstreichen, können da sprachliche Formulierungen im Erzählen größere Schwierigkeiten bereiten als die sprachlichen Formulierungen des handelnden Umgangs (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett,http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/sprachfoerderung.html#kap06). Neben der Gelegenheit, sich über das eigene Erzählen im Sprach- und Sprechverhalten zu üben, erhalten die Lerner die Gelegenheit, über das eigene Erzählen, Erlebnisse und Vorstellungen zu äußern um sich darüber zu offenbaren. Hierüber lässt sich für die Lehrperson erkennen, was die einzelnen Lerner bewegt, welches im Weiteren Anregung (Material) weiterer selbst entworfener Geschichten, die von der Lehrperson zurückerzählt werden, bietet (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/sprachfoerderung.html#kap11).

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05) Mit Lernern informell philosophieren

Wie im Laufe der Ausarbeitung angedeutet, geht die Methode des Geschichtenerzählens über das bloße Erzählen und bloße Hören von Geschichten hinaus, und vollzieht sich des Weiteren in anführenden Gesprächen bzw. erlaubt es die Methode, konversationelles Erzählen in Gespräche einzubetten, d.h. den Raum für Erzählbeiträge offen zu halten. Hierbei sollten Inhalte jeweils so gewählt sein, dass sie die Lerner unmittelbar betreffen oder inhaltliche Themen aufgegriffen werden, die vonseiten der Lerner in den Erzählkreis eingebracht werden. Es gilt über die eigenen Sichtweisen und Zugänge der Lerner in das Erzählen zu kommen, und unter der Sichtweise der Subjektivität der Lerner und ihrer Eigenkonstruktion von Welt einen Raum zur Entwicklung eigener Deutungen, Vorstellungen und Meinungen zu schaffen und zu gewährleisten. Hierbei gilt es, die Lerner in ihrer eigenen Denkarbeit zu unterstützen. Das Philosophieren mit und unter den Lernern selbst, fördert die Kommunikation unter Partnern, in dem die Lerner erlernen, den Gesprächs- bzw. Diskussionspartner ernst zu nehmen und die Sprache als Mittel zur Deutung der Welt und zur Entwicklung des eigenen gedanklichen Horizonts, zu nutzen. Nachgedacht und erzählt werden kann z.B. über die eigene Identität, über das Zusammenleben mit anderen, über Trauer und Krankheit, das Leiden und Sterben wie auch über die Welt und deren Geschehnisse wie z.B. Krieg und Umweltkatastrophen. Hierbei wird die Mündlichkeit als wichtiges Medium des Nachdenkens und der Verständigung, von Zuspruch und Widerspruch, von Fragen und Antworten genutzt. Aus solchen Erzählungen können sich im folgenden lernergeleitete Diskurse über Streitsituationen, d.h. Pro-Contra-Gespräche bzw. debattierendes Sprechen (Begründen und Argumentieren) ergeben oder abgeleitet werden (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.29-32 u. 55).

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06) Wiedererzählen des Erzählten

Das Wiederholen vom Erzählten fördert gezielt das aufmerksame Zuhören und den mündlichen Sprachgebrauch.

 

° Ein Lerner erzählt einem anderen Lerner z.B. ein Erlebnis oder eine erfundene Geschichte. Dieser erzählt dann das Gehörte im Erzählkreis nochmals für alle anderen Lerner. Der erste Lerner kontrolliert, ob das Erzählte korrekt wiedergegeben wurde. 

 

° Eine weitere Variante wäre das Interviewen unter den Lernern. Zwei Lerner interviewen z.B. einen Lerner nach seinem Hobby und dessen Besonderheiten. Im Anschluss erzählen die interviewenden Lerner den anderen Lernern die jeweiligen Antworten. Der interviewte Lerner kontrolliert, ob seine Antworten korrekt wiedergegeben wurden (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.43).

 

° Das Wiedererzählen des Erzählten durch andere lässt sich des Weiteren mit einem Würfelspiel in Gruppenform durchführen. Die einzelnen Gruppen von vier bis sechs Lernern werden durch ein Losverfahren ermittelt. Innerhalb der einzelnen Gruppen legt jeder Teilnehmer einen Gegenstand als Spielfigur auf ein für die einzelnen Gruppen ausgelegtes Stück Backpapier. Um diese Spielfigur herum wird mit einem Filzstift ein Kreis gezogen (Ausgangsbasis). Der erste Lerner beginnt zu würfeln, und bewegt seinen Gegenstand, der Zahl des Würfels entsprechend, schrittweise von der eigenen Ausgangsbasis weiter. Hierbei zieht der Lerner, der Zahl des Würfels entsprechend, weitere Kreise, die im Folgenden als Stationen dienen. Auf der letzten Station verweilt die Spielfigur des Lerners, womit der Lerner eine Aufgabe, die eine Episode aus seinem Leben zum Thema hat, stellt. Diese Aufgabe wird von dem Lerner neben der innehabenden Station notiert (für alle sichtbar) um sofort über die Episode aus dem Leben zu erzählen. Dieses Vorgehen wird der Reihe nach von jedem Lerner der Gruppe wiederholt (nach und nach entsteht ein Spielfeld ähnlich dem des >>Mensch-ärgere-dich-nicht<< Spiels). In den weiteren Runden des Würfelspiels gelangen die Lerner sowohl auf bereits beschriebene Aufgabenfelder, womit die Lerner anhand der Thematik ihre eigene Geschichte erzählen, als auch auf noch nicht mit einer Aufgabe versehenden Stationen, welche dann, durch den Lerner, durch eine weitere Aufgabenstellung zum Aufgabenfeld wird. Die Lerner erhalten zum einen die Möglichkeit, anhand einer selbst gewählten Thematik, zum Erzählen zu kommen, und zudem ihre eigene Geschichte mit anderen Geschichten zum Thema zu hören und zu vergleichen.

 

Eine aufbauende Variante dieses Würfelspiels ergibt sich, wenn jeder Lerner die Aufgabe erhält, eine gehörte Geschichte am folgenden Tag wiederzuerzählen. Hiermit erhält der Lerner die Aufgabe, sich des bereits Gehörtem bewusst zu werden und seine eigenen Gedanken hinsichtlich der Erzählung zu reflektieren. Der ursprüngliche Erzähler wiederum kann im Folgenden auf Besonderheiten der reproduzierten und wiedererzählten Geschichte eingehen und diese aufzeigen. Eine denkbare Variante innerhalb diese Variante wäre z.B. das Wiedererzählen in selbst gewählten Formen wie z.B. in Form einer Kurzgeschichte, Fabel oder Märchen. Hierbei lässt sich für den ursprünglichen Erzähler eine weitere Unterscheidung treffen, die durch die besondere Erzählform (literarische Form) einhergeht. Diese aufbauenden Varianten sind allerdings abhängig von den Jahrgangsstufen (Vgl. Weller, Rainer, 2002, S.8-10).

 

° Eine kleine Gruppe von Lerner verlässt den Raum. Die übrigen Lerner denken sich anhand eines Bildes eine Geschichte aus, indem sie Fragen hinsichtlich des Bildes untereinander klären (Was ereignet sich auf dem Bild? Was passierte vorher? Was passiert danach?). Im Anschluss wird die Geschichte von einem Lerner der Klasse einem hereingeholten Lerner erzählt. Dieser erhält im Folgenden den Auftrag, die gehörte Geschichte dem nächsten hereingeholten Teilnehmer zu erzählen. Dieses Verfahren wiederholt sich, bis kein weiterer Teilnehmer draußen verweilt. Ziel ist es, die Lerner eine zusammenhängende Geschichte wiedergeben zu lassen. Hierbei nimmt jeder Erzähler individuellen Einfluss auf die Geschichte, da der Erzähler erzählte Unvollständigkeiten durch eigene Erfindungen ergänzen bzw. füllen muss und sich zudem und deshalb selbst in die Geschichte hineinbringt. Während des jeweiligen Erzählens werden die Geschichten Stichwortartig protokolliert, um sie im Anschluss auf Besonderheiten (Unterschiede) hin vergleichen und interpretieren zu können (Vgl. Weller, Rainer, 2002, S.11-13).

 

° Lerner können anhand spezifischer Fragen in Einzel- oder Kleingruppenarbeit Mitbürger interviewen, die interviewten Personen zum Erzählen bringen, um im Anschluss über diese Erzählung vor der Klasse zu berichten (erzählen). Während des Interviews sollen sich die Lerner Notizen über die Äußerung wie auch dem Verhalten der interviewten Personen machen. Neben der Möglichkeit, das eigene Herantreten an fremde Personen zu üben und zu reflektieren, können Lerner sich darin üben, Erzähltes unter Berücksichtigung der eigenen Gefühlswelt wieder zu erzählen. Des Weiteren können sich die Lerner, sofern in Gruppen gearbeitet wurde, innerhalb der eigenen Gruppe austauschen und das Erlebte untereinander vergleichen (Vergleich der Objektivität bzw. Eindruck der Situation – in Gruppenform wird ein Lerner das Interview führen, wobei der oder die Andere(n) als Beobachter, und damit mit einem gewissen Abstand zum Geschehen, teilnehmen). Bei Gruppeneinteilung unter der gleichen Aufgabenstellung lassen sich im Vergleich innerhalb der gesamten Klasse, Besonderheiten bzw. Unterschiede einzelner Erzählungen der interviewten Personen miteinander vergleichen (Vgl. Weller, Rainer, 2002, S.82-84).

 

° Eine spezifische Variante des Interviews ist die Reportage aus der Vergangenheit. Hier sollen Lerner explizit ältere Mitbürger interviewen. Empfohlen wird hier, das Thema einzugrenzen, da ältere Generationen aus ihren Erfahrungen in der Regel sehr viel zu erzählen haben (Vgl. Weller, Rainer, 2002, S.95-96). Das Interviewen einer älteren Generation kann sich über informelles Sprechen als Projekt entwickeln. Angenommen, es wird informell über den zweiten Weltkrieg und dessen Auswirkungen gesprochen, bieten sich zur weiteren Klärung bzw. Vertiefung des Themas Zeitzeugen zur Erklärung an. Denkbar wäre hier ein Altersheim zu besuchen, um die älteren Mitbürger hinsichtlich des Themas zu interviewen. Über die Erzählungen älterer Generationen lassen sich für die Lerner zudem Vergleiche von heute und damals ziehen, und einhergehend die eigene heutige Umwelt (Alltag der Lerner) mit ihren vermeintlichen Selbstverständlichkeiten bewusst werden. Hier bietet sich zudem eine Absprache unter den Lehrkräften, in diesem Fall eine Verbindung zwischen Sprach- und Geschichtsunterricht, an.

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07) Methoden zum Finden passender Geschichten

° Ähnlich wie bei den hörerorientierten Geschichten, in denen die Lehrperson als Erzähler unmittelbar improvisierend auf Bemerkungen der Lerner eingeht, um diese in den Ablauf der Erzählung zu integrieren, können kurze Geschichten (oder gesammelte Ideen/Stichwörter) der Lerner aufgegriffen werden, um diese dann, von der Lehrperson ausgestaltet, d.h. in einen geschichtenartigen Zusammenhang eingegliedert, als zusammenhängende Geschichte zurück zu erzählen. Der Identifikationsgehalt der Lerner mit der Geschichte ist in diesem Falle sehr hoch, da es sich hier um Geschichten aus der unmittelbaren Erfahrungswelt (Alltag) der Lerner handelt (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.111-112 u. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/sprachfoerderung.html#kap12).

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Beispiel einer frei kreierten Geschichte auf Basis aktueller Nachrichten

Alltagsthemen, für die Lerner Interesse zeigen, können von der Lehrperson als Geschichte verpackt, ggf. neu inszeniert und als Abenteuergeschichte mit einem z.B. glücklichen Ende versehen, vorgetragen  werden. 

 

Nachrichtenmaterial (Beispiel: Ausbruch des Seehundes >>Hannes<< aus dem Nordhorner Tierparkgelände - 30/08/2004)

Jede Menge Berichte und Zwischenberichte über den Ausbruch und dessen Fortgang aus Zeitung, Funk und Fernsehen (ca. 50 Berichterstattungen - gekennzeichnet als Seehund 01, Seehund 02 etc. - bitte runterscrollen, primär Berichte aus 2004) finden sich unter: http://www.tierpark-nordhorn.de/index.php?id=26 [Domain: http://www.tierpark-nordhorn.de]. Ein ausgewählter Zwischenbericht (01/09/2004) findet sich unter: http://www.tierpark-nordhorn.de/index.php?id=124&type=4&art=156. Ein weiterer Zwischenbericht des THW Nordhorn (03/09/2004), welcher an der Suchaktion beteiligt war, findet sich unter: http://www.thw-nordhorn.de/index.php?action=31082004 [Domain: http://www.thw-nordhorn.de].

 

Zur Beispielgeschichte (Ergebnisgeschichte)

>>Seehund Hannes und seine Reisen<< (Kurzgeschichte) von Heidrun Gemähling. Zu finden unter anderem in: http://www.online-roman.de/tiere/tiere-023.html [Domain: http://www.online-roman.de]. Tipp: Die Beispielgeschichte kann an verschiedenen Punkten unterbrochen und als Geschichtenanfang zum Geschichtenerfinden und Erzählen dienen (Keine Altersangabe – eher Primarstufe).

 

 

° Es können mit den Lernern anhand von Problemen neue Geschichten erfunden werden. Erfahren die Lerner ein Problem, mit welchem sie sich identifizieren können, und wird ihnen ein Lösungsweg angedeutet, wie das Problem durch eine eigene Geschichte überwunden werden kann, beschäftigen sich die Lerner mit diesem Problem, den aufkommenden Fragen, und suchen nach einer Lösung (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.110). 

 

° Beispiel einer nach Claus Claussen entwickelten Strategie zum >>problemlösenden Geschichtenerfinden<<. Hier am Beispiel des Straußenvogels, der gerne fliegen möchte, aber nicht fliegen kann:

 

 

Abfolge von Schritten

 

 

Beispiel

1

Das Problem den Kindern nahe bringen.

 

 

Der Strauß möchte auch fliegen.

2

Wie ist das Problem entstanden?

 

Die anderen Vögel haben es alle gelernt. Er hat es nicht geschafft. Sein Wunsch entsteht.

 

3

Lösungsideen sammeln. Mind-Map erstellen. Zeit lassen!

 

Fleißig üben! Künstliche Flügel schaffen. Flugmaschinen bauen. Langen Anlauf nehmen etc.

 

4

Lösungsideen >>auf die Reihe bringen<<, anhand des >>Roten Fadens<< oder des >>Erzählflusses<< als Folge von Ereignissen. Wiederholtes Misslingen. Zeit lassen.

 

 

Alle Versuche zu fliegen scheitern dramatisch… bis dann…                      

5

Die >>rettende<< Idee, z.B. die Hilfe von anderen.

 

…die anderen Vögel tragen den Flugapparat des Straußes an langen Fäden bis in die Wolken…

 

(Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.110)

 

 

° Generell lassen sich Geschichten anhand seltsamer Alltagserlebnisse konstruieren. Hierbei kann das Außergewöhnliche zum Eckstein der Erzählung werden, um welchen herum unter der Fragestellung, was vorher passiert sein könnte oder hätte weiter passieren können, eine Geschichte erfunden wird. Im Weiteren können Ereignisse mit Hilfe eigener Phantasie kombiniert, und zu einer zusammenhängenden Geschichte verfasst werden (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/sprachfoerderung.html#kap11).

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08) Erzählen anhand von Mimen- und Gestikspielen

° Pantomimen (quasireal / vorgespielte Tätigkeiten) können als Erzählanlass dienen. Pantomimische Gesten lassen sich oft in einem Satz fassen bzw. raten, und können zudem als Anlass dienen, eine Geschichte unter der Fragestellung: Was passierte vorher? bzw. Was passiert im Folgenden?, zu erfinden (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.42 u. 242).

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09) Geschichtenerfinden und Erzählen anhand von Bildimpulsen u. Bildergeschichten

Die Neigung, zusammenhangslosen Bildern einen zusammenhängenden Sinn zu verleihen, indem die Übergänge von Bild zu Bild unwillkürlich assoziiert werden, lässt sich als Sprechanlass in der Spracherziehung u. -förderung gut nutzen. Dabei präsentieren Bilder vermittelte Handlungen und sprechen lediglich die visuelle Wahrnehmung und die innere Vorstellung an, d.h. stellen einen weniger wirksamen Sprechanlass dar, als es das gemeinsame Handeln erlaubt. Dieses allerdings erweist sich aus anderer Sicht als Vorteil, da anders als im handelnden Umgang, wo das aktive Handeln (Tun) im Vordergrund steht und durch die Sprache umspielt und differenziert wird, sich im Betrachten von Bildern, die abgebildete Handlung erst vollständig über das Sprechen erschließt (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/sprachfoerderung.html#kap03). Hierbei müssen Bilder (Inhalt), als Grundlage des freien Erzählens, durch Worte und Redemittel ersetzt werden. Ausdrucksstarke Mittel zum Verlebendigen statischer Bilder finden sich hierbei in Gestik und Mimik, und vor allem in der Versprachlichung durch das Umschreiben der Adjektive, wieder. Stimmlich dargestellte Zustände wie z.B. das Gebrüll eines Löwen wirken für die Zuhörer dabei wiederum eindrucksvoller als ein Bild des gleichen (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.121).

 

° Die Lerner können zu einer gehörten Geschichte ein Bild ihrer Wahl malen. Welche Szene der Geschichte gemalt wird, liegt in der Entscheidung der Lerner. Mit den einzelnen Bildern ergeben sich neue Möglichkeiten des Erzählens (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.56).

 

° Die einzelnen gemalten Bilder der Lerner werden der Geschichte nach in erzählter Reihenfolge aufgehängt. Nun erzählt jeder Lerner orientiert am eigenen Bild diesen bestimmten Teil der gehörten Geschichte selbst in eigenen Worten. Die Geschichte wird so von allen Lernern noch mal erzählt (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.56).

           

° Als Gruppe können Bilderfolgen gemalt werden, wobei die Geschichte dann von der Gruppe abwechselnd in eigenen Worten vorgetragen wird. Denkbar ist hier die Form eines gemeinsam durch Bilder oder Zeichnungen entworfenes Poster oder Leporellos, was den Lerner zu einem späteren Zeitpunkt zum erneuten Geschichtenerzählen verhilft (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.57).                       

° Bilder eines Geschichtenablaufs können ebenfalls von den Lernern auf einzelne Seiten eines Buches geklebt werden. Dieses Buch hilft den Lernern als Orientierung beim Erzählen einer Geschichte, die einzelnen Bilder können zudem beim Erzählen, für alle sichtbar, in die Runde gezeigt werden (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.59).

 

 

Gesetzte Bildkarten

Die Lerner sollen anhand von gesetzten Bildkarten eine Geschichte erzählen. Diese >>Bildimpulse ohne Text<< haben einen eher großen Rahmen, und enthalten verschiedene Varianten der Durchführung (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.65).

                     

° Offene Bildimpulse können zeichnerisch oder malerisch ergänzt oder vervollständigt werden. Die Lerner können sich so in die eigene Geschichte hineinarbeiten, um diese im Anschluss zu erzählen (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.66).

           

° Nach G. RODARI können ungewöhnliche Kombinationen von Bildimpulsen, die die Fantasie der Lerner provozierend herausfordert, gestellt werden (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.66).

 

° Es können der Geschichte nach Bilder (oder Wortkarten) (durcheinander in einzelne Teile zerlegt) zur Verfügung gestellt werden. Diese werden dann von den Lernern entsprechend geordnet, um die Geschichte in eigenen Worten zu erzählen. Während des Ordnens der Bilder oder Wortkarten ergeben sich unter den Lernern Gespräche über die Zuordnung. Die Lerner sind zudem aufgefordert, sich die gehörte Geschichte in Erinnerung zu rufen, um die einzelnen Bild- (oder Wortkarten) der richtigen Reihenfolge nach zuordnen zu können (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.58).

 

° Als Minimalisierung von Bildkarten, können Erzählzeichen als Basis zum Erzählen von Geschichten dienen. Der Indianischen Tradition nach werden Bildzeichen auf einer Kuhhaut geklebt, an denen im Anschluss, als Stütze zum Erzählen, eine Geschichte erzählt wird (Vgl. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.9).

 

° Eine weitere Variante ist das Erzählen anhand von Situationsbilder mit Personen. CLAUS CLAUSSEN schlägt hier die Variante vor, die einzelnen sichtbaren Momente auf den Erzählkarten als >>eingefrorene Momente<<, die einen Prozess darstellen, zu betrachten. In dieser Erzählsituation geht es nun darum, nicht das Sichtbare zu beschreiben, sondern um eine Erzählung und damit um eine >>Verlebendigung<< bzw. Dynamisierung des Statischen. Hierbei werden nicht drei Geschichten anhand dreier Bilder, sondern eine Geschichte anhand dreier Bilder erzählt (Vgl. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.8).

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Bildimpulse

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=18#chapters

Kommentar: 9 Bildimpulse Manfred Bofingers als Vorlage zum Geschichtenerfinden, Erzählen und Berichten (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Keine Angabe zur Altersklasse) (doc und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=12#chapters

Kommentar: 26 Bildimpulse von Peter Thulke und Eckehart Weiß zum Geschichtenerfinden und Erzählen. Hierbei handelt es sich um Bildimpulse, in derer die jeweiligen Gegenstände, die auf dem Bild zu sehen sind, mit dem selben Buchstaben beginnen [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Primarstufe) (doc, jpg und pdf Format). 

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=15#chapters

Kommentar: 13 Bildimpulse von Kat Menschik als Vorlage zum Geschichtenerfinden, Erzählen und Beschreiben (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Keine Angabe zur Altersklasse) (doc und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=2a51adbdd547b43cd0&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=450&Klasse_id=6&Textart_id=68#docs

Kommentar: 6 Bildimpulse (Tier-Fantasiebilder) von Miquel Carreras als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (5te und 6te Jahrgangsstufe) (html, doc und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=3#chapters

Kommentar: 5 Bildimpulse von Jörg Tomaschoff als Vorlage zum Geschichtenerfinden, Erzählen und ggf. zum Nachdenken/Diskutieren (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Unterstufe und Mittelstufe) (doc und pdf Format).

 

http://www.kidsville.de/schauspiel/mitgemacht.php?id=1

Kommentar: 7 Bildimpulse als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen. Hierbei handelt es sich um Werke berühmter Maler, wie z.B. Vincent van Gogh und Franz Marc u.a. [Domain: http://www.kidsville.de]. Zwei weitere Bilder Edvard Munchs finden sich unter http://www.mittelschulvorbereitung.ch/content/GD/GT24hSchrei.pdf (Der Schrei / pdf Format) und http://www.mittelschulvorbereitung.ch/content/GD/GT24iEifersucht.pdf (Eifersucht / pdf Format) [jeweilige Domain: http://www.mittelschulvorbereitung.ch] (eher alle Jahrgangsstufen).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=17#chapters

Kommentar: 25 X 2 Märchenbildimpulse (schwarz-weiß und farbig) von Eckhard Lange als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen [Domain: http://digitale-schule-bayern.de]. Hierbei handelt es sich um gegenwartsbezogene (in die heutige Zeit versetzte) Märchenbilder (Märchen werden wahr) (Keine Angabe zur Altersklasse) (doc und pdf Format).

 

 

Bildimpulse und Bildergeschichten (Bilderfolgen)

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=af51adef8f47c13bf1&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=4#chapters

Kommentar: 10 Bildimpulse und Bildergeschichten von Andreas Kurz als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (eher Unterstufe) (doc und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=2#chapters

Kommentar: 28 Bildimpulse und Bildergeschichten von Eckhard Lange als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (eher Unterstufe) (doc und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=28#chapters

Kommentar: 6 Bildimpulse und Bildergeschichten (Bilderfolgen) von Gisela Kalow als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Primarstufe) (doc, jpg und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=6#chapters

Kommentar: 9 Bildimpulse und Bildergeschichten von Monika Pellkofer-Grießhammer als Vorlage zum Geschichtenerfinden, Erzählen und Beschreiben (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Keine Angabe zur Altersklasse) (doc und pdf Format).

 

http://www.deutschalsfremdsprache.in/index.php?SUBJECT=&actualid=55&which_set=56

Kommentar: 28 Bildimpulse und Bildergeschichten aus unterschiedlich inhaltlichen Kategorien verschiedener Zeichner als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://www.deutschalsfremdsprache.in] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Unterstufe) (pdf Format).

 

http://www.fachdidaktik-einecke.de/5_Schreibdidaktik/bildgeschichten.htm

Kommentar: 6 Bildimpulse und Bildergeschichten als Vorlage zum Geschichtenerfinden, Erzählen und Berichten (Thema: Verschieden) [Domain: http://www.fachdidaktik-einecke.de] (5te-7te Jahrgangsstufe).

 

 

Bildergeschichten (Bilderfolgen)

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=21#chapters

Kommentar: 5 Bildergeschichten (Comic-Zeichnungen) von Tine Neubert als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Unterstufe) (doc, jpg und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=16#chapters

Kommentar: 5 Bildergeschichten (und Bastelanleitungen) von Daniel Nikol als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (die Bildergeschichten sind als Bildergeschichte gekennzeichnet) (Unterstufe) (doc und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=1#chapters

Kommentar: 36 Bildergeschichten (Bilderfolgen) von Peter Thulke als Vorlage zum Geschichtenerfinden, Erzählen und Berichten (Berichte nach Bilderfolgen) (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Unterstufe) (doc und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=36#chapters

Kommentar: 22 Bildergeschichten (Bilderfolgen) a 10 Einzelbilder von Peter Thulke als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Primarstufe) (jpg Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=20#chapters

Kommentar: 7 Bildergeschichten (Bilderfolgen) von Eckhard Lange als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Keine Angabe zur Altersklasse) (doc und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=7#chapters

Kommentar: Über 50 Bildergeschichten zu Mutter und Sohn (zum Teil gedoppelt, dabei in schwarz-weiß oder farbig zur Auswahl) von Peter Thulke als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Keine Angabe zur Altersklasse) (doc, jpg und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=d951adbdd547b42d7b&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=443&doc_id=8#chapters

Kommentar: 14 Bildergeschichten (6-19) von Peter Thulke als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Hauptdarsteller der jeweiligen Bildergeschichten ist ein Wurm)  [Domain: http://digitale-schule-bayern.de]  (Keine Angabe zur Altersklasse) (doc, ppt und pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=2a51adbdd547b43cd0&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=450&Klasse_id=5&Textart_id=65#docs

Kommentar: 6 Bildergeschichten von Andreas Dauven/Eckehart Weiß/Miquel Carreras als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (5te und 6te Jahrgangsstufe) (html, doc und pdf Format).

 

http://gutenberg.spiegel.de/?id=19&autorid=88

Kommentar: 50 Bildergeschichten (schwarz-weiß) Wilhelm Buschs als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen [Domain: http://gutenberg.spiegel.de].

 

http://www.musik-im-unterricht.de/Fischer/Die%20Moldau%20von%20Friedrich%20Smetana.pdf

Kommentar: Bildergeschichte zu Friedrich Smetanas >>Die Moldau<< zum Geschichtenerfinden und Erzählen [Domain: http://www.musik-im-unterricht.de] (Keine Altersangabe - eher Primarstufe) (pdf Format).

 

Des Weiteren sind Bildkarten, in Verbindung mit Stichwörtern, eine weitere Möglichkeit einer gesetzten Aufgabe des Geschichtenerzählens. Das Erzählen, anhand von ausdrucksstarken Bildern mit Text, wie z.B. mit Sprechblasen, gekoppelt, erleichtert den Lernern hierbei die Begegnung mit dem Inhalt. Hierbei sollen in der Variante >>Bildimpulse mit kurzem Text<< das Bild und die Textaussage miteinander verknüpft werden. Im Gegensatz zu den >>Bildimpulsen ohne Text<< kann diese Vorgehensweise als eine Aufgabenstellung mit einem eher kleinen Rahmen betrachtet werden (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.65).

 

° Eine Möglichkeit, den eher kleinen Rahmen der Aufgabenstellung zu erweitern, ergibt sich, indem mehrere Bild- oder Wortimpulse von den Lernern selbst kombiniert werden, um einen eigenen Ablauf der Geschichte zu bestimmen (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.66).

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Bildimpuls und Stichwörter in Kombination

http://digitale-schule-bayern.de/dsdaten/450/150.pdf

Kommentar: Kombination aus Bildimpuls und Stichwörtern von Helke Hilbig als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Bauarbeiten im Urlaub) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Unterstufe) (pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/dsdaten/450/149.pdf

Kommentar: Kombination aus Bildimpuls und Stichwörtern von Helke Hilbig als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Flugzeug) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Unterstufe) (pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/dsdaten/450/148.pdf

Kommentar: Kombination aus Bildimpuls und Stichwörtern von Helke Hilbig als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Strand und Ferien) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (Unterstufe) (pdf Format).

 

Anmerkung:

Jegliche, als Hyperlink gekennzeichnete Materialien von Bildimpulsen und Bildergeschichten bzw. Bilderfolgen, können von der Lehrperson eigenständig mit Stichwörtern bzw. Reizwörtern versehen und damit das Repertoire der Variante >>Bildimpuls/Bildergeschichten mit Stichwörter in Kombination<< erweitert, werden.  

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10) Geschichtenerfinden und Erzählen anhand von Wort- bzw. Erzählkarten

Es kann anhand von Erzählkarten erzählt werden. Anhand von verschiedenen Wörtern, die auf einzelnen Karten notiert und gesammelt werden oder im Vorfeld gesammelt und aufbewahrt wurden, kann mit deren Hilfe (als Anhaltspunkt oder >>roter Faden<<) eine Geschichte von Lernern frei erzählt werden (Vgl. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.8).

 

° Anhand eines Erzählthemas (Leitidee), wie z.B. Gespenstergeschichten, werden alle Ideen im Brainstorming genannt und auf einzelne Karten notiert. Der entwickelte Wortschatz wird in Wortfeldern gesammelt und kann ggf. zu engeren Wortfeldern, wie z.B. Wörter zu den Gespenstergeräuschen, strukturiert werden. Im Anschluss wird anhand der Struktur eine Gespenstergeschichte entwickelt und erzählt (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.36-37).

 

° Auf Karten notierte Wörter können zusammenhangslos gewählt oder aus einer Kiste gezogen werden (willkürliche Wörterkonstellation), die dann von den Lernern in einen Erzählzusammenhang gebracht werden müssen, um anhand dessen eine Geschichte zu erzählen (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.52).

 

° Das gleiche Prinzip, um anhand von Wortkarten zu erzählen, ergibt sich mit einem zuvor zusammengestellten und gesammelten Kartensatz. Es kann anhand dieser zusammenhängenden Wörtern eine Geschichte erzählt werden (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.52).

 

° Kartensätze können unterbrochen bzw. abgehackt werden, um die Geschichte anhand eines anderen bzw. neu erfundenen Ablaufs anders zu erzählen (das Verändern von Geschichten) (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.52).

 

° Kartensätze können in der Reihenfolge variiert werden, indem z.B. das Ende zum Anfang wird. Dieses ergibt eine neue Erzählkonstellation für das Erzählen einer bekannten Geschichte (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.52).

 

° Während eines Pro-Contra-Gesprächs können die einzelnen Argumente stichwortartig notiert und anschließend in eine begründete Reihenfolge gebracht, die entsprechenden Gegenargumente zugeordnet und im Anschluss erzählerisch vorgetragen werden (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.52).

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Stichwörter (Reizwortkombinationen)

http://digitale-schule-bayern.de/ds.py?sid=2a51adbdd547b43cd0&_controller=DSController2&faecherid=30&themaid=450&Klasse_id=6&Textart_id=77#docs

Kommentar: Reizwortkombination von Helke Hilbig als Vorlage zum Geschichtenerfinden und  Erzählen (Thema: Davongekommen) [Domain: http://digitale-schule-bayern.de]. Weg zu den Stichwörtern: Von der Stichwortliste zur Erzählung – klicken auf: doc (Unterstufe) (doc Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/ReizwortgeschichteWinter.pdf

Kommentar: Reizwortkombination von Sandra Heigl als Vorlage zum Geschichtenerfinden und  Erzählen (Thema: Winter) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/ReizwortgeschichteGoldring.pdf

Kommentar: Reizwortkombination von Sabine Kainz als Vorlage zum Geschichtenerfinden und  Erzählen (Stichwortkombination: Goldring, Wunderkraft…) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/ReizwortgeschichteGeist.pdf

Kommentar: Reizwortkombination von Sabine Kainz als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Stichwortkombination: Geist, Keller…) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/Reizwortgeschichtenkartei.pdf

Kommentar: 18 Reizwortkombinationen von Sabine Kainz als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/reizwortgeschichten.pdf

Kommentar: 7 Reizwortkombinationen von Katharina Winkelhofer als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/Reizwortgeschichten2006.pdf

Kommentar: 20 Reizwortkombinationen von Michaela Judtmann als Vorlage zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

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11) Erzählen anhand von Erzählfiguren oder Gegenständen

CLAUS CLAUSSEN empfiehlt das Aufheben und zur Verfügung stellen von Equipment und Requisiten etc., was zum Vortragen im Allgemeinen, und zum erneuten Vortragen einer Geschichte, zu einem späteren Zeitpunkt, verhilft (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.56).

 

° Requisiten, die beim Erzählen als Arrangement kleiner Szenen benötigt wurden, der Situation beim Erzählen entsprechend wechselnd, können abfotografiert werden. Diese Fotos dienen wie Erzählbilder zum erneuten Erzählen von der Geschichte in eigenen Worten. Hierbei können die kleinen Szenen, mit den zur Verfügung stehenden Requisiten, anhand der Fotos nachgestellt werden. Es ergibt sich so eine intensivere Auseinandersetzung mit der Geschichte (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.57).

           

° Geschichten aus dem Alltag der Lerner können von den Lernern selbst aufgegriffen, und durch einen Geschichtenspieltisch nachgestellt werden (Sandkasten und Tischgeschichten), indem die Lerner passendes Gestaltungsmaterial zusammentragen (z.B. Äste, Steine, Muscheln etc. in Verbindung mit Tüchern, Figuren etc.) (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.58-59 u. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.11).

 

° Es kann anhand von Erzählfiguren, im Sinne einer Erzählfamilie, eine Geschichte erzählt werden. Gegeben sind hier z.B. Bilder von Vater, Mutter, Großvater, Großmutter, Untervermieter etc. und Bilder von alltäglichen Gegenständen. Die Möglichkeit, die Familie personell aufzustocken (z.B. durch ein Baby) ist hierbei  gegeben. Generell sollen die Personen der Erzählfamilie mit den Lernern zusammen erstellt werden. Gedacht ist die Erzählsituation der Erzählfamilie als ein Angebot, auf das die Lerner ständig zurückgreifen können. Der wichtige Aspekt dieser Erzählsituation ist, dass eine Erzählfamilie die persönlichen Erfahrungen von den Lernern direkt mit einbezieht. Erfahrungen können von den Lernern durchgespielt (erzählt) oder fantasievoll, über die Realität hinausgehend, weiter gespielt (darüber hinaus erzählt) werden (Vgl. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.8).

 

° Es kann anhand von Erzählfiguren, in Sinne einer Clique, eine Geschichte erzählt werden. Dieses Beispiel ähnelt dem der Erzählfamilie, bezieht sich die Erzählsituation jedoch ausdrücklich auf die Erfahrungen der Lerner mit Gleichaltrigen, und ist zur Aktivierung eigener Erfahrungen geeignet. Auch diese Form der Erzählsituation soll für die Lerner, wie die Erzählsituation der Familie, über einen längeren Zeitraum, als ein Mittel, auf das stetig zurückgegriffen werden kann, vorhanden sein (Vgl. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991)          S.8).

 

° Es kann anhand von z.B. Stein und Muschel erzählt werden. Stein und Muschel symbolisieren in diesem Zusammenhang Imagination und exotische Ereignisse. Es sollen fremde Situationen zum Erzählen geschaffen werden. Zum Beispiel könnte ein Stein mit einem fremden Schriftzeichen besehen sein, was zum Erzählen anregt (Vgl. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.9-10).

 

° Es bietet sich zum Erzählen zudem eine Erzählkiste aus den Ferien an. Die Erzählkiste aus den Ferien bietet den Anlass, Ferienerlebnisse erzählerisch wieder zu geben. Hier bietet sich an, die Kiste mit Erinnerungsstücken aus den Ferien zu füllen, anhand derer die Lerner dann ihre Ferienerlebnisse erzählen können (Vgl. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.10).

° Ein Seesack, gefüllt mit Gegenständen, kann zum Geschichtenerzählen dienen. Erinnerungsstücke lassen die Lerner an bestimmte Begebenheiten erinnern und erzählen (Vgl. Claussen, Claus, In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.12).

 

° Anhand von gezogenen Gegenständen kann eine Geschichte erfunden werden. Hierbei soll jeder Gegenstand in der Geschichte vorkommen. Beim Vortragen der Geschichte können die Zuhörer über konzentriertes Zuhören raten, um welche gezogenen Gegenstände es sich handelt (Vgl. Weller, Rainer, 2002, S.91-92).

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12) Erzählen anhand von Klang- und Geräuschkulissen

° Lerner bereiten in Kleingruppen eine Folge von Geräuschen vor. Hierzu können bereitgestellte Instrumente als auch andere Utensilien, die bei entsprechendem Gebrauch ein Geräusch hervorbringen, wie z.B. ein Bleistift, ein Tisch oder ein Blatt Papier etc., verwendet werden. Die Folge der Geräusche sollte, wie ein Lied, eine Struktur und einen bestimmten Rhythmus erkennen lassen. Ist eine liederähnliche Folge von Geräuschen entworfen, sollte diese entweder auf Kassette aufgenommen oder soweit eingeübt sein, damit es für die anderen Lerner vorgetragen werden kann. Im Weiteren denken sich die Lerner anhand ihrer Folge von Geräuschen eine passende Geschichte aus, die parallel zur Geräuschkulisse vortragen werden soll. Hier bedarf es wahrscheinlich im Folgenden eine Anpassung der Geschichte zur Geräuschkulisse, oder andersherum, eine Anpassung der Geräuschkulisse zur Geschichte.

 

Eine weitere Variante wäre das reine Vorspielen der Geräuschkulisse ohne erzählerische Begleitung, wobei sich die anderen Lerner während des Zuhörens assoziative Stichpunkte notieren, anhand derer im Folgenden eine Geschichte entworfen werden kann. Diese Geschichten können im Folgenden verglichen und der jeweilige Autor seine Gedanken zur Geräuschkulisse erläutern (Vgl. Weller, Rainer, 2002, S.144).

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Klang-Archiv

http://www.hoerspielbox.de/frameset.htm

Kommentar: Frei zugängliches Klang-Archiv [Domain: http://www.hoerspielbox.de]. Hierbei können Töne und Geräusche unterschiedlichster Art (Löwe, Bagger…) gesucht und mit der Standard-Anwendung geöffnet werden. Anhand der Geräusche können Geschichten erfunden und allgemein dazu erzählt, eine Geschichte, die von der Lehrperson vorgetragen wird, mit Hilfe der Einblendung vorab heraus gewählter Geräusche untermalt werden. Hierbei bieten sich eine assistierende Person und ein vorab gemeinsames Erproben der Inszenierung an. Denkbar ist das Klang-Archiv ebenfalls als ständiges Zugriffsmaterial zum Geschichtenkreieren als PC-Bestandteil eines Erzählregals innerhalb einer Erzählwerkstatt. Gute Hörergebnisbeispiele von >>Erzähl- und Medienwerkstattarbeiten<<, in der Geschichten u.a. als Hörspiel in Hilfenahme eingefügter Klänge gestaltet wurden, finden sich unter: Punkt 5/BeispieleTeil II/Unterrichtsprojekte02) Projekt - Digitale Klanggeschichten - A) Grundschule (Thema: "Wasser") und in 04) Projekt - Hörspiel - B) Sekundarstufe I ("Als Sosu sein Dorf rettete").

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13) Erzählerisch sachbezogenes Vortragen

° Beim sachbezogenen Vortragen sollen die Lerner eine Thematik, wie z.B. ein Hobby oder ein Haustier, durch planvolles Sprechen in freier Form darstellen. Neben dem von den Lernern selbst gewählten Thema, soll die Entscheidung des Aufbaus des Redebeitrags ebenfalls bei den Lernern liegen. Der Aufbau des Redebeitrags beinhaltet neben dem Strang des Erzählens (planvolles Sprechen bzw. die Reihenfolge der Informationen) das Recherchieren und Nutzen von Informationsquellen wie z.B. Lexika und Sachbücher, dem Vorbereiten von eigenen Erzählhilfen in Form von Stichwörtern und dem Anfertigen von Anschauungsmaterial wie z.B. Folienbilder, die der Veranschaulichung und einhergehend das Verstehen der Thematik dienen. Durch das sachbezogene Vortragen können Sprechakte wie Erklären und Informieren als Fähigkeit (mündliche Rede) und damit der Mut bzw. das Selbstbewusstsein, vor anderen zu sprechen, gefördert werden. Planvolles Sprechen und didaktische Kompetenz können ausgebildet werden, indem die Lerner versuchen ihr selbst gewähltes Thema interessant und verständlich zu  machen. Zudem gilt das sachbezogene Vortragen als wichtiges schulisches Ziel mündlichen Sprachgebrauchs und fächerübergreifenden Anliegen (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.40-41).  

 

Anmerkung:

Materialien zum Berichten finden sich auch in den Materialien: Bildimpuls und Bildergeschichten (Bilderfolgen)

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14) Ersinnen und Verändern von Geschichten

° Zum Erfinden neuer Geschichten bieten sich gehörte Geschichten als Grundbasis an. Gehörte, und damit bekannte Geschichten, sollen von den Lernern hinsichtlich des Anfangs, der Mitte oder des Endes ausgebaut oder verkürzt und damit verändert werden. Kurze Texte als Geschichtenanfänge skizzieren einen situativen Rahmen, erzeugen >>innere Bilder<< und eröffnen bei Lernern einen Raum zum Erzählen. Entsprechend können Einleitungs- und Schlussformeln angeboten werden, die voraus denkend aufzeigen, wie die Geschichte enden könnte, bzw. zurückdenkend aufzeigen, wie die Geschichte verlief (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.64 u. 66).

 

° Ebenfalls können Themen zum Erfinden einer Geschichte gesetzt werden. Diese haben der Thematik nach einen großen Rahmen, wie z.B. Fantasiegeschichten, oder einen kleinen Rahmen, wie z.B. Tiergeschichten bzw. spezifischer und entsprechend mit verringerter Rahmung, Elefantengeschichten (Vgl. Kohl, 2003, u. Beck/Claussen, 2001, In: Claussen, Claus, 2006, S.65).

                                   

° Es kann aufeinander aufbauend und von den Lernern nacheinander, d.h. reihum erzählt werden. Etwas am Anfang sprachlich spontan geäußertes oder vorgegebenes wird von den Lernern in einem Erzählkreis, der Reihe nach, durch weitere Sätze, Satzbruchstücke oder Bemerkungen, weiter ausgebaut. Hierbei soll sich das Nachfolgende auf das Vorausgegangene beziehen (Vgl. Claussen, Claus,   In: Praxis Grundschule H.10 (1991) S.7). Bei diesen so genannten >>Kettenerzählungen<< kann der Einstieg, und damit die erste Episode, von der Lehrperson erzählt werden, woran die Lerner anschließend, allein oder in Gruppen, weitere ausgedachte Episoden erzählend anfügen (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html).  

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Gesetzte Thematiken

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/Beschreibungen.pdf

Kommentar: 13 Beispielvorgaben bzw. Themen von Katharina Winkelhofer, die sowohl für das Geschichtenerfinden als auch zur Vorlage zum Beschreiben dienen (Thema: Verschieden)  [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/Kartei%20_Sprachanl_sse.pdf

Kommentar: 6 Beispielvorgaben bzw. Themen von Elke Schnelle die sowohl für das Geschichtenerfinden als auch zur Vorlage zum Beschreiben dienen (Thema: Verschieden) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

 

Themenimpulse (Überschriften)

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/erlbeniserzaehlungen.pdf

Kommentar: 22 Beispielvorgaben bzw. Themen (Überschriften) von Katharina Winkelhofer zum Geschichtenerfinden (Erlebnisgeschichten) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/liste_Erlebniserzaehlungthemen%20.pdf

Kommentar: 52 Beispielvorgabengaben bzw. Themen (Überschriften) von Sabine Kainz zum Geschichtenerfinden (Erlebnisgeschichten) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/ErlebniserzaehlungKartei.pdf

Kommentar: Eine Erlebniserzählungskartei von Sabine Kainz zum Geschichtenerfinden [Domain: http://vs-material.wegerer.at]. Hierbei handelt es sich um sieben verschiedene Themenbereiche mit jeweils bis zu fünfzehn verschiedenen Beispielgaben (Überschriften) (Primarstufe) (pdf Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/Fantasiegeschichten.pdf

Kommentar: 20 Beispielvorgaben bzw. Themen (Überschriften) von Katharina Winkelhofer zum Geschichtenerfinden (Fantasiegeschichten) [Domain: http://vs-material.wegerer.at] (Keine Angabe zur Altersklasse – eher Primarstufe) (pdf Format).

 

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/maerchen/medio/index.html

Kommentar: 33 Beispielvorgaben (Überschriften) zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Denk dir mal ein Kind…) [Domain: http://www.schulministerium.nrw.de / Sub-Domain: http://www.learn-line.nrw.de]. Weg zum Beispielmaterial: klicken auf: Erlebnisse, Wünsche, Ängste - dann klicken auf: Beispielen (5te und 6te Jahrgangsstufe, ggf. Primarstufe).

 

 

Satzanfänge

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/maerchen/medio/index.html

Kommentar: 20 Beispielvorgaben ungewöhnlicher Satzanfänge zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://www.schulministerium.nrw.de / Sub-Domain: http://www.learn-line.nrw.de]. Weg zum Beispielmaterial: klicken auf: Erzählen zu ungewöhnlichen Anfängen - dann klicken auf: Ungewöhnliche Anfangssätze (5te und 6te Jahrgangsstufe, ggf. Primarstufe).

 

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/maerchen/medio/index.html

Kommentar: 11 Beispielvorgaben einer Umkehrung klassischer Märchen der Gebrüder Grimm zum Geschichtenerfinden und Erzählen (umgeschriebene Satzanfänge) [Domain: http://www.schulministerium.nrw.de / Sub-Domain: http://www.learn-line.nrw.de]. Weg zum Beispielmaterial: klicken auf: Gegen den Strich - dann klicken auf: Umgeschriebene Satzanfänge (5te und 6te Jahrgangsstufe, ggf. Primarstufe).

 

 

Unvollendete Geschichten

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/d_text_weiter.htm

Kommentar: Geschichtenanfänge und Erzählthemen von verschiedenen Autoren zum Geschichtenerfinden (Thema: Verschieden) [Domain: http://vs-material.wegerer.at]. Hierbei handelt es sich um Materialien für die 3te und 4te Jahrgangsstufe (ist gekennzeichnet) (pdf  Format).

 

http://vs-material.wegerer.at/deutsch/pdf_d/texte/Da_fehlt_doch_der_Anfang.pdf

Kommentar: Material zum Geschichtenerfinden von Astrid Sagmeister [Domain: http://vs-material.wegerer.at]. Hierbei ist jeweils der Schluss der Geschichte vorgegeben, womit der Anfang der Geschichte erfunden werden muss (Keine Angabe zur Altersklasse) (pdf Format).

 

http://digitale-schule-bayern.de/dsdaten/431/105.pdf

Kommentar: Ein von Regina Heinke und Eckehart Weiß vorgegebener Märchenanfang (Märchen: Aschenhans) zum Geschichtenerfinden und Erzählen [Domain: http://digitale-schule-bayern.de] (6te Jahrgangsstufe) (pdf Format).

 

http://www.padl.ac.at/ZIP/material/vs/d/schrei/geheim.htm#gesch

Kommentar: 7 Geschichtenanfänge zum Geschichtenerfinden und Erzählen (Thema: Verschieden) [Domain: http://www.phdl.at] (4te Jahrgangsstufe).

 

http://www.learn-line.nrw.de/angebote/maerchen/medio/index.html

Kommentar: 4 Beispielvorgaben von Märchenanfängen zum Märchen bzw. Geschichtenerfinden und Erzählen [Domain: http://www.schulministerium.nrw.de / Sub-Domain: http://www.learn-line.nrw.de]. Weg zum Beispielmaterial: klicken auf: Erzählen zu traditionellen Anfängen - dann klicken auf: Vier Anfänge (5te und 6te Jahrgangsstufe, ggf. Primarstufe).

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15) Erzählen in szenischer Umsetzung

 

 

Materialien (Darstellungen / Erläuterungen):

 

Figurenspiel

Erzählungen können im Sinne eines Figurentheaters nachgestellt und nacherzählt werden. Handlungsträger (Hauptfiguren) der Geschichte, können z.B. in Form von Handpuppen oder Fingerpuppen, in einen entsprechenden (passenden) Rahmen gesetzt werden, von wo aus die Lerner die Erzählung nachstellen, oder in einen Rahmen gesetzt werden, von wo aus die Lerner die Erzählung eigenständig weiterdenken können. Innerhalb der zweiten Variante können die Lerner den Handlungsträgern selbst erdachte Motive, Probleme oder Absichten zuordnen, und so neue Geschichten erfinden (Vgl. Claussen, Claus, 2000, In: Claussen, Claus, 2006, S.66).

 

Im alleinigen Figurenspiel müssen den einzelnen Spielfiguren nicht allein Stimmen verliehen, sondern vor allem Antworten gegeben werden, da sich im Gegensatz zum lebendigen Mitspieler (soziodramatisches Spiel), die Spielfiguren stumm verhalten. Hierbei müssen die Spielfiguren ebenso in Bewegung versetzt und die Bewegung wiederum sprachlich parallel geschildert werden, da sich der Sinn der dargestellten Tätigkeit ansonsten nicht erschließt (Vgl. Merkel, Johannes, 2000, S.141). Nach FEIN kennzeichnet das Figurenspiel das Bindeglied zwischen dem Spiel (spontanes Rollenspiel) und dem Erzählen (im engeren Sinn), da die Lerner beim Erfinden des Erzähltextes für das Figurenspiel, die betrachtende Position einnehmen müssen und das Geschehen vom Außenstandpunkt erzählt werden muss (Vgl. Fein, 1995, In: Merkel, Johannes, 2000, S.141).

 

Variationen des Figurenspiels währen…

…das Fingerpuppentheater

Kleine, aus festem Papier geschnittene Figuren, die an den Fingern der Lerner befestigt werden. Die spielerisch-szenische Umsetzung kann am Tisch vollzogen werden.

 

…das Schuhkartontheater

Entsprechend dem Fingerpuppentheater. Der offene Schuhkarton dient als                            Guckkastenbühne.

 

…das Projektorspiel

Als Schattentheater zu verstehen. Die Kulisse wird auf eine Folie gemalt. Die Figuren werden an einem Steg befestigt und auf der projizierten Folie geführt.

 

…das Marionettentheater

Von den Lernern in Eigenarbeit entworfene und hergestellte Fantasiefiguren.

 

(Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.43).

 

 

Wie in Punkt 3.1/Theoretische Begründung bereits erläutert, kennzeichnet das anfänglich von jungen Lernern praktizierte soziodramatische Spiel den Versuch, innere Vorstellungen in mittelbarer Form zu verwandeln (Vgl. Merkel, Johannes, 2000, S.140). Hierbei vollzieht und trägt sich das spontane Rollenspiel über die in den Vordergrund gesetzten kommunikativen Abstimmungen (Rücksprache), in denen sich Spielfiktionen herauskristallisieren, die von der vorgefundenen Wirklichkeit abweichen (Vgl. Merkel, Johannes, 2000, S.130-132). Entsprechend werden Szenen und Rollen sowie die Handlungsführung in spontan entstandenen Rollenspielen nach Bedarf geändert. Anders verhält es sich hingegen bei Rollenspielhandlungen, die darauf ausgelegt sind, Vorlagen szenisch wiederzugeben. Hierbei muss die Handlungsfolge der Vorlage beachtet werden, zumal die Rollen durch die vorgegebene Handlung beschränkt ist (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html). Die Methode des Geschichtenerzählens bietet hierbei verschiedene Varianten von Erzählen in szenischer Umsetzung bereit, anhand derer die spontane Spielfähigkeit (spontanes Rollenspiel) zu einem bewusst darstellenden Spiel (Angeleitetes Rollenspiel) weiter entwickelt werden kann. Das allmähliche Überführen in eine strukturiertere Darstellstellungsform überführt die Lerner hierbei zur allmählichen Übernahme konventionellen Theaterspielens, welches eine feste Handlungsfolge und eine weit höhere Übersicht des gesamten Geschehens abverlangt. Die allmähliche Hinwendung zum angeleiteten Rollenspiel ist für Lerner hierbei von hohem Nutzen, da Lerner über das angeleitete Rollenspiel zum einen sich selbst über den >>fremden Blick des Anderen<< in ihrem Verhalten besser wahrnehmen zu lernen verstehen und zum anderen in der Fähigkeit gefördert werden, andere Perspektiven wahrnehmen zu können (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/wahrnehmung.html u. http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html).

 

 

Improvisiertes Rollenspiel

Zur weiteren intensiven Auseinandersetzung mit einer Geschichte bietet sich ein szenisches Nachspielen bzw. Weiterspielen als Erzählen in szenischer Umsetzung an. Dabei wird die Erzählung in Inhalt und Form nicht einfach besprochen, sondern die einzelnen Handlungen in Szenenfolge aufgelöst und dargestellt, der Inhalt ggf. durch nicht erzählte Szenen ergänzt worüber alternative Handlungsverläufe erspielt werden (Vgl. Ingendahl, Werner, In: Weisgerber, Bernhard, 1983, S.260-261).

 

° Für eher jüngere Lerner bietet sich hierbei die Variante an, eine Geschichte vorzutragen und die Rollen zur Darbietung (Nacherzählung) direkt im Anschluss zu verteilen, um die Erzählung improvisierend nachspielen zu lassen.

 

Bevor die szenische Umsetzung startet, kann der Einstieg der Geschichte vorgetragen werden, um einen günstigen Einstieg zu gewährleisten. An den Punkten, an denen die Lerner stocken und/oder weit von der Vorlagenerzählung abweichen zu drohen, kann die Lehrperson unterstützend eingreifen, indem sie (nicht korrigierend) erzählende Sätze einfügt, um die Erzählung in szenischer Umsetzung wieder anzutreiben (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/wahrnehmung.html). Eingreifen kann die Lehrperson zudem, indem sie von vornherein mitspielt, und aus der Rolle heraus sprachliche Anregungen gibt, welches die Lerner nicht allein zum Fortgang der Darstellung befähigt, sondern zudem von den Lernern übernommen werden und darüber ihr sprachliches Repertoire erweitern (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html).

 

° In höheren Jahrgangsstufen kann die zugrunde liegende Handlungsfolge mit den Lernern im Vorfeld abgesprochen werden.

 

Anstelle des unterstützenden Eingreifens der Lehrperson können hier kleine Kärtchen mit Stichworten versehen verwendet werden, an deren man sich in der Darstellung orientiert. Hierbei würden im weiteren Verlauf der szenischen Darstellung nur die Dialoge improvisierend gesprochen und dargestellt werden (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html).

 

Anmerkungen zur Spracherziehung:

Die Entwicklung vom spontanen Rollenspiel über das hier dargestellte improvisierte Rollenspiel zum angeleiteten Rollenspiel, verläuft entsprechend von improvisierten Rollendialogen hin zu wörtlich einstudierten Dialogen und damit zu verbindlichen Formulierungen. Diese, nach strukturiert vorgegebenen Vorlagen ausgerichtete Darstellung, unterstützt dabei im Weiteren Verlauf der Sprachentwicklung die Einübung und Beherrschung eines allgemeinen Textverständnisses, da die Lerner, hier bereits im improvisierten Rollenspiel, immer die Gesamthandlung im Blick haben und den Stellenwert der jeweils einzelnen szenischen Handlungen realisieren müssen. Darüber hinaus müssen die Lerner für ihre darstellenden Rollen die jeweils angemessenen Formulierungen finden und den entsprechenden Sprachduktus über die gesamte Spieldauer, der Situation entsprechend angepasst, beibehalten. Hierbei ist die rollenspezifische Sprachverwendung, gegenüber dem alltäglichen Sprachgebrauch, stilisierter, womit zusammengenommen über das Erzählen in szenischer Umsetzung, hinsichtlich des improvisierenden wie auch angeleiteten Nachspielens von Erzählungen, die Wortwahl wie auch die Satzbildung und Fähigkeiten im Formulieren stilisierten Sprechens gefördert werden (Vgl. Merkel, Johannes, Merkels Erzählkabinett, http://www.stories.uni-bremen.de/erzaehlen/spracherziehung.html). 

 

 

Angeleitetes Rollenspiel (Personentheater)

Im angeleiteten Rollenspiel werden soziale Situationen und die dazugehörigen Rollen vorgegeben, die dann, verkörpert durch die Lerner, darstellerisch ausgefüllt werden. Diese so genannten quasirealen Spiele ahmen die Realität nach, simulieren die Realität und können die Realität verändern (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.42).

 

° Alltagsszenen können von den Lernern nachgespielt und vergegenwärtigt werden. Hier geht es darum, im Probehandeln sprachliches Verhalten zu üben, wie z.B. den Umgang mit der (einer alltäglichen) Situation des >>Zuspätkommens<< (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.42).

 

° In einem angeleiteten Rollenspiel können Lerner quasireale Konflikte nachspielen, indem Streitfälle und mögliche Lösungen durchgespielt sowie eine spielerische Nachahmung gesellschaftlicher Rollen ausgeübt werden. Hierbei sollten die Regeln für das Rollenspiel in Zusammenarbeit erarbeitet und ausgehandelt, die Besetzung der Rollen gemeinsam bestimmt und das Ziel der Veranstaltung definiert werden. Zwischen den einzelnen Szenen, als auch nach Beendigung des Rollenspiels, können Gespräche über die jeweilige oder jeweiligen Situationen bzw. Gespräche über das jeweilige Verhalten (Darstellung von Argumenten auf der Inhalts- und Beziehungsebene) geführt, werden, um sowohl die Lösung selbst als auch die Darstellung (Lösungsprozess) zu hinterfragen (Vgl. Bartnitzky, Horst, 2006, S.42 u. 55-56).

 

Werden zurückliegende Streitfälle zwischen den Lernern, unter den Lernern, in vertauschten Rollen dargestellt, müssen im Vorfeld jeweils Argumente für darzustellende Ansichten gesammelt und formuliert werden. Über die Vorbereitung kommt es hierbei nicht zu einer Beliebigkeit in Einstellung und Argumentation, sondern wird die Fähigkeit, sich in dien Argumentation des Gegners hinein zu denken, und sich gleichzeitig von der eigenen Einstellung und folgend seiner Argumentationslinie zu distanzieren, gefördert (Vgl. Weisgerber, Bernhard, 1983, S.257-258). Hierbei zieht die Variante des >>angeleiteten und dargestellten Erzählens<< andere Fächer, wie z.B. Geschichte, mit ein, innerhalb dessen die Darbietung nachgeahmter gesellschaftlicher Rollen (und Rollenverhältnisse) kognitiv durchdrungen werden kann.

 

Anmerkung:

Angeleitete Rollenspiele bieten einen Handlungsrahmen für nachgeahmte und simulierte Situationen aus allen Lebensbereichen und stellen die jeweilige Situation selbst dar, in der Erfahrungen und Vorstellungen sprachhandelnd zum Ausdruck gebracht werden (aus einem bestimmten Lebensbereich / Blickwinkel). Das angeleitete Rollenspiel bietet hierbei den Raum zum Probehandeln, das Erproben von Möglichkeiten, in denen Alternativen durchgespielt und auf Brauchbarkeit überprüft werden können. Innerhalb dieses praktischen Erprobens handeln und erfahren Lerner Lebenssituationen in ihrer ganzen Komplexität (Vgl. Ingendahl, Werner, In: Weisgerber, Bernhard, 1983, S.260-261).

 

 

Anhang: Kamishibai = Japanisches Erzähltheater

http://www.musicameccanica.it/kamishibai%20d.htm

Kommentar: Darstellung der Variante des Erzählens mit Hilfe des Kamishibai = Japanisches Erzähltheater (incl. Photos eines japanischen Erzähltheaters) [Domain: http://www.musicameccanica.it].

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16) Geschichten zur Einführung in Thematiken

Um in Thematiken einzuführen, können zu Beginn Geschichten erzählt werden, die mit Erfahrungswissen (Umfeld) der Zuhörer gestaltet sind, sodass die Zuhörer mit ihren im Vorfeld gemachten Erfahrungen am Inhalt der Geschichte anknüpfen können. Im Weiteren können Geschichten inhaltlich so gestaltet werden, dass sie die wichtigsten Faktoren des zu behandelnden Themas enthalten, sodass ein Bild geliefert wird, auf das sich die späteren faktischen Ausführungen beziehen. Hierbei wird eine konkrete Basis, auf die sich die abstrakten Ausführungen vorstellbar beziehen können, geschaffen (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.178).

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

Varianten und Vorschläge

Varianten und Vorschläge zum Erzählen und Geschichtenerzählen im  fächerübergreifenden Unterricht finden sich unter: http://www.storyarts.org/lessonplans/acrosscurriculum/index.html#science

Kommentar: Die Internetseite zeigt stichwortartig Möglichkeiten des Erzählens in >>Storytelling and Science<<, >>Storytelling and Math<< und >>Storytelling and Social Studies<< für den Unterrichtsgebrauch auf [http://www.storyarts.org] (Sprache: Englisch).

 

 

Physikgeschichten

http://physikfuerkids.de/historie/index.html

Kommentar: Hier finden sich kurze Geschichten über Berühmtheiten der Physik (Galilei, Einstein u.a.), dargestellt in kleinen Ich-Erzählungen, die das jeweilige Leben als auch ihre jeweiligen Erfindungen und Entdeckungen beschreiben [Domain: http://physikfuerkids.de]. Gutes Material um mit Geschichten in Thematiken der Physik einzuführen (Primarstufe). 

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17) Wissensaustausch über Erzählbeiträge

 

 

Materialien (Beispiele / Darstellungen):

 

Dialog der Beispiele (Diskutieren anhand von Erzählbeiträgen)

° Hier wird für eine bestimmte Zeit im Meeting, in einer Diskussion oder für ein Gespräch die Regel aufgestellt, dass jeder Beitrag, jede Meinung und jedes Pro und Contra mit einem konkreten Beispiel aus der Praxis/Alltag erzählt werden muss (z.B. dieses und jenes geht nicht, weil…, ich habe es auf diesem Weg probiert und aus diesen Gründen hat es nicht funktioniert). Der Austausch von Beispielen fördert beiderseits die Akzeptanz, da aus der Praxis erzählt und nicht einfach eine Meinung wieder gegeben wird. Entsprechend werden Gegenbeispiele anstatt Gegenargumente erbracht. Die Herangehensweise, über Beispiele zu kommunizieren, lässt eine konkrete, anschauliche, realitätsnahe, wertschätzende und konstruktive Diskussion zu und lässt die Diskussion schnell auf wesentliche Punkte kommen (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.202).

 

Anwendung im Unterricht

Die Variante des >>Dialog der Beispiele<< lässt sich in allen Situationen, wo es darum geht, die Lerner in der Planung eines Projekts teilhaben zu lassen, einsetzen. Die Lerner erhalten die Möglichkeit, ihre eingebrachten Erfahrungen über die Beispielgabe zu reflektieren und damit auf die Logik hin zu überprüfen oder durch Vermutungsäußerungen einen Vergleich zum bereits Bekannten zu ziehen, um sich darüber der Logik bewusst zu werden.

 

 

Story-Storming (Großgruppenarbeit mit Geschichtenerzählen)

Empfohlen ist eine Teilnehmeranzahl von 50-100 (Story-Storming, mit dem Ziel, in kurzer Zeit viele verschiedene Geschichten zu hören, bedarf einer Mindestanzahl an Teilnehmern), wobei diese Variante des Erzählens mir auch bei einem Klassenverbund von ab 20 Lernern in ihrer Umsetzung vorstellbar ist. Bei der Wahl der Räumlichkeit sollten die Rahmenbedingungen stimmen und eine gute Atmosphäre für Kommunikationsqualität (Erzählstimmung) vorherrschen. Es bedarf genügend Tische und Stühle (falls keine Tische vorhanden sind, können Stuhlkreise (Erzählkreise) gebildet werden), Moderationskarten/Notizblöcke und Stifte.

 

Ablauf

Zuerst muss ein Briefing über das Thema und den Ablauf der Veranstaltung durch den Workshop - Leiter gehalten werden. Das Briefing muss klar formuliert und verständlich sein, um über den Auftrag und die Ziele der Veranstaltung aufzuklären. Damit die Teilnehmer Geschichten zum Thema erzählen, bedarf es demnach einer präzisen Darstellung über die Zieldefinition, eine Darstellung über das, worum es gehen soll bzw. über das, was man erreichen möchte (z.B. Wissen zu vermitteln, ein Projekt zu planen, etwas Bestehendes zu analysieren oder unterschiedliche Arbeitsgruppen, Mitarbeiter, Mitschüler etc. eines bestimmten Bereichs oder Schule kennen und finden zu lernen). Entsprechend sollten die Geschichten den aufgeführten potentiellen Zieldefinitionen nach authentisch sein und aus einem bestimmten Umfeld stammen. Den Teilnehmern muss klar gemacht werden, welchen Sinn und Zweck der Workshop in Zusammenhang mit der Veranstaltung hat, und wie es nach der Veranstaltung weiter gehen soll. Der zweite Teil des Briefings schildert den weiteren Ablauf des Workshops. Hier werden die Teilnehmer darauf Aufmerksam gemacht, dass die jeweilige Geschichte, die in einer Kleingruppe vorgetragen wird, das Zeitlimit von 3 Minuten nicht überschreiten darf (KAROLINA FRENTZEL u.a. sagt aus der Erfahrung, dass 2 Minuten annonciert werden sollten, damit die zeitliche Begrenzung von 3 Minuten eingehalten wird). Die zeitliche Begrenzung zwingt den Erzähler sich auf das Wesentliche seiner Geschichte zu konzentrieren und die Geschichte auf den Punkt zu bringen.

 

Zum aktiven Einstieg in den Workshop werden Zweiergruppen gebildet. Jeder der beiden Teilnehmer einer Gruppe hat 5 Minuten Zeit, seine Geschichte zu finden und dem Gegenüber vorzutragen. Der Zuhörer ist dem Erzähler beim ersinnen (finden) seiner Geschichte durch Fragen, die er an ihn stellt, behilflich. Dem Erzähler werden dadurch Momente seiner Geschichte wieder oder besser bewusst. Als nächstes werden Kleingruppen gebildet, wobei sich die jeweiligen Partner der Zweiergruppe trennen. Jede Kleingruppe bestimmt (sofern dieser nicht im Vorfeld festgelegt wurde) einen Teilnehmer als Dokumentator. Dieser fungiert weiterhin ebenso als Erzähler seiner eigenen Geschichte, als auch als Zuhörer der Geschichten anderer. Der Dokumentator legt für jede Geschichte eine Dateikarte an, um auf dieser einen Titel für die Geschichte und den Namen des Erzählers (Autors) zu notieren, und die Geschichte im Weiteren mit wenigen Stichworten zu beschreiben.

 

Nun erzählt jeder der Reihe nach die gerade in der Zweiergruppe gefundene Geschichte, ohne darüber während des Erzählens oder im direkten Anschluss zu diskutieren. Der Workshop-Leiter achtet auf den Zeitfaktor, und fordert die Teilnehmer alle 2-3 Minuten auf, den Erzähler zu wechseln. Der Dokumentator der Kleingruppen ist damit entlastet und kann sich voll und ganz auf die Geschichten konzentrieren - und seine eigene vortragen. Sind in der jeweiligen Kleingruppe alle Geschichten erzählt, werden neue Kleingruppen gebildet, so dass völlig neue Kleingruppen entstehen und möglichst keine Geschichten von den Teilnehmern doppelt gehört werden. Die zweite Tischrunde (Erzählkreis) beginnt.

 

Nach Beendigung des Erzählens in den Kleingruppen soll sich jeder Teilnehmer überlegen, welche Geschichte ihn am meisten beeindruckt hat. Hierbei kann der Moderator Auswahlkriterien, wie z.B. welche Geschichte am meisten überrascht hat oder welche Geschichte untypisch ist und nicht das Normale widerspiegelt. Hat sich der Teilnehmer für eine Geschichte entschieden, tritt er auf den Erzähler der Geschichte zu. Es gruppieren sich so eine Anzahl der Teilnehmer um bestimmte Erzähler. Diese werden auf die Bühne gebeten, um die Geschichte vor allen Teilnehmern noch mal zu erzählen. Der Workshop kann durch die Präsentation beendet bzw. beschlossen, oder durch verschiedene Arten der Reflexion und Diskussion weitergeführt werden.

 

Fazit

Mit einem Workshop des Story-Storming lassen sich in kurzer Zeit eine hohe Anzahl an Geschichten austauschen. Hierbei hört jeder Teilnehmer eine Vielzahl an Geschichten zu einem bestimmten Thema. Durch das Erzählen von Geschichten erfahren die jeweiligen Zuhörer in entspannter Aufmerksamkeit etwas über das, was das Aufgabenfeld oder Interesse unmittelbar oder mittelbar betrifft. Sie erfahren z.B. etwas über Andere, die in ähnlichen Situationen andere Lösungen und Strategien entwickelt haben, über andere Denkweisen und Ideen, über typische Muster, Fehler oder Problemstellungen (etwas typisch alltägliches, was nicht bewusst war), über andere Blickwinkel auf Gegebenheiten, Kunden, Lerner, Situationen etc. oder über Aufgaben, Probleme oder Leistungen die von anderen erbracht werden. Neben dem Effekt, dass sich die Teilnehmer des Story-Storming Workshops untereinander besser kennen lernen, lernen die Teilnehmer ein besonderes Mittel kennen, das Wissen untereinander teilt und darüber hinaus konkret und ernsthaft über Projekte sprechen oder auf besonderem Wege über Probleme, Lösungen und Kooperation kommunizieren lässt. Am effektivsten ist es, wenn jeder Teilnehmer seine Geschichte mehrmals erzählen kann, und gleichzeitig keine Geschichten doppelt zu hören bekommt. Das mehrmalige eigene Erzählen derselben Geschichte birgt den Vorteil, dass die Geschichte von mal zu mal besser und intuitiv auf den Punkt gebracht wird (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.205-210).

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[Teil II]

 

 

Unterrichtsprojekte

 

 

01) Projekt - Gedichte kreieren

 

 

Materialien (Hyperlink):

 

A) Grundschule ("Sommergedichte")

http://www.mediaculture-online.de/Grundschule.572+M5d6cef545b4.0.html

Kommentar: Hierbei handelt es sich um ein Projekt des >>kreativen Umgangs mit Sprache in Form des Kreierens eigener Gedichte<< [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Dabei dienen vorgegebene Gedichte als Anregung, eigene Gedichte in Einzel-, Partner oder Gruppenarbeit zu verfassen, einzuüben und klassenintern als auch in der Öffentlichkeit vorzutragen bzw. zu vertonen (3te und 4te Jahrgangsstufe). Die Internetseite bietet eine Auflistung der fachlich und methodisch vorauszusetzenden und angestrebten Kompetenzen. Unter: Ausführliche Modulbeschreibung / Lehrerinformation: Unterrichtsverlauf: findet sich eine ausführliche Unterrichts- bzw. Projektverlaufsbeschreibung. Des Weiteren finden sich unter: Material zum Download: Unterrichtsmaterial: Das Konzept des Projekts, Zwischenergebnisse und eine Gedichtssammlung (doc Format). Unter: Was aus dieser Unterrichtseinheit entstehen kann: Ergebnis: Ergebnisse in Form vertonter Gedichte (wma Format).

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02) Projekt - Digitale Klanggeschichten

 

 

Materialien (Hyperlink):

 

A) Grundschule (Thema: "Wasser")

http://www.mediaculture-online.de/Grundschule.572+M591e0356fc4.0.html

Kommentar: Hierbei handelt es sich um ein kreativ und zielorientiertes Projekt des >>Kreierens eigener Fantasiegeschichten zum Thema Wasser<< [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Die einzelnen Fantasiegeschichten werden nach Fertigstellung frei vorgetragen oder nach einer Reinschrift vorgelesen und hierbei in Form kooperativen Arbeitens durch unterschiedliche Klangerzeugern (eingespielten Klängen) begleitend vertont (Die Lerner erstellen hierbei eine Art >>Partitur<<). Arbeiten in Kooperation / Gruppenarbeit (3te und 4te Jahrgangsstufe). Die Internetseite bietet eine Auflistung der fachlich und methodisch vorauszusetzenden und angestrebten Kompetenzen. Unter: Ausführliche Modulbeschreibung / Lehrerinformation: Unterrichtsverlauf: findet sich eine ausführliche Unterrichts- bzw. Projektverlaufsbeschreibung. Des Weiteren finden sich unter: Material zum Download: Unterrichtsmaterial: Arbeitsanweisungen und Zwischenergebnisse (doc Format). Unter: Was aus dieser Unterrichtseinheit entstehen kann: Ergebnis: Fertiggestellte und vertonte Hörbeispiele (mp3 Format).

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03) Projekt - Digitale Bilderbücher

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

A) Grundschule ("Schneemanngeschichten") 

http://www.mediaculture-online.de/Grundschule.572+M5e73af54457.0.html

Kommentar: Hierbei handelt es sich um ein Projekt des Kreierens eigener Geschichten und dem Basteln symmetrischer Figuren (Digitales Bilderbuchprojekt I). Diese werden im Weiteren in den PC eingescannt, um sie in ein Präsentationsprogramm einzufügen und mit dem erfundenen Text zu versehen [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Das Projekt kann in abgespeckter Form als ein >>Kreieren eigener Geschichten und dem Erstellen zugehöriger Bilder<< verstanden werden. Im Anschluss könnte dann, der Tradition des >>Bänkelsängers<< nach, zu den Bildern frei erzählt werden. Einzel-, Partner oder Gruppenarbeit (1te und 2te Jahrgangsstufe). Die Internetseite bietet eine Auflistung der fachlich und methodisch vorauszusetzenden und angestrebten Kompetenzen. Unter: Ausführliche Modulbeschreibung / Lehrerinformation: Unterrichtsverlauf: findet sich eine ausführliche Unterrichts- bzw. Projektverlaufsbeschreibung. Des Weiteren finden sich unter: Material zum Download: Unterrichtsmaterial: Hintergrundinformationen zum symmetrischen Falten (doc Format). Unter: Weiterführende Informationen: Mediaculture-Online: Eine Erläuterung zum PC-Gebrauch im Kunstunterricht (pdf Format). Unter: Was aus dieser Unterrichtseinheit entstehen kann: Ergebnis: Ein Ergebnisbeispiel (ppt Format).

 

Zwei weitere digitale Bilderbuchprojekte (II und III) verhalten sich in ihrer Art der Durchführung ähnlich. Informationen, Materialien, Zwischenergebnisse und Ergebnisbeispiele lassen sich dabei, wie im digitalen Bilderbuchprojekt I, abrufen.

 

B) Grundschule ("Fischgeschichten")

http://www.mediaculture-online.de/Grundschule.572+M56f8ea22300.0.html

Kommentar: Eigene Geschichten werden als Bildergeschichten gestaltet und im Vortragen mit Klängen/Geräuschen unterlegt (Digitales Bilderbuchprojekt II) [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Partner- oder Gruppenarbeit (3te und 4te Jahrgangsstufe).

 

C) Grundschule ("Ein kleines Krokodil")

http://www.mediaculture-online.de/Grundschule.572+M55b069133ca.0.html

Kommentar: Aus dem Blickwinkel medialer Techniken kann das >>digitale Bilderbuchprojekt III<< als ein aufbauendes Modul zu den >>digitalen Bilderbuchprojekten I und II<< verstanden werden. Eingeübte mediale Kenntnisse aus den >>digitalen Bilderbuchprojekten I und II<< sind hierbei vorausgesetzt, Erkenntnisse über technisch-mediale Möglichkeiten werden kombiniert und erweitert (Klänge/Geräusche einbinden, Textsprechen, Scannen u.a.). Einzel-, Partner oder Gruppenarbeit (3te und 4te Jahrgangsstufe).

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04) Projekt - Hörspiel

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

A) Kindergarten ("Der kleine Angsthase")

http://www.mediaculture-online.de/Radio-Hoerspiel.391+M5b702334fbd.0.html

Kommentar: Hierbei handelt es sich um ein vom Kindergarten St. Elisabeth Höchenschwand durchgeführtes Hörspiel-Projekt [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Als Projekt-Bausteine können hierbei das eigene Liedtexten, das Umschreiben (Umgestalten) einer vorgegebenen Geschichte und das anschließende Textsprechen ausgemacht werden. Unter: Ergebnisse und Infos können unter Projektergebnisse einzelne Hörspielergebnisse als Audio-Dateien herunter geladen werden (Lassen sich mit der Standard-Anwendung öffnen). Unter Zusatzinformationen gibt es ausführliches Informationsmaterial in Form einer Projektbeschreibung. Unter Technik findet sich eine Auflistung verwendeter Technik,  Ausrüstung  und Materialien (pdf Format).

 

B) Sekundarstufe I ("Als Sosu sein Dorf rettete")

http://www.mediaculture-online.de/Radio-Hoerspiel.391+M54a8910070c.0.html

Kommentar: Hierbei handelt es sich um ein von der Medien-AG der Justus-von-Liebig-Schule durchgeführtes Hörspiel-Projekt der 6ten Jahrgangsstufe [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Als Projekt-Bausteine können hierbei das Umschreiben (Umgestalten) eines vorgegebenen Hörspieldrehbuchs in Dialogform und das anschließende Textsprechen, ausgemacht werden.  Unter: Ergebnisse und Infos kann unter Projektergebnisse das Hörspielergebnis als Audio-Datei herunter geladen werden (Länge: ca. 8 Min.) (Lässt sich mit der Standard-Anwendung öffnen). Unter Zusatzinformationen gibt es ausführliches Informationsmaterial in Form einer Projektbeschreibung und eine Auflistung verwendeter Technik, Ausrüstung und Materialien (pdf Format).

 

C) Sekundarstufe I ("Traumbuch")

http://www.mediaculture-online.de/Radio-Hoerspiel.391+M55d746845d0.0.html

Kommentar: Hierbei handelt es sich um ein vom Friedrich-Spee-Gymnasium Trier durchgeführtes Hörspiel-Projekt der 7ten Jahrgangsstufe [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Als Projekt-Bausteine können hierbei das eigene Verfassen eines >>Traumbuchs<< und das anschließende Textsprechen ausgemacht werden. Unter: Ergebnisse und Infos kann unter Projektergebnisse ein Ausschnitt aus dem Hörspiel als Audio-Datei herunter geladen werden (Lässt sich mit der Standard-Anwendung öffnen). Des Weiteren findet sich unter derselben Rubrik das entsprechende Hörspielmanuskript (pdf Format). Unter Zusatzinformationen gibt es ausführliches Informationsmaterial in Form einer Projektbeschreibung. Unter Technik findet sich eine Auflistung verwendeter Technik,  Ausrüstung  und Materialien (pdf Format).

 

D) Sekundarstufe I ("Talking Pictures - Der Garten der Lüste")

http://www.mediaculture-online.de/Gymnasium.577+M50028d66752.0.html

Kommentar: Hierbei handelt es sich um ein Erzähl- und Medienprojekt einer 7ten und 8ten Jahrgangsstufe, in der die Lerner einen auf kreativer Weise unverstellten und eigenen Zugang zu einem Kunstwerk finden (Gruppenarbeit) [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Hierbei erstellen die Lerner anhand des Altarbilds >>Der Garten der Lüste<< (Hieronymos Bosch) eigene Skripte, die Teilausschnitte des Bildes zum Leben erwecken und zum Reden bringen. Anschließend werden die einzelnen Skripte (Teilausschnitte) vertont, als Hörsequenz ausgearbeitet, im Anschluss zusammengeführt und interpretiert (kann auch szenisch/frei sprechend aufgeführt werden). Die Internetseite bietet eine Auflistung der fachlich und methodisch vorauszusetzenden und angestrebten Kompetenzen. Unter: Ausführliche Modulbeschreibung / Lehrerinformation: Unterrichtsverlauf: findet sich eine ausführliche Unterrichts- bzw. Projektverlaufsbeschreibung. Des Weiteren finden sich unter: Material zum Download: Unterrichtsmaterial: Zwischenergebnisse (Schülerskripte) (doc Format). Unter: Weiterführende Informationen: Mediaculture-Online: finden sich Informationen zum Audioschnitt mit >>Audacity<<, einem kostenlos zur Verfügung stehenden Audioschnittsystem (Kompatibel mit den Betriebssystemen Windows, Mac und Linux).

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05) Projekt - Erzählen in szenischer Umsetzung

 

 

Materialien (Hyperlink):

 

A) Grundschule ("König Kau")

http://www.mediaculture-online.de/Grundschule.572+M5d537ca9fe8.0.html

Kommentar: Hierbei handelt es sich um ein Projekt, in dem anhand einer vorgegebenen Rahmenhandlung eigene Geschichten kreiert und die einzelnen Geschichten (Episoden) im Weiteren innerhalb des Klassenverbunds in eine Reihenfolge gebracht werden, um anhand eines >>Storybord<< die szenische Umsetzung zu erstellen. Einzelne Szenen können als Video aufgenommen werden, um einen Film zu gestalten. In anderer Form kann die Geschichte als Theaterstück im Ganzen aufgeführt werden. [Domain: http://www.mediaculture-online.de]. Einzel-, Partner und/oder Gruppenarbeit (3te und 4te Jahrgangsstufe). Die Internetseite bietet eine Auflistung der fachlich und methodisch vorauszusetzenden und angestrebten Kompetenzen. Unter: Ausführliche Modulbeschreibung / Lehrerinformation: Unterrichtsverlauf: findet sich eine ausführliche Unterrichts- bzw. Projektverlaufsbeschreibung. Des Weiteren finden sich unter: Material zum Download: Unterrichtsmaterial: Die Geschichte des >>König Kau<<, Dokumentationen und Zwischenergebnisse (doc Format). Unter: Weiterführende Informationen: Mediaculture-Online: Informationen zu einem Grundschulvideoprojekt, allgemeine Informationen zur Videoarbeit und Informationen über den Gebrauch von Mikrofonen. Unter: Was aus dieser Unterrichtseinheit entstehen kann: Ergebnis: Ergebnisbeispiele einzelner Szenen der Umsetzung (wmv Format).

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[Teil III]

 

 

Landesweite Projekte

 

 

01) Erzähl- und Zuhörprojekte

 

 

Materialien (Hyperlinks):

 

A) Bayrisches Grund- und Hauptschulprojekt ("Erzählen und Zuhören an Schulen")

http://www.br-online.de/wissen-bildung/thema/erzaehlen/index.xml (Internetseite außer Betrieb)

Kommentar: Hierbei handelte es sich um eine Darstellung des bereits abgeschlossenen Modellprojekts >>Erzählen und Zuhören an Schulen<<, welches an zehn bayrischen Grund- und Hauptschulen durchgeführt wurde, um die Lerner gezielt mit verschiedenen Möglichkeiten des Erzählens und Zuhörens vertraut zu machen (Kompetenzförderung im eigenen wirkungsvollen und erfolgreichen Erzählen sowie im konzentrierten und gekonnten Zuhören) [Domain: http://www.br-online.de]. Die Startseite enthielt mehrere Unterrubriken von Erzählmöglichkeiten (Varianten bzw. Sub-Projekte wie z.B. Radio und Erzählen, Storym@iling, Erzählcafé), Materialien und Beispiele (Download), Audiodateien, kurze Beiträge theoretischer Hintergründe des Erzählens, die Erläuterung einer Erzählwerkstatt, sowie weiterführende Informationen (Literatur, Linkliste, Info-Termine) und eine Erläuterung der Projektidee. Eine kurze Zusammenfassung bzw. eine kurz zusammengefasste Beschreibung des durchgeführten Modellprojekts in seinen einzelnen Elementen findet sich unter:http://www.stmuk.bayern.de/imperia/md/content/pdf/kulturfonds/flyer_erz_hlen_und_zuh_ren_logo_neu.pdf [Domain: http://www.km.bayern.de]. Ein mit Evaluationsanteilen verfasster Abschlussbericht zum durchgeführten Modellprojekt findet sich unter: http://www.zuhoeren.de/fileadmin/pdf/Evaluationsbericht_ErzaehlenundZuhoeren.pdf [Domain: http://www.zuhoeren.de].

 

Weitere interessante Projektinformationen anderer Projekte als auch praxisbezogenes Hintergrundwissen rund um das Zuhören findet sich unter: http://www.zuhoeren.de/funktionsnavigation/home.html (Weg: Projekte u.a.) [Domain: http://www.zuhoeren.de]. 

 

B) Projekt zum gekonnten Hören und Zuhören ("GanzOhrSein")

http://www.paed.uni-muenchen.de/~gos/ganz_ohr_sein/

Kommentar: Hierbei handelt es sich um das von der >>Ludwig Maximilians-Universität München, Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und -Didaktik<< geleitete Projekt >>GanzOhrSein<<, ein modulares Handlungsmodell zu >>Hörenfördern<< und >>Hörenmachen<< - Förderung zum gekonnten Hören und Zuhören, welches an zehn Grundschulen, zwei Hauptschulen, ein Gymnasium und eine weitere Schule aus Mailand durchgeführt wurde [Domain: http://www.uni-muenchen.de / Fakultät für Psychologie und Pädagogik:  http://www.fak11.lmu.de/fakultaet]. Inhaltlich gibt es theoretische Erläuterungen und Informationen zu den Zielen des Projekts, der Bedeutung des Zuhörens, zur Schulpraxis, zum Zuhörfördernden Unterricht und zur Evaluation (Weg: Linker Rahmen der Internetseite: Theorie). Unter Praxis (Linker Rahmen der Internetseite) werden unter >>Hören fördern und Hören machen<< acht Rubriken von Sub-Projekten (Hörclub, Theater, Bildende Kunst, Musik, Raumgestaltung, Klangumwelt, Sprechen und Sprache und Radio) dargestellt und erläutert. Unter der Rubrik >>Sprechen und Sprache<< http://www.paed.uni-muenchen.de/~gos/ganz_ohr_sein/praxis_sprechen_sprache.htm geht es dabei vor allem um die systematische Integration der Zuhörförderung im Deutschunterricht unter den jeweiligen Aspekten >>Sprechen und Sprache, Stimme, Kommunikationsverhalten sowie Erzählen und Erzählkunst<<.

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[Teil IV]

 

 

Mit Geschichtenmodellen arbeiten

 

 

01) Darstellung eines Geschichtenmodells und dessen Faktoren

 

 

Materialien (Beispiele / Darstellungen):

 

Erzählmodell der Heldenreise

Das Erzählmodell der Heldenreise ist eines der ältesten Erzählmodelle der Menschheit. Der amerikanische Mythenforscher JOSEPH CAMPELL entdeckte im Vergleichen von Mythen und Sagen aus unterschiedlichen Kulturen und Zeiten immer wieder den gleichen Ablauf, den er als Heldenreise bezeichnete. Für CAMPELL bildet das bestimmte Ablaufschema ein grundsätzliches menschliches Erleben ab, womit CAMPELL im Weiteren die Häufigkeit dieses Vorkommens erklärt. Es finden sich im Modell der Heldenreise alle zuvor genannten Bausteine, wie die Besetzung der Rollen (Protagonisten), Einstiegspunkt, Transformation (Konflikt als Triebfeder), Funktionalität/Kausalität (>>histoire<< u. >>discours<<) und Botschaft wieder. Mit dem Strukturmodell der Heldenreise lassen sich Geschichten erzählgerecht entwerfen (z.B. eine Geschichte über das Erreichen eines Ziels), wobei das Erzählmodell darüber hinaus, als Orientierungshilfe im Prozess einer Projektplanung und/oder einer Projektanalyse bzw. -reflexion dienlich ist. JOSEPH CAMPELL hat den Ablauf der Heldenreise in 18 Phasen beschrieben, wobei im Weiteren das von KAROLINA FRENTZEL u.a. auf fünf Phasen reduzierte Modell dargestellt wird (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.118/121-122 u. 130 u. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2004, S.253-256).

 

 

Darstellung des Erzählmodells in fünf Phasen

 

Der Ruf des Abenteuers (Phase 1) 

Der Held der Geschichte lebt sein normales und alltägliches Leben in seiner gewöhnlichen Umgebung. In dieser trauten und vertrauten Welt ergibt sich ein Problem, welchem er nachgehen muss.

 

Der König genießt sein Leben auf dem Schloss. Die Prinzessin wird entführt.

 

Der Aufbruch ins Unbekannte (Phase 2)

Der Held bereitet sich zur Reise in eine Welt, die er bisher noch nie betreten hat, vor. Hierbei überschreitet der Held die Grenze zum Unbekannten. Hierbei lassen andere Instanzen (Außenstehende/Gegenspieler), den Helden die Schwelle des Unbekannten häufig nicht überschreiten. Überwindet der Held die Instanz die sich ihm in den Weg stellt, geht das Abenteuer los.

 

Der König denkt über den Versuch einer Befreiung nach. Derweil wollen die Berater des Königs, den König aus Sicherheitsgründen vom Versuch einer Befreiung, und damit von der Reise ins Unbekannte, abraten. Der König entscheidet sich für den Versuch der Befreiung und bereitet sich auf eine lange Reise vor, verlässt sein Schloss, damit seine alltägliche und gewohnte Umgebung, und bricht auf in ein unbekanntes Terrain.

 

Der Weg der Prüfungen (Phase 3)

Der Held muss sich während der Heldenreise diversen Gefahren und Prüfungen stellen und diese bestehen, um das Ziel zu erreichen.

 

Dem König begegnen auf seiner Befreiungsreise (Abenteuerreise) diverse Gefahren, wie z.B. einem Riesen, den der König bekämpfen muss, oder einem Zauberer, der den König anhält diverse Rätsel zu lösen, um den Weg der Befreiung und damit das Abenteuer weiter nachgehen zu können.

 

Der Schatz (Phase 4)

Der Held hat sein Ziel erreicht (scheint sein Ziel erreicht zu haben). 

 

Eine letzte Instanz, ein weiterer Riese stellt sich dem König in den Weg. Ist dieser Riese vom König besiegt, ist die Prinzessin befreit (scheint befreit).

 

Die Rückkehr (Phase 5)

Hierbei ist immer zu bedenken, dass das vermeintliche Ziel zu allererst als Zwischenziel aufgefasst werden muss, da der Held unter weiteren Gefahren, das Ziel unbeschadet nach Hause, d.h. in die gewöhnliche Umgebung bzw. in die traute und vertraute Welt, zurückzuführen hat. Im übertragenen Sinn heißt das, das Erreichte (Zwischen-)Ziel (z.B. ein Ergebnis oder eine Vereinbarung) in den Alltag zu integrieren, zu leben und vorzuleben bzw. umzusetzen.

 

Aus der Gefangenschaft befreit, muss der König die Prinzessin unbeschadet auf das Schloss zurückbringen. Hierbei müssen auf dem Rückweg neue Gefahren, ggf. weitere Riesen und Zauberer, bewältigt werden.

(Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.122-125 u. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2004, S.257-263).

 

 

Figurenschema (Rollenverteilung in Geschichten)

Rollenmodell nach GREIMAS (Grundkonstellation der Beteiligten)

 

1) Der Held verfolgt ein Ziel!

2) Der Held hat zuvor einen Auftrag erhalten oder beauftragt sich selbst.

3) Der Held erreicht das Ziel – es gibt einen Nutznießer (ggf. der Held selbst).

4) Der Held hat, während er sein Ziel erreicht, Helfer, die ihn begleiten und unterstützen   und Gegenspieler, die ihn auf dem Weg zum Ziel hindern, an seiner Seite.

 

 

Auftraggeber

 

 

Wunschobjekt / Ziel

 

Nutznießer

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Helfer

 

 

Held

 

 

Gegenspieler

 

(Rollenmodell nach Greimas; vgl. auch Grimm 1996, S.172, In: Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, Abb.5, S.94).

 

 

Figurenschema (Definierte Protagonisten in Geschichten / Beispielgeschichte)

Ähnlich wie Geschichten aus einzelnen Phasen bzw. einem Phasenverlauf (Erzählmodell) bestehen, enthalten Geschichten neben dem eigentlichen Protagonisten in der Regel diverse >>Randfiguren<<, die dem Helden auf seiner Abenteuerreise in einer unterstützenden oder hinderlichen Funktion, d.h. dem Helden in der Funktion des Helfers oder in der Funktion des Gegenspielers, begegnen, begleiten oder entgegentreten.

 

Beispielgeschichte/-darstellung

Der Ruf des Abenteuers (Phase 1)

Es war einmal vor langer Zeit, der König schlenderte gerade durch seinen beträchtlichen Garten seines Schlosses, …

 

Der Aufbruch ins Unbekannte (Phase 2)

…da berichtete ihm ein Gewährsmann (HEROLD) von der Entführung der Prinzessin. Verzweifelt, anfänglich stumm vor Trauer und Wut, überdrüssig seiner engsten Berater (SCHWELLENHÜTER), die um des Königs Leben fürchteten und ihn deshalb von der vermeintlichen Idee, die Prinzessin befreien zu wollen, abrieten, begab sich der König am nächsten Morgen zur weisen Frau (MENTOR) seines Reichs, die dem König sogleich die entsprechenden Waffen für die Befreiung der Prinzessin in die Hand und ihm zudem ihre weisen Ratschläge mit auf den Weg gab.

 

Der Weg der Prüfungen (Phase 3)

In das Abenteuer der Befreiung aufgebrochen, dauerte es nicht lange, bis der König, der ein und der selben Person in verschiedensten Gewändern (GESTALTWANDLER) begegnete, wonach der König kaum zuzuordnen in der Lage war, ob diese Gestalt nun eine hinderliche oder unterstützende Funktion verkörpern würde. Andere, hierbei eine große boshafte, und viele kleinere skurrile Gestalten um diese herumgruppiert (GEGENSPIELER u. des GEGENSPIELERS HELFER), kreuzten den Weg des Königs, und griffen ihn an, um ihn am Weiterkommen zu hindern. Gemeinsam mit seinen Begleitern (GEFÄHRTEN) und hilfsbereiten Gestalten (HELFER), denen man begegnete (der König war nicht allein aufgebrochen, es sammelte sich vielmehr eine kleine Armee um ihn herum, zumal er noch eine größere Armee eines befreundeten Nachbarkönigsreichs erwartete, um die letzte und vermutlich größte Schlacht am Ort der Gefangenschaft zu schlagen… und tunlichst zu gewinnen), konnten die Angreifer allesamt in die Flucht geschlagen werden.

 

Der Schatz (Phase 4)

Am Ort der Gefangenschaft, düster und Furcht erregend erscheinend, von einer Vielzahl von gegnerischen Kriegern umstellt (HÜTER DES HORTS), wartete der König mit seinen Begleitern vergebens auf des befreundeten Königs Hilfe (GOTT MIT TÖNERNDEN FÜSSEN), womit das Versprechen, was dieser gab, nicht eingehalten wurde und die Hoffnung, die in dieser Hilfe lag, wie eine Seifenblase zerplatzte. Dennoch entschied sich der König dazu, das Verlies der Gefangenschaft anzugreifen und hatte Glück, dass einer seiner begabtesten Begleiter (TRICKSER) die gegnerische Armee durch geschürte Intrigen so austricksen konnte, das die Befreiung letztlich gelang. Hätte sein begabtester Begleiter seine Kompetenzen im letzten Moment gegen den König ausgespielt, und dazu wäre er durchaus in der Lage gewesen, so hätte die Befreiung, so lässt sich vermuten, nicht geklappt.

 

Die Rückkehr (Phase 5)

Kurze Zeit später, einige Gefahren mussten auf dem Rückweg noch bewältigt werden, man entschied sich zwischenzeitlich sogar einen anderen, hierbei längeren aber vermutlich sichereren Weg zu gehen, gelangten alle zurück auf das vertraute Schloss, und leben heute alle…  

            

(Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.122-129).

 

 

Darstellung definierter Protagonisten im übertragenden Sinn

Sowie die Kenntnis eines Erzählmodells und die Rollenverteilung der einzelnen Protagonisten, ist die Kenntnis typischer Geschichtenfiguren, im Bauen eigener Geschichten, analysieren von Geschichten oder in der Planung von Projekten, von Nutzen. Im übertragenden Sinn, ausgemacht an einer Projektplanung (mit Hilfe des Phasenmodells der Heldengeschichte), dessen Verlauf über einige Wochen erfolgt, sollen die einzelnen >>Randprotagonisten in Märchengestalt<< in Form von realen Personen und/oder Situationen bzw. Umstände dargestellt werden.

 

Beispiel/Darstellung

Ruf des Abenteuers (Phase 1)

Montag, 08:00 Uhr, Klassenraum 0815…und alles geht seinen gewohnten Gang, bis…

 

Aufbruch ins Unbekannte (Phase 2)

…die Lehrperson, den Klassenraum betretend, die Idee, ein bestimmtes Projekt durchführen zu wollen, äußert (HEROLD = Die Lehrperson oder ggf. die Lerner selbst). Nach einem längeren Für und Wider, d.h. ggf. zeigen einzelne Lerner zu Beginn Desinteresse oder äußern Bedenken, ggf. müssen die allgemeinen Umstände des zur Verfügung bereitstehenden Raums drastisch verändert werden (SCHWELLENHÜTER = Die Lerner, Umstände oder ggf. die Lehrperson selbst), entscheiden sich alle Beteiligten für die Durchführung des Projekts. Nach überschreiten dieser Schwelle (Befürwortung des Projekts, Veränderung der Umstände als möglich bekundet), bedarf es, sich informativ zum Projekt zu erkundigen, sich ggf. Hilfe und Beratung einzuholen (MENTOR = eine andere erfahrene Lehrperson, ggf. die Parallelklasse, die zuvor ein ähnliches Projekt betreute).

 

Der Weg der Prüfungen (Phase 3)

Während des Projektverlaufs begleiten, helfen und beraten sich die Lerner jeweils gegenseitig und erhalten unterstützende Hilfe von der Lehrperson (GEFÄHRTE DES HELDEN = Die Lerner selbst (untereinander) / HELFER = Die Lehrperson). Hierbei treten während des Projektverlaufs Schwierigkeiten unterschiedlicher Variation zu Tage. Das kooperative Arbeiten klappt nur bedingt, es kommt häufig zu Streitereien unter den Lernern, in dessen Verlauf sich kleine und sich gegenüberstehende Gruppen/Parteien bilden. Zudem stehen die Osterferien ins Haus, d.h. das das Projekt, welches einer fast täglichen Pflege bedarf, zu scheitern droht (GEGENSPIELER und die HELFESHELFER DES GEGENSPIELERS = Die Lerner unter sich, ggf. die Lehrperson oder widrige und unvorhersehbare Umstände / Hierbei können die genannten Gegenspieler ebenso die Gestalt eines TRICKERS oder GESTALTWANDLERS annehmen, indem sie sowohl eine hinderliche als auch helfende Funktion übernehmen (können)).

 

Der Schatz (Phase 4)

Unter der Problematik der Umstände (Osterferien) erlangen die Lerner die Hilfe des Hausmeisters der Schule, der sich bereit erklärt, sich während der Osterferien um das Projekt zu kümmern. Der Hausmeister erweist sich damit als Retter des Projekts (Hüter des Horts = Der Hausmeister wird in diesem Fall, durch seine projekt-lebensrettende Funktion, zum zeitlich relevantesten Helfer). Würde der Hausmeister nach seinem Versprechen wider Erwarten in den Urlaub fahren und sich folglich nicht um das Projekt kümmern, würde er zum GOTT MIT TÖNERNDEN FÜSSEN, zum Akteur, der sein Versprechen nicht hält und alles zum Scheitern bringt (zu verbringen mag).

 

Die Rückkehr (Phase 5)

Nach Beendigung des Projekts erfolgen die abschließenden Arbeiten einer geführten Dokumentation, ggf. das Reflektieren des Projekts, anhand dessen Fakten eine Ausarbeitung in narrativer Form erarbeitet und vorgetragen werden kann.

 

 

 

Darstellung des Figurenschemas (Rollenverteilung) im übertragenden Sinn

1) Die Lehrperson oder die Lerner selbst verfolgen das Ziel einer Projektdurchführung!

2) Die Lerner haben zuvor einen Auftrag erhalten oder beauftragen sich selbst (bringen den Vorschlag ein).

3) Die Lerner durchführen das Projekt und leiten/begleiten es zu einem in allen gewünschten Punkten erfolgreichen Abschluss. Über den Lernerfolg werden die Lerner selbst zum Nutznießer.

4) Während des Projektverlaufs unterstützen sich die Lerner gegenseitig, gerade dann,  wenn über äußere Umstände und Gegebenheiten das Projekt zu scheitern droht.

 

 

Auftraggeber = Lehrperson oder die Lerner selbst

 

 

Wunschobjekt / Ziel = Lernerfolg durch produkt-, prozess- und handlungsorientiertes Arbeiten in Kooperation

 

 

Nutznießer =

Die Lerner selbst

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Helfer = Lehrperson u. Hilfe unter Gleichaltrigen im kooperativen Arbeiten. Eine von Außen eingeholte Hilfe und Beratung

 

 

Held = Die Lerner

 

 

Gegenspieler =

z.B. widrige Umstände, unvorhersehbare technische Probleme oder unkooperatives Arbeiten (inklusive Lehrperson)

 

(Rollenmodell nach Greimas in darstellerischer Abwandlung; vgl. auch Grimm 1996, S.172, In: Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, Abb.5, S.94).

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02) Kreieren (Schreiben) eigener Geschichten

 

Erläuterung zu den Arbeitsblättern

Anhand der nach dem Modell der Heldenreise entworfenen Arbeitsblätter können eigene Geschichten erfunden und geschrieben werden. Unter >>Bausteine<< finden sich die einzelnen fünf Phasen der Heldenreise, die mit zugehörigen Fragen bezüglich der jeweiligen Phase (Situation) bestückt sind und als Orientierung dienen. Unter >>Hinweise/Textverfassen<< finden sich Anregungen im Allgemeinen und übertragenden Sinn. Unter >>Kontrolle<< finden sich Anregungen, Tipps und Überprüfungsfragen hinsichtlich der Herausarbeitung des Ereignisses, der Überprüfung der Botschaft (die vermittelt werden soll), der Überprüfung der Transformation und zur Heraushebung und Charakterisierung der/des Protagonisten (Zur Anregung und zum Inhalt der Arbeitsblätter: Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.45-46, 60-63, 82-89, 71/75, 101-109, 122-125 u.163 und Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2004, S.257-263).

 

 

Materialien (Arbeitsmaterial / Darstellungen):

 

Arbeitsblätter (Leitfaden)

 

Arbeitsbl&amul;tter (Leitfaden)

 

 

 

Überprüfung der Transformation, der Kausalität der Ereignisse und der Spannungssteigerung

Überpr¨fung der Transfotmation

 

 

Phasenverschiebung (Ereignisumstellung in der Präsentation)

 

>>Histoire<< und >>Discours<<

Eng verbunden mit der Transformation in Zusammenhang mit der Plausibilität sind die aus dem französischen Sprachgebrauch entnommenen Begrifflichkeiten der >>histoire<< und >>discours<<. >>Histoire<< bezeichnet die eigentliche Reihenfolge der Ereignisse, und gibt die Reihenfolge der Ereignisse, so wie sie von der Logik her aufeinander folgen, wieder. >>Discours<< hingegen bezeichnet die Reihenfolge der Präsentation der Ereignisse. Entsprechend können mit Hilfe des >>discours<<, unter Berücksichtigung der Plausibilität (>>histoire<<), mit Vorschau und Rückblenden gearbeitet und Spannungslinien im Sinne einer Dramaturgie des Erzählens erzeugt werden (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.113 u. 114).

 

 

Bsp. 1)

Abgewandeltes Beispiel einer ergebnisorientierten Geschichte, in der die Zuhörer zum Einstieg in die Geschichte vor eine Tatsache gestellt werden, die es zu lösen gilt:

 

>>histoire<<

 

>>discours<<

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Einstiegspunkt

 

 

 

Phase 1

 

(Der Ruf des Abenteuers)

 

Die Prinzessin wird entführt.

 

 

 

Was passiert jetzt?

 

 

 

Phase 2

 

(Der Aufbruch ins Unbekannte)

 

Der König bereitet sich darauf vor die Prinzessin zu befreien und beginnt die Reise.

 

Phase 3

 

(Der Weg der Prüfungen)

 

Der König muss diverse Schwierigkeiten überwinden.

 

Phase 4

 

(Der Schatz)

 

Die letzte Hürde: Der König befreit die Prinzessin.

 

Phase 5

 

(Die Rückkehr)

 

Der König bringt die Prinzessin unversehrt auf das Schloss zurück.

 

(Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.115-117).

 

In einer ergebnisorientierten Geschichte verläuft der >>discours<< unverändert zur >>histoire<<. Das heißt, die Geschichte wird ihrer logischen Abfolge nach erzählt. Das Interesse des Zuhörers liegt im Spannungsmoment der erzählten Ereignisse und des Ergebnisses (Wird das Ziel erreicht oder nicht erreicht?).

 

 

Bsp. 2)

Abgewandeltes Beispiel einer auslöserorientierten Geschichte, in der die Zuhörer zum Einstieg in die Geschichte mit dem Ergebnis einer Tatsache konfrontiert werden:

 

 

>>histoire<<

 

>>discours<<

 

 

 

 

 

Einstiegspunkt

 

 

 

Phase 5

 

(Die Rückkehr)

 

Der König hat die Prinzessin unversehrt auf das Schloss zurückgebracht.

 

 

Was war passiert?

 

 

 

Phase 1

 

(Der Ruf des Abenteuers)

 

Die Prinzessin wurde entführt.

 

Phase 2

 

(Der Aufbruch ins Unbekannte)

 

Der König bereitete sich darauf vor, die Prinzessin zu befreien und begann die Reise.

 

Phase 3

 

(Der Weg der Prüfungen)

 

Der König musste diverse Schwierigkeiten überwinden.

 

Phase 4

 

(Der Schatz)

 

Die letzte Hürde: Der König hat die Prinzessin letztlich befreit.

 

(Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.115-117).

 

Das Interesse liegt bei dieser Erzählweise beim Wie? Wie war das möglich? Wie fiel die Entscheidung für die Befeiung? Wie waren die Vorbereitungen und Schwierigkeiten, sofern es welche gab? Wie konnte die Prinzessin befreit werden? Wie war der Weg zurück?

 

 

Bsp.3)

Abgewandeltes Beispiel einer Geschichte, in der die Zuhörer zum Einstieg in die Geschichte mit dem dramatischen Höhepunkt konfrontiert werden:

 

>>histoire<<

 

>>discours<<

 

 

 

 

 

Einstiegspunkt

 

 

 

Phase 4

 

(Der Schatz)

 

Die letzte Hürde: Der König befreit die Prinzessin.

 

 

Was war passiert?

 

 

 

Phase 5

 

(Die Rückkehr)

 

Der König bringt die Prinzessin unversehrt auf das Schloss zurück.

 

Phase 1

 

(Der Ruf des Abenteuers)

 

Die Prinzessin wurde entführt.

 

Phase 2

 

(Der Aufbruch ins Unbekannte)

 

Der König bereitete sich darauf vor, die Prinzessin zu befreien und begann die Reise.

 

Phase 3

 

(Der Weg der Prüfungen)

 

Der König musste diverse Schwierigkeiten überwinden.

 

(Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.115-117).

 

Beginnt die Geschichte unmittelbar vor ihrem dramatischen Höhepunkt, wissen die Zuhörer nicht, was vorher passiert ist und was passieren wird. Entsprechend wird die Neugierde in zwei Richtungen gelenkt. Es wird zum einen Spannung erzeugt, die Zuhörer möchten dem Verlauf des dramatischen Höhepunktes folgen und Vermutungen schüren, und zum anderen kommt es zur Rückblende, zur Aufklärung der Vergangenheit und zur Auflösung, wie es dazu kam (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.111).

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03) Mit Geschichten über verschiedene Erzählweisen bestimmte Effekte erzielen

 

 

Materialien (Beispiele / Darstellungen):

 

Paradise now! (Geschichten positiver Überzeichnung)

° Hier werden z.B. die Abläufe des beruflichen Alltags und damit die Geschichten so erzählt, dass alles ideal, perfekt und übertrieben positiv erscheint (Lügengeschichten). Zweck dieser Angehensweise vom Erzählen solcher Geschichten ist es, dass sich die Zuhörer kritisch z.B. mit den Abläufen des beruflichen Alltags auseinandersetzen.

 

Durch die positive Überzeichnung wird der Zuhörer zur konstruktiven Kritik angeregt. Dem Zuhörer wird durch die verherrlichte Darstellung klar, was in den Abläufen des beruflichen Alltags schief läuft (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.178).

 

 

Der Konkurrent hat Probleme (Geschichten mit Standortverschiebung)

° Hier geht es darum, negative und schwierige Geschichten aus dem Alltag eines Unternehmens bei einem fiktiven Konkurrenten spielen lassen. Nach jeder erzählten Episode geht vom Erzähler der Satz >>das so etwas im eigenen Unternehmen nie passieren könnte<< einher.

 

Durch diesen Perspektivenwechsel erhält der Zuhörer die Möglichkeit, gelassener und weniger betriebsblind auf eigene Fehler zu achten, um über eine sachliche Auseinandersetzung über nötige Veränderungen zu diskutieren (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.178).

 

 

Es war einmal vor langer Zeit (Geschichten mit Zeitverschiebung)

° Hier wird eine Alltagsgeschichte in einen anderen Raum bzw. anderen Ort, der keinen Bezug     zur realen Gegenwartswelt hat, und in eine andere Zeit, versetzt, und als Märchen erzählt (Zauberer, Königreiche, Drachen, Schatzkammern, Prinzessinnen).

 

Diese Erzählweise kann das Erzählen über die Realität erleichtern. Wichtig hierbei ist jedoch, dass der Ort (z.B. eigenes oder fremdes Unternehmen) und die Zeit (z.B. früher oder heute), für die man sich entscheidet, deutlich dargestellt und dem Zuhörer klar ist. Trotz der Verschiebung in einen anderen Raum und in eine andere Zeit soll inhaltlich nah an den wirklichen Ereignissen festgehalten werden, um keine fiktive Geschichte zu erfinden (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.178-179).

 

Anwendungsbereiche im Unterricht

Alle drei letztgenannten Beispiele lassen sich für die Lehrperson nutzten, um z.B. auf nicht berücksichtigte untereinander ausgehandelte Regelumsetzungen eines Erzählkreises deutlich zu machen. Sowohl die positive Überzeichnung des Fehlverhaltens oder der Perspektivenwechsel, der dieses Fehlverhalten bei einer Parallelklasse spielen lässt, als auch das Fehlverhalten versetzt in Raum und Zeit spielen zu lassen, erlaubt den Lernern, mit einem gewissen Abstand zum Geschehenen, das Erzählen über die Vorkommnisse (Realität) zu erleichtern, konstruktive Kritik zu üben und über eine sachliche Auseinandersetzung über nötige Veränderungen des Regelwerks und der eigenen Umsetzung dessen zu diskutieren. Die Kritik der Lehrperson, als Geschichte erzählt, weckt bei den Lernern Aufmerksamkeit (Menschen lieben Geschichten) und führt beim Hören der Geschichte in den genannten Versionen zur unmittelbaren Selbstreflexion eigenen Verhaltens, indem die Geschehnisse auf die eigene Realität hin transferiert werden.

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04) Geschichtenmodell als Planungs- und Analyse- bzw. Reflexionswerkzeug

Das Arbeiten mit einem Erzählmodell dient der Orientierung in Projektplanung und -analyse bzw. -reflexion, in dem anhand der einzelnen Phasen des Strukturmodells Projektverläufe vorab gut geplant und/oder der Verlauf des Projekts gut bestimmt und hinterfragt werden kann. Hierbei dient das Strukturmodell ebenfalls der Eigenreflexion, um hinsichtlich eines Projekts, die eigene Rollenausübung, d.h., z.B. die Lehrperson sich selbst im Zusammenhang mit den Lernern und dem Projektverlauf, zu hinterfragen.

 

 

Materialien (Beispiele / Darstellungen):

 

Darstellung einer gemeinsamen Projektplanung mit Hilfe eines Erzählmodells

Anfänglich werden, für alle Projektteilnehmer sichtbar, die fünf Phasen der Heldenreise auf einer Papierbahn notiert und Karten zum Benennen und Beschriften einzelner Akteure, die irgendwie, selbst für einen kurzen Moment (ggf. von Außen), mit dem Projekt zu tun haben bzw. widrige Umstände, die dem Projekt Schaden zufügen könnten, bereitgestellt. Im Anschluss dieser Vorbereitung (zu Beginn der Planungsveranstaltung) wird den Projektteilnehmern das Modell der Heldenreise erläutert.

 

Im Weiteren sollen sich die Projektteilnehmer mit der Frage auseinandersetzen, >>WAS<<, bezogen auf das Projekt, in den einzelnen Phasen der Heldenreise zu erwarten ist (Probleme oder Widerstände) und >>WIE<< auf diese möglichen Probleme oder Widerstände reagiert werden kann bzw. es verhindert werden könnte, dass es nicht zu bestimmten Problemen oder Widerständen kommt. Hier erlaubt der Vergleich ausgetauschter authentischer Geschichten (Geschichten als Analysewerkzeug) die Überprüfung der Zusammenhänge von Rahmenbedingungen und Umständen bzw. dem Erreichen eines bestimmten Ziels oder ggf. das Verhalten der Akteure, die irgendwie, selbst für einen kurzen Moment, mit dem Projekt zu tun haben, im Vorfeld vorbereitend zu bestimmen (zu vermuten). Hierbei tragen die Teilnehmer spezielles Erfahrungswissen vergangener Projekte und dessen Umsetzung, oder auch Wissen über die Handhabung im Alltag in sich. Jeder Teilnehmer kann dabei sein Wissen, als einzelner Baustein des Ganzen, und damit als ein beteiligter Akteur, der innerhalb seiner spezifischen Position und Ausführung, einen ganz bestimmten Kontext, neben vielen anderen Zusammenhängen von anderen Akteuren, erlebt hat, schildern und erläutern. Die einzelnen Akteure oder Umstände, die als Problem- oder Widerstandsverursacher (vermutend) geltend gemacht werden, wie auch die eigentlichen Projektakteure, die an einzelnen Phasen des Projekts mitwirken bzw. an bestimmten Bausteinen des Projekts beteiligt sind (Rollenverteilung), werden sodann auf den zur Verfügung gestellten Karten notiert, und an die Entsprechende der fünf Phasen befestigt.

 

Im Weiteren wird das Projekt (die Ausarbeitung des Projektprozesses), anhand der nun mit Informationen (Wissen u. Vermutungen) bestückten fünf Phasen des Modells der Heldenreise, vorausschauend, in narrativer Form, vorgetragen bzw. erzählt. Durch die Darstellung des Projekts anhand einer Geschichtenerzählung, werden einzelne Bausteine, und damit Funktionen einzelner Akteure (auch potentielle beeinflussende Akteure und Umstände von Außen), in ihren spezifischen Zusammenhängen sichtbar, woraufhin die einzelnen Zusammenhänge ggf. verknüpft oder Abhängigkeiten herauskristallisiert, werden können. Erlebt wird das Projekt anhand der Geschichtenerzählung somit als ein organischer Ablauf, in der jedes Einzelne in ein Ganzes eingebettet ist. Hierbei erhält jeder einzelne Projektteilnehmer, der jeweils als ein Baustein des Ganzen fungiert, ein Gefühl für das Ganze, und damit eine konkrete Vorstellung über den geplanten Projektverlauf und seiner spezifisch tätigen Rolle in diesem (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.38 u. 133-134).

 

 

Modell zur Projektplanung

Am Beispiel der Aufzucht von Kaulquappen

 

1

(Der Ruf des Abenteuers)

 

(Zielsetzung)

 

° Das Ziel der Veranstaltung könnte hier für die Lerner von der Lehrperson im Vorfeld kenntlich gemacht werden.

 

 

Was ist das Ziel?

 

Das Heranziehen von Kaulquappen zu Fröschen. Das Beobachten und Dokumentieren der Aufzucht und Entwicklung. Eigenverantwortliches u. demokratisches Handeln der Lerner.

 

 

 

 

 

2

(Der Aufbruch ins Unbekannte)

 

 

(Standortbestimmung)

             

° Um den aktuellen Stand und den weiteren Verlauf zu bestimmen, bieten sich unterschiedliche Varianten an. Denkbar wäre die Variante, die Lerner aus ihren Erfahrungen      (z.B. mit Fischen) oder Vermutungen, unter der Fragenstellung des >>WAS<< getan und >>WIE<< dieses umgesetzt werden könnte, erzählen zu lassen, um diese Äußerungen in Fragen umzuwandeln und entsprechend zu notieren, um im Weiteren anhand dieser Fragen das >>WAS<< und das >>WIE<< zu klären und dingfest zu machen. Hierbei erhält jeder Lerner die Möglichkeit, sich bereits bei der Planung aktiv zu beteiligen. Um über das Erzählen, Ideen oder ggf. bereits Gewusstes zu erfahren, bietet sich z.B. die Variante des >>Dialog der Beispiele<< oder die Variante des  >>Story-Storming<< an.

 

 

 

 

 

An welchem Punkt der Reise stehe ich? Ziel      erreicht? Auf dem Weg zum Ziel?

 

Was muss alles bedacht und an Materialien besorgt werden? Was für ein Behälter wird für die Kaulquappen benötigt? Aquarium oder Eimer? Welche Form muss der Behälter haben? Groß, schlank oder hoch? Wie viel Wasser muss der Behälter fassen können? Aus welchem Material muss der Behälter beschaffen sein? Muss der Behälter transparent (eher hell) oder dunkel sein? Muss der Behälter mit Regenwasser, Leitungswasser oder Teichwasser (Fremdtiere?) gefüllt werden? Wo sollte der Behälter stehen? In der Sonne? Im Schatten? Regelmäßig umstellen? Was brauchen die Kaulquappen zum Leben und zur Entwicklung zum Frosch? Brauchen Kaulquappen Nahrung? Müssen Kaulquappen gefüttert werden? Brauchen die Frösche zum späteren Zeitpunkt eine andere Nahrung? Sauerstoffaustausch? Müssen sauerstoffspendende Unterwasserpflanzen gesetzt  werden? Dienen Pflanzen zur Nahrung? Werden Steine zum Unterschlupf benötigt? Wie viele Kaulquappen dürfen in den    Behälter? Bedarf es weiterer Informationen oder ist der Kenntnisstand über die Aufzucht von Kaulquappen genügend?

 

Wie soll die Beobachtung und Dokumentation verlaufen? Wer ist für was zuständig?

 

3

(Der Weg der Prüfungen)

 

 

 

(Das Projekt läuft)

 

° Ähnlich wie bei der Standortbestimmung, können die Lerner unter der Fragenstellung >>WAS<< während des Projekts passieren und >>WIE<< auf mögliche Schwierigkeiten reagiert werden könnte, über eigenes Erzählen Ideen und Vermutungen äußern. Auch hier bieten sich die Varianten des >>Dialog der Beispiele<< wie auch die Variante des >>Story-Storming<<, an.

 

 

 

 

 

 

 

Wer begegnet mir noch? Will mich jemand   aufhalten? Ist der Mentor ein >>Gott mit         tönernen Füßen<< ? Welche Gefahren kommen auf mich zu?

 

Ändert sich die Temperatur des Wassers? Muss das Wasser gepflegt, ggf. gewechselt werden? Wenn ja, wie? Gestell mit Rädern,  damit der mit Wasser gefüllte Behälter Transportfähig ist? Muss der Behälter geschützt werden? Müssen die Kaulquappen geschützt werden? Können Kaulquappen über das schulfreie Wochenende alleine überstehen oder bedürfen Kaulquappen täglicher Pflege? Was passiert mit den Kaulquappen, wenn sie sich zu Fröschen entwickelt haben? Was kann unternommen werden, damit die Frösche nicht aus dem Behälter herausspringen?

 

Wer kümmert sich um was? Wochenplan erstellen? Wer beobachtet und dokumentiert bei Krankheitsfällen? Wer übernimmt? Soll ein Plan erstellt werden? Soll spontan entschieden werden? 

 

4

(Der Schatz)

 

 

(Zielerreichung/Ergebnis)

 

 

Wenn die Sache erarbeitet, entworfen oder geschaffen wurde…

 

Wenn sich die Kaulquappen zu Fröschen entwickelt haben…

 

 

 

5

 

 

(Die Rückkehr)

 

 

 

(Umgang mit dem Ergebnis)

 

° Entsprechend wie bei der Erörterung der Standort-bestimmung und dem möglichen Verlauf des Projekts, kann bei dem Umgang mit dem Ergebnis genauso verfahren werden.

 

 

 

                                  

 

 

…sich Fragen über die Rückkehr stellen. Wie kann das, was geschaffen wurde, im Alltag überstehen bzw. in den Alltag integriert werden?

 

…sich Fragen über den weiteren Verlauf stellen. Kann man die Frösche aussetzen? Wann müssen die Frösche ausgesetzt werden? Wo sollen die Frösche ausgesetzt werden? Wie, und auf welchem Weg? Was passiert mit der Dokumentation der Entwicklung? Sollen die erworbenen Kenntnisse (Fakten) zu einem späteren Zeitpunkt von den Lernern in narrativer Form vorgestellt werden? Vor anderen vorgestellt werden?

 

(Original Titel: Projektplanung u. -reflexion, vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.133).

 

Anmerkung:

Die Lerner (wie auch die Lehrperson) können sich am Modell der Heldenreise hinsichtlich der Projektplanung orientieren. Zudem erlauben integrierte Varianten des Sprachhandelns, die Lerner von Anfang an am Projekt und dessen Planung teilhaben zu lassen. Durch das gegenseitige Erzählen werden Erfahrungswissen (Reflexion) oder Vermutungen und Ideen deutlich, womit die Lerner neue Sichtweisen erhalten. Da vermutlich einzelne aufgeworfene Ideen nicht in die Realität umgesetzt werden können, erhalten die Lerner die Möglichkeit, im Üben demokratischen Sprechens, auf das jeweilige Pro und Contra einzugehen, Standpunkte zu begründen, um im Weiteren die Umsetzung des Projekts auszuhandeln.

 

Tipp:

Die von den Lernern ausgehandelte Durchführung des Projekts kann, bevor das Projekt praktisch umgesetzt wird, von der Lehrperson als vorweggenommene Geschichte erzählt werden. Hier dienen die fünf Bausteine des Modells der Heldenreise ebenfalls als Orientierung. Dadurch, dass das Projekt, mit ihren möglichen Hindernissen und den entsprechenden Lösungen, als Geschichte erzählt wird, wird das anstehende Projekt als Ganzes vermittelt, von den Lernern als ein organischer Ablauf erlebt und jedem Lerner seine Rolle des Projekts bewusst. Hierbei können wesentliche Strukturen im Überblick vernommen werden, welches die Voraussetzung für Orientierung ist. Die Orientierung am bevorstehenden Projektverlauf befähigt wiederum die Lerner, sich aktiv, eigenständig (motiviert und engagiert) und selbstverantwortlich zu beteiligen (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2004, S.174).

 

 

Modell zur Standortbestimmung eines Projektverlaufs

Am Beispiel der Aufzucht von Kaulquappen. Hierbei können, anhand der fünf Bausteine des Strukturmodells der Heldenreise, Projekte während des Verlaufs hinterfragt und ggf. in der Planung verändert werden.

 

1

(Der Ruf des Abenteuers)

 

 

 

 

 

 

(Zielsetzung)

 

° Die Zielsetzung kann durch die Lehrperson oder durch die Lerner selbst noch einmal genannt werden, um im Weiteren die momentanen Schwierigkeiten innerhalb des Projektverlaufs (ggf. auch hinsichtlich der Beobachtung und Dokumentation) zu benennen.

 

 

Was ist mein Ziel? Wo stehe ich? Noch vor einer Grenze? Oder schon im Abenteuerland? Was hält mich davon ab die Grenze zu überschreiten? Ist der Schwellenhüter eine Person? Eine Konstellation? Liegt die Schwelle, die überschritten werden muss, in mir selbst?

 

Ist das Projekt ins Leben gerufen worden? Wo liegen die momentanen Schwierigkeiten des Projekts bzw. im Projektverlauf?

 

Wie verläuft die Beobachtung und Dokumentation? Inwieweit können sich die Lerner mit überlegend und mitbestimmend am Projektverlauf beteiligen?

 

Bin ich als Lehrperson selbst die Instanz, die dem Projekt, in allen seinen Bezügen betrachtet, in bestimmten Situationen im Weg steht?   

 

 

 

2

(Der Aufbruch ins Unbekannte)

 

 

 

 

(Standortbestimmung)

 

° Unter dem Baustein der Standortbestimmung, können die Lerner, wie bereits im Modell der Planung, ihre Erfahrungen und Vermutungen, im Vergleich zu den zurückliegenden Überlegungen, unter den Fragenstellungen des >>WAS<< sich ändern muss und >>WIE<< dieses umgesetzt werden kann, kundtun (mögliche Varianten siehe: >>Modell zur Planung<<)

 

 

 

Welche Schritte soll ich gehen? Was ist der Schatz bzw. das Ziel? Bin ich richtig? Bin ich auf dem richtigen Weg? Kann ich mein Ziel hier und auf diesem Weg überhaupt erreichen?

 

Was muss sich bei dem Projekt ändern, damit es zum Erfolg wird? Kann es so, wie das Projekt zurzeit läuft, weiter laufen? Werden sich die Kaulquappen zu Fröschen entwickeln? Oder werden die Kaulquappen alle sterben?

 

Fällt die Beobachtung und Dokumentation so aus, wie es geplant war? Funktioniert das kooperative Arbeiten zwischen den  Lernern? 

 

 

 

 

 

3

(Der Weg der Prüfungen)

 

 

(Das Projekt läuft)

 

° Die Lerner erhalten die Möglichkeit, sich hinsichtlich der Fragenstellung des >>WAS<< anhand der neuen Planung, schief laufen, und >>WIE<< darauf reagiert werden, kann, zu äußern (Erfahrungswissen und Vermutungen bzw. Ideen auszutauschen).

 

Welches sind die nächsten Gefahren, Prüfungen? Welche Figuren begegnen mir?

 

Welche Schwierigkeiten können bei einer ggf. veränderten Planung auftreten? Sowohl mit dem Projekt an sich, als auch mit der Beobachtung und Dokumentation durch die Lerner.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

4

(Der Schatz)

 

(Zielerreichung/Ergebnis)

 

 

 

 

Wenn der Schatz oder das Ziel erreicht ist,…           

 

Wenn sich die Kaulquappen zu Fröschen entwickelt haben…

 

 

 

5

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Die Rückkehr)

 

 

 

 

(Umgang mit dem Ergebnis)

 

° Hier können sich die Lerner nochmals über dem Umgang mit dem Ergebnis bewusst werden, und sich ggf. eine neue Planung überlegen.

 

 

 

 

 

…stellt sich die Frage, wie ich diesen Gewinn unbeschadet nach Hause bekomme. Welche Helfer und Gefährten brauche ich um den Schatz zu erlangen bzw. mein Ziel zu erreichen?

 

…sich Fragen über den weiteren Verlauf stellen. Kann man die Frösche aussetzen? Wann müssen die Frösche ausgesetzt werden? Wo sollen die Frösche ausgesetzt werden? Wie, und auf welchem Weg?

 

Was passiert mit der Dokumentation? Sollen die erworbenen Kenntnisse (Fakten) zu einem späteren Zeitpunkt von den Lernern in narrativer Form vorgestellt werden? Vor anderen vorgestellt werden?

 

(Original Titel: Wo stehe ich in meiner Karriere/mit meiner Tätigkeit, vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.135-136).

 

Anmerkung:

Auch hier werden durch das gegenseitige Erzählen neue Ideen aus Erfahrungswissen (Reflexion) oder Vermutungen kenntlich gemacht. Die Lerner, sofern es Schwierigkeiten im Projektverlauf gibt, können ihre ursprünglichen Ideen auf Fehleinschätzungen hinterfragen (Analyse - Reflexion) und neue Sichtweisen erhalten. Auch hier werden vermutlich einzelne aufgeworfene Ideen nicht in die Realität umgesetzt werden können, womit die Lerner abermals die Möglichkeit erhalten, im Üben demokratischen Sprechens, die neue Umsetzung bzw. den veränderten Verlauf des Projekts auszuhandeln.

 

 

Modell zur Verlaufsbeschreibung

Am Beispiel der Aufzucht von Kaulquappen. Mit Hilfe der fünf Bausteine des Modells der Heldenreise kann im Sinne von Orientierungspunkten ein Projektprozess, mit allen erworbenen Kenntnissen und Sachverhalten, als Geschichte (narrative Form) erarbeitet und darüber rückblickend die Transformation der Ereignisse nachvollzogen, werden. 

 

1

(Der Ruf des Abenteuers)

 

 

 

(Zielsetzung)

 

 

 

 

Wie entstand die Idee für die Gründung des Unternehmens? Wie kam der Kunde auf sie zu und worin bestand sein Problem?    

 

Wie entstand die Idee für das Projekt? Wie kam die Lehrperson auf euch zu bzw. wie habt ihr euren Wunsch geäußert? Was waren die Vorstellungen der Lehrperson bzw. was waren eure Wünsche?

 

 

           

2

(Der Aufbruch ins Unbekannte)

 

 

 

(Standortbestimmung)

 

 

 

 

 

 

 

Wie fiel die Entscheidung für die Gründung? Welches Angebot haben sie ihm gemacht und wie konnten sie ihn begeistern?

 

Wie fiel die Entscheidung für das Projekt? Welches Projekt wurde von der Lehrperson vorgeschlagen bzw. welches hattet ihr vorgeschlagen? Welche Projektvorschläge wurden angenommen? Was musste geplant  und vorbereitet werden?

 

 

 

3

(Der Weg der Prüfungen)

 

 

 

 

(Das Projekt läuft)

 

 

 

 

 

 

Welche Schwierigkeiten mussten in den Anfangsjahren überwunden werden? Welche Probleme gab es auf dem Weg zum Ziel dieses Auftrags, die überwunden werden mussten?

 

Welche Schwierigkeiten in Planung und Durchführung mussten im Vorfeld und während des Verlaufs des Projekts überwunden werden? Wie verlief das Projekt im Ganzen?

 

4

(Der Schatz)

 

 

(Zielerreichung/Ergebnis)

 

 

 

 

 

Wann wurde klar, dass das Unternehmen erfolgreich sein würde? Wie wurde das Ziel schließlich erreicht?

 

Wann war abzusehen, dass das Projekt in allen seinen Zielsetzungen erfolgreich sein würde? Was wurde getan, damit das Ziel erreicht wurde?

 

5

(Die Rückkehr)

 

 

 

 

(Umgang mit dem Ergebnis)

 

 

 

 

 

 

 

                                  

Wie konnte dieser Erfolg, auch gegen Widerstände, nachhaltig gesichert werden? Wie konnten die Kundenbedürfnisse langfristig und nachhaltig befriedigt werden?                        

 

Wie konnten die Frösche in die Freiheit zurück gebracht werden? Wie konnten die entwickelten Frösche in die Freiheit entlassen werden? Welche Schwierigkeiten gab es dabei zu überwinden? Mit welchen Methoden zur Auf- und Weiterverarbeitung während und in Folge des Projekts konntet ihr euch begeistern?

 

(Original Titel: Die Geschichte des Unternehmens u. Erfolgsgeschichten, vgl. Frenzel,  Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.130-131).

 

Anmerkung:

Die Lerner können hierbei das Projekt für sich selbst reflektieren und sich dem Projekt, mit allen seinen Besonderheiten, z.B. Schwierigkeiten, die mit Hilfe einer veränderten Planung überwunden werden mussten, bewusst werden. Wird in einzelnen Gruppen in Kooperation an der Geschichte gearbeitet, können Beobachtungen ausgetauscht und die Darstellung ggf. ausgehandelt werden. Über das Verfassen des Projekts als eine Geschichte, werden über die kausale Reihenfolge Zusammenhänge deutlich und liefern ihre Bedeutung (warum folgte dieses auf jenes) automatisch mit. Wird das Projekt bzw. der Projektverlauf und dessen Ergebnis Außenstehenden in narrativer Form dargestellt, erfahren diese das Projekt zum einen als Ganzes (von der Idee bis zum Ergebnis) und zum anderen, über die Einbettung der einzelnen Handlungen in einen Gesamtkontext, die Beweggründe vorangegangener Handlungen.

 

 

Aufarbeitung einer Gruppenarbeit mit Geschichten (Darstellung)

http://www.bpb.de/methodik/J4X0OC,0,0,Anzeige_einer_Methode.html?mid=233

Kommentar: >>Revue passieren lassen<< einer Veranstaltung (Schlussphase einer Gruppenarbeit) mit Hilfe einer Erzählung (Darstellung in fünf Schritten) [Domain: http://www.bpb.de].

 

 

Modell zur Eigenreflexion

Am Beispiel einer Rollenreflexion der Lehrperson im Projektprozess Kaulquappenaufzucht. Mit Hilfe der fünf Bausteine des Modells der Heldenreise kann, im Sinne von Orientierungspunkten, die eigene Rolle innerhalb des Projektprozesses reflektiert werden.


1

(Der Ruf des Abenteuers)

 

 

 

 

 

(Zielsetzung)

 

 

 

 

 

 


Sich in die Lage des Kunden versetzen. Sich vor Augen führen, dass man Teil der Abenteurerreise des Kunden ist. Meine Beratung, mein Angebot zählt (Ich bin damit der Schwellenhüter oder der Helfer/Gefährte des Kunden).

 

Sich in die Lage der Lerner versetzen. Ich, als Lehrperson, bin für die Lerner generell Teil der Abenteuerreise Schule/Projekt. Mein Angebot, meine Beratung bzw. Didaktik zählt. Ich, als Lehrperson, bin in diesem Fall der Schwellenhüter oder der Helfer/Gefährte der Lerner während der Schulzeit/des Projekts.

2

(Der Aufbruch ins Unbekannte)

 

 

(Standortbestimmung)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu welchem Schatz ist der Kunde auf dem Weg? Was ist das Ziel des Kunden?

 

Warum bzw. wodurch wurden die Lerner für das Projekt begeistert? Was wollten die Lerner erreichen? Was wollten die Lerner beobachten und über die Dokumentation an Faziten  ziehen? Wie wollten die Lerner das Projekt durch Eigenverantwortlichkeit und Mitbestimmung planen und praktizieren?

 

3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

(Der Weg der Prüfungen)

 

 

 

 

(Das Projekt läuft)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am welchem Punkt der Abenteuerreisereise des Kunden komme ich ins Spiel? Welche Rolle übernehme ich auf der Abenteurerreise des Kunden? (Werde ich zum >>Gott mit tönernen Füßen<<?)

 

Welche Rolle habe ich als Lehrperson bei der eigenverantwortlichen und mit- bestimmenden Planung und Praktizierung des Projekts der Lerner übernommen? Welche Rolle habe ich allgemein und in spezifischen Momenten übernommen bzw. verkörpert? Verkörperung einer klassischen Lehrerrolle rekonstruktiver Wissenspräsentation oder einer zeitgemäßen Lehrerolle konstruktiver Gestaltung?

 

 

Punkt 4 und 5 können erst im nach hinein, dann, wenn der Kunde bzw. die Lerner das Produkt bzw. Projekt für sich nutzen bzw. nicht nutzen konnten, und ihm/ihnen eine Bewertung möglich ist, beschrieben werden.

 

4

(Der Schatz)

 

 

 

 

 

 

(Zielerreichung/Ergebnis)

 

 

 

 

 

 

 

Eine gute oder schlechte Bewertung meiner Beratung bzw. Angebots (Fühlt sich der Kunde mit seinem Produkt verstanden, oder konnte ich seine Bedürfnisse/Wünsche nicht befriedigen und bin mit meinem >>Versprechen<< zum >>Gott mit tönernen Füßen<< geworden?).

           

Sind die Zielvorstellungen des Projekts in allen ihren Belangen geglückt? Konnten die Lerner über einen längeren Zeitraum am Projekt interessiert werden? Waren die angewandten Arbeitsmethoden die richtigen für die Lerner?

 

 

  

5

(Die Rückkehr)

 

 

 

 

 

(Umgang mit dem Ergebnis)

 

 

 

 

 

                       

War ich im nach hinein der Helfer/Gefährte des Kunden? Wird sich der Kunde weiter an mich wenden? (Konnte ich die Bedürfnisse Wünsche nicht erfüllen, wird der Kunde enttäuscht sein und sich nicht weiter an mich halten).

 

Konnte ich, als Lehrperson, meinen Teil zum Gelingen des Projekts beitragen? Sind die Lerner mit dem gesamten Projekt zufrieden, sodass ein weiteres Projekt in ähnlicher Form praktiziert werden könnte/sollte?

 

(Original Titel: Was erlebt der Kunde mit mir/mit uns/mit unserem Produkt?, vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.134).

 

Anmerkung:                                                                                                                         

Das Modell der Heldenreise dient hierbei der Lehrperson zur Orientierung einer Analyse des gesamten Projekts (das Projekt an sich, das eigenverantwortliche Mitwirken der Lerner) und damit der Selbstreflexion der eigenen Rolle (als Unterstützer und Helfer der immer zugegen ist) während des Projektprozesses.

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