Kurze Beschreibung der Methode
Primäre und sekundäre Quellen
Theoretische und praktische Begründung
Darstellung der Methode
Beispiele
Reflexion der Methode
Praxiserfahrungen

1. Kurze Beschreibung der Methode

Erzählen in mündlicher Form wird als sprachliche Vergegenwärtigung zurückliegender Erfahrungen als Weitergabe in Form von Geschichten verstanden (Vgl. Ehlich, 1983, In: Claussen, Claus, 2006, S.14). Neben dem Erzählen, um persönliche Erfahrungen, wie auch das Erfahrene anderer, nachvollziehend mitzuteilen, kennzeichnet das Erzählen den Versuch, die zentrale Erfahrung menschlicher Bewusstwerdung, die sich aus der Unvereinbarkeit von sozialer Außen- und individueller psychischer Innenwelt ergibt, zu verarbeiten, worüber das Erzählen, verstanden als >>Modus der inneren Vorstellungswelt<< den Lernern in ihrer Sinnsuche und Weltbewältigung verhilft (Vgl. Merkel, Johannes, 2000, S.9). Nach WEBER ist Erzählen eine Allerweltstätigkeit: „Man kann etwas erzählen, man kann von etwas erzählen, und es gibt nichts auf der Welt, das nicht zum Gegenstand des Erzählens werden könnte.“ (Vgl. Weber, 1989, In: Claussen, Claus, 2006, S.14-15)

 

Verstanden wird die Methode des Erzählens als eine aktive und kooperative Erzählpraxis, in der sich die Lerner und die Lehrperson bzw. der Erzähler und die Zuhörer zu einer bewusst arrangierten und definierten kommunikativen Aktivität treffen (Vgl. Claussen, Claus, 2006, S.19), in der es zweidimensional betrachtet darum geht, Erfahrungen, Gedanken und Thematiken über das Erzählen zum Ausdruck zu bringen, sich damit zu beschäftigen und damit einen Wissenszuwachs zu erlangen, sowie Beziehungen im Sinne von Kommunikation und Kooperation zu gestalten (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.31), d.h. Beziehungen und Beziehungsfähigkeit auf- und auszubauen. Hiermit einhergehend verhilft die Methode in ihrer Bandbreite an Variationsmöglichkeiten, in bewusster und/oder begleitender Ausübung sprachliche und sprecherische Kompetenzen auf- und auszubauen bzw. auszubilden. Dabei verweilt die geistig-aktive Beteiligung der Lerner nicht lediglich im Verlauf der Erzählung selbst, sondern kennzeichnet die Methode des Erzählens auch das, was über das bloße Erzählen und dem bloßen Hören des Erzählten hinausgeht. Hierbei erfolgt über das Erzählen immer auch eine Einladung zu einem im Anschluss der Geschichte vollzogenen Meinungsaustauschs in Form eines Gesprächs, in dem Erfahrungen, Vorstellungen und geknüpfte Assoziationen zu einer gehörten Geschichte untereinander reflexiv erörtert werden können. Entsprechend versteht sich die Methode des Erzählens, über die Grundannahme, dass jeder Beteiligte ein Wissen in sich trägt, welches weitergereicht werden sollte, um sein eigenes System und seine Umwelt besser zu begreifen, als Verständigungsmittel (Vgl. Frenzel, Karolina / Müller, Michael / Sottong, Hermann, 2006, S.2 u. 6), welches immer einen integralen Bestandteil einer Selbst- und Fremdbeobachtung innehat.

 

Über ihre Bandbreite in Einsatzort und Variation ist die Methode des Erzählens in allen Jahrgangsstufen des schulischen Sprach- und fächerübergreifenden Unterrichts einsetzbar.

 

Anmerkung:

Die Methode des Erzählens ist auch bekannt unter der Begrifflichkeit Storytelling. In der Ausarbeitung der Methode wurde auf Literatur, die die Begrifflichkeit Storytelling führt, zurückgegriffen, wurde die Begrifflichkeit jedoch, abgesehen von zitierten Aussagen, im Verlauf der Ausarbeitung nicht verwendet.

 

 

Inhaltsverzeichnis

 

 

 

2. Primäre und sekundäre Quellen

 

2.1 Primäre Quellen

 

2.2 Sekundäre Quellen

 

2.3 Homepages und zum Teil veröffentlichte Artikel und Interviews einiger Autoren     

      primärer Literatur

 

2.4 Weiteres Quellenverzeichnis (Domain-Liste gesetzter Hyperlinks)

 

 

3. Theoretische und praktische Begründung

 

3.1 Theoretische Begründung

           

            3.1.1 Entstehung der Methode

           

            3.1.2 Narrative Form

                        3.1.2.1 Narrative Sprachverwendung/Narratives Denken

                        3.1.2.2 Narratives Prinzip

                                    

            3.1.3 Grundlagen und Auswirkungen zwischenmenschlicher Kommunikation (u. 

                     zwischenmenschlichen Erzählens)

                        3.1.3.1 Faktoren zwischenmenschlicher Kommunikation

                        3.1.3.2 Modell zwischenmenschlicher Kommunikation

                        3.1.3.3 Kongruenz (Authentizität)

                        3.1.3.4 Kommunikative Störungen

                        3.1.3.5 Grundkonzept mündlicher Kommunikation

                        3.1.3.6 Grundkonzept mündlicher Erzählung

                        3.1.3.7 Modell kommunikativer Dimensionen von Geschichten

           

            3.1.4 Mündliches Erzählen und Zuhören

                        3.1.4.1 Erzählentwicklung

                        3.1.4.2 Gestik und Mimik (unter Berücksichtigung ihrer Entwicklung)      

                        3.1.4.3 Entwicklung und Funktion spontaner Rollenspiele     

                                   (soziodramatisches Spiel)

                        3.1.4.4 In Szene gesetztes Erzählen (Rollenspiel) und Erzählen (Im engeren

                                   Sinn)

           

            3.1.5 Entwicklung und Funktion des Ordnungsschemas von Erzählungen           

                    (Erzählstruktur)

                        3.1.5.1 Entwicklung des Ordnungsschemas

                        3.1.5.2 Funktion des Ordnungsschemas

           

            3.1.6 Mündliches Erzählen (vs. schriftliches Erzählen)

                        3.1.6.1 Sprechdenken (Sprechen vs. Schriftsprachgebrauch)

                        3.1.6.2 Hörverstehen (Hören vs. Lesen)

           

            3.1.7 Aktives Zuhören

           

            3.1.8 Assoziation und Geschichten

                        3.1.8.1 Assoziation und authentische Geschichten 

                        3.1.8.2 Assoziation und fiktive Geschichten

           

            3.1.9 Bestandteile und Bauweisen von Geschichten

                        3.1.9.1 Elemente einer Geschichte

                        3.1.9.2 Protagonist (Element des Protagonisten)

                        3.1.9.3 Ereignis (Element der Anfangssituation) 

                        3.1.9.4 Vorher-Nacher-Effekt (Transformation) (Element des Zwischen  

                                   Anfang und Ende)         

                                   3.1.9.4.1 Transformation und Funktionalität

                                   3.1.9.4.2 Transformation und Kausalität 

                        3.1.9.5 Botschaft (Element der Endsituation)     

 

3.2 Praktische Begründung

 

            3.2.1 Aspekte der Lernatmosphäre und Lernumgebung

 

3.2.2 Aspekte der Lernperspektive und des Lernverständnisses

 

3.2.3 Aspekt des interaktiven Lernens unter der Betrachtungsweise einer

        Beziehungsdidaktik

 

3.2.4 Aspekte des sozialen Lernens unter der Betrachtungsweise eines reflexiven-  

        bzw. Meta-Lernens

 

3.2.5 Aspekt der Sprachdidaktik

 

3.2.6 Politisch-pragmatischer Aspekt

 

3.2.7 Aspekt der Entlastung

 

 

4. Darstellung der Methode

 

4.1 Rahmenbedingungen und Grundsätze von Erzählsituationen

            4.1.1 Grundsatz der Sitzanordnung

            4.1.2 Grundsatz einer aufgeschlossenen Haltung

            4.1.3 Grundsatz einer Erzähl- und Verhaltensregelung (Regelwerk)

            4.1.4 Rahmenbedingungen zum Aufbau von Erzähl- und Verhaltensregeln

            4.1.5 Aspekt der Erinnerungshilfen zur Umsetzung eines Regelwerks (Rituale)

 

4.2. Grundsatz der Berücksichtigung des Kenntnisstands der Lerner

            4.2.1 Bezogen auf den Aufbau inhaltlich neuen Wissens

            4.2.2 Bezogen auf die Äußerungen innerer Anliegen junger Lerner

            4.2.3 Bezogen auf die Sprach- und Sprechentwicklung (Förderung)

 

4.3 Grundsatz des Interessenstands der Lerner (Lebensweltorientierung)

             

4.4 Rahmenbedingungen des Erzählens (illustrierende Erzählumsetzung)

            4.4.1 Sprachliche Umsetzung

            4.4.2 Kompetenz im Erzählen und Zuhören

            4.4.3 Performanzen

                        4.4.3.1 Gestik und Mimik (Verlebendigung durch Körpersprache)            

                        4.4.3.2 Requisiten (Verlebendigung durch Gegenstände)

                        4.4.3.3 Einsetzen der Stimme (Verlebendigung durch lautmalerische

                                   Untermalung)       

                                   4.4.3.3.1 Sprechgeschwindigkeit und Pausen (Verlebendigung   

                                                 durch Nachdruck) 

 

4.5 Erzählkreis (und seine Funktionen)

            4.5.1 Funktion des allgemeinen Geschichtenerzählens und -hörens

            4.5.2 Funktion des Gesprächs

           

4.6 Erzählwerkstatt

            4.6.1 Darstellung einer Erzählwerkstatt

 

 

5. Beispiele

 

5.1 Einführung

 

5.2 Varianten, Vorschläge und Materialien

           

            [Teil I]

            Erzählen und Zuhören, Miterzählen und Erzählen lassen

           

            01) Vortragen von Geschichten

                        Materialien (Hyperlinks):

                        Geschichten zum Erzählen

                        Klassische und moderne Märchen, Fabeln und Sagen

                        (Reime und Gedichte)

                        Geschichten und Märchen in englischer Sprache

           

            02) Hörerorientierte Geschichten

           

            03) Miterzählen, Mitsprechen, Mitmachen

                        Materialien (Hyperlinks):

                        Geschichten zur Sprachförderung

                        Sprechverse zur Sprachförderung

                        Mitmachgeschichten (Aktivgeschichten)

           

            04) Zum Erzählen animieren

                       

            05) Mit Lernern informell philosophieren

           

            06) Wiedererzählen des Erzählten

           

            07) Methoden zum Finden passender Geschichten

                        Materialien (Beispiele / Hyperlinks):

                        Beispiel einer frei kreierten Geschichte auf der Basis aktueller Nachrichten

           

            08) Erzählen anhand von Mimen- und Gestikspielen

           

            09) Geschichtenerfinden und Erzählen anhand von Bildimpulsen und           

                  Bildergeschichten

                        Materialien (Hyperlinks):

                        Bildimpulse

                        Bildergeschichten (Bilderfolgen)

                        Bildimpuls u. Stichwörter in Kombination

           

            10) Geschichtenerfinden und Erzählen anhand von Wort- u. Erzählkarten

                        Materialien (Hyperlinks):

                        Stichwörter (Reizwortkombinationen)

           

            11) Erzählen anhand von Erzählfiguren und Gegenständen

 

            12) Erzählen anhand von Klang- und Geräuschkulissen

                        Materialien (Hyperlinks):

                        Klang-Archiv

           

            13) Erzählerisch sachbezogenes Vortragen

           

            14) Ersinnen und Verändern von Geschichten

                        Materialien (Hyperlinks):

                        Gesetzte Thematiken

                        Themenimpulse (Überschriften)

                        Satzanfänge

                        Unvollendete Geschichten

           

            15) Erzählen in szenischer Umsetzung

                        Materialien (Darstellungen / Erläuterungen):

                        Figurenspiel

                        Improvisiertes Rollenspiel

                        Angeleitetes Rollenspiel (Personentheater)

           

            16) Geschichten zur Einführung in Thematiken

                        Materialien (Hyperlinks):

                        Varianten und Vorschläge

                        Physikgeschichten

           

            17) Wissensaustausch über Erzählbeiträge

                        Materialien (Beispiele / Darstellungen):

                        Dialog der Beispiele (Diskutieren anhand von Erzählbeiträgen)

                        Story-Storming (Großgruppenarbeit mit Geschichtenerzählen)

 

[Teil II]

            Unterrichtsprojekte

 

            01) Projekt - Gedichte kreieren

                        Materialien (Hyperlink):

                        A) Grundschule ("Sommergedichte")

 

            02) Projekt - Digitale Klanggeschichten

                        Materialien (Hyperlink):

                        A) Grundschule (Thema: "Wasser")

 

            03) Projekt - Digitale Bilderbücher

                        Materialien (Hyperlinks):

                        A) Grundschule ("Schneemanngeschichten") 

                        B) Grundschule ("Fischgeschichten")

                        C) Grundschule ("Ein kleines Krokodil")

 

            04) Projekt - Hörspiel

                        Materialien (Hyperlinks):

                        A) Kindergartenprojekt ("Der kleine Angsthase")

                        B) Sek. I ("Als Sosu sein Dorf rettete")

                        C) Sek. I ("Traumbuch")

                        D) Sek. I ("Talking Pictures - Der Garten der Lüste")

 

            05) Projekt - Erzählen in szenischer Umsetzung

                        Materialien (Hyperlink):

                        A) Grundschule ("König Kau")

 

            [Teil III]

            Landesweite Projekte

 

            01) Erzähl- und Zuhörprojekte

                        Materialien (Hyperlinks):

                        A) Bayrisches Grund- u. Hauptschulprojekt ("Erzählen und Zuhören an                                             Schulen")

                        B) Projekt zum gekonnten Hören und Zuhören ("GanzOhrSein")

 

[Teil IV]

            Mit Geschichtenmodellen arbeiten

           

            01) Darstellung eines Geschichtenmodells und dessen Faktoren

                        Materialien (Beispiele / Darstellungen):

                        Erzählmodell der Heldenreise

                        Darstellung des Erzählmodells in fünf Phasen

                        Figurenschema (Rollenverteilung in Geschichten)

                        Figurenschema (Definierte Protagonisten in Geschichten / 

                        Beispielgeschichte)

                        Darstellung definierter Protagonisten im übertragenden Sinn

                        Darstellung des Figurenschemas (Rollenverteilung) im übertragenden Sinn

           

            02) Kreieren (Schreiben) eigener Geschichten

Materialien (Arbeitsmaterial / Darstellungen):

Arbeitsblätter (Leitfaden)

Überprüfung der Transformation, der Kausalität der Ereignisse und der Spannungssteigerung

Phasenverschiebung (Ereignisumstellung in der Präsentation)

 

03) Mit Geschichten über verschiedene Erzählweisen bestimmte Effekte  

                 erzielen

                        Materialien (Beispiele / Darstellungen):

                        Paradise now! (Geschichten positiver Überzeichnung)

                        Der Konkurrent hat Probleme (Geschichten mit Standortverschiebung)

                        Es war einmal vor langer Zeit (Geschichten mit Zeitverschiebung)

                        Anwendungsbereiche im Unterricht

           

            04) Geschichtenmodell als Planungs- und Analyse- bzw. Reflexionswerkzeug

                        Materialien (Beispiele / Darstellungen):

                        Darstellung einer gemeinsamen Projektplanung mit Hilfe eines

                        Erzählmodells

                        Modell zur Planung

                        Modell zur Standortbestimmung eines Projektverlaufs

                        Modell zur Verlaufsbeschreibung

                        Modell zur Eigenreflexion

 

 

6. Reflexion der Methode

 

6.1 Methodenkompetenz

 

6.2 Methodenvielfalt

 

6.3 Methodeninterdependenz

 

 

7. Praxiserfahrungen

 

7.1 Praxiserfahrung Grundschule

            7.1.2 Praxiserfahrung am Beispiel einer Erzählwerkstattarbeit am Projekt                            

                     „Bänkelsang“ (CLAUS CLAUSSEN)

 

7.2 Erfahrungen aus der eigenen Schulzeit

 

 


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